Trennung von Freund?
Hey Leute, ich habe folgendes Problem:
mein Freund (18) und ich (18) haben uns vor wenigen Tagen getrennt. Wir waren mehr als 1,5 Jahre zusammen Mir geht es sehr schlecht damit und ihm auch, das weiß ich.
Wie es dazu kam? Ich befinde mich zurzeit im Ausland für mehrere Monate, das heißt wir mussten eine Fernbeziehung führen. Das war soweit auch okay für uns beide und hat jetzt die ersten Wochen auch gut geklappt.
Dann allerdings haben wir telefoniert und kamen auf das Thema Zukunft zu sprechen.
Er geht jetzt im November zur Bundeswehr und macht dort 23 Monate „freiwilligenzeit“. Das war auch kein Problem für mich. Ich hab ihm aber gesagt, dass ich auf Dauer nicht mit ihm zusammen bleiben kann und möchte, wenn er beschließt, bei der Bundeswehr zu bleiben für immer. Er meinte, er macht nur diese zwei Jahre und danach orientiert er sich um.
Plötzlich kam dann gestern raus, dass es für ihn anscheinend schon 100 % fest steht, dass er bei der Bundeswehr bleibt und sich verpflichten lässt. Das bedeutet natürlich im Umkehrschluss, dass unsere Beziehung nicht weitergeht, denn für mich kommt es nicht infrage, einen Soldaten als Mann zu haben, da ich dann ständig darum fürchten muss, dass er in den Krieg geschickt wird zu jeder Zeit (z.b kurz vor der Geburt oder Hochzeit etc) und vielleicht nicht mehr vom nächsten Einsatz nach Hause kommt.
Es kam sehr plötzlich dass wir gemerkt haben dass wir uns in der Zukunft somit nicht einig werden können… dazu muss ich aber sagen, dass er oft Dinge sagt und sie dann aber gar nicht so meint oder das Gegenteil davon macht. Es ist einfach unglaublich schwer im Moment, weil wir uns beide noch lieben wie am ersten Tag, aber es ja dann auch nichts bringt, die Trennung einfach hinaus zu zögern sogesagt wenn er sich so sicher ist wie er klang…
Nun hab ich einfach Angst, dass es die falsche Entscheidung war und er nach einer Weile bei der Bundeswehr merkt „man das ist ja gar nicht sooo toll wie ich es mir vorgestellt hab und ich will das nicht für immer machen“. Dann haben wir alles weggeworfen dafür dass es dann doch ganz anders kommt…? Wäre halt sehr schade wenn man jetzt sich zwingt den anderen loszulassen und er sich nachher doch anders entscheidet… Seine Familie versucht mit ihm zu reden, weil er immer meinte zu jedem „sie ist die eine“ Und ich dachte auch, dass es auf jeden Fall noch sehr lang halten würde…
Selbst wenn die Beziehung nicht funktioniert, würde ich trotzdem gern eine Freundschaft aufrecht erhalten, damit wir nicht unsere komplette Bindung und alles verlieren. Ich will ihn nicht einfach auf meinem Leben streichen und vergessen….
Was meint ihr zu allem?
5 Antworten
Tut mir leid für euch. Aber wenn er unbedingt zur Bundeswehr möchte und weiß dass du es nicht möchtest dann war ist er vielleicht nicht der richtige. Wenn man sich einem Menschen wirklich hingibt und die Zukunft mit ihm plant dann plant man die Zukunft auch wirklich mit diesem Menschen und besteht nicht darauf einen Beruf auszuführen der offensichtlich Probleme hinsichtlich einer Beziehung mit sich bringt
Hm, also seid ihr jetzt getrennt? Wie hat er die Trennung hingenommen? Wenn du ihm sagst er soll seinen Traumberuf ausleben aber dann deswegen Schluss machst ist das doof, hätte ihm vielleicht gesagt dass die Beziehung mit dem Job nicht vereinbar ist sodass er über eine andere Möglichkeit nachdenkt
Also ja, wir haben uns getrennt deswegen geht es mir (und ihm) ja auch grad so schlecht… Er ist im Moment (laut seiner mum) nur in seinem Zimmer, trauert wahrscheinlich sehr. Wir haben seit dem nicht mehr viel Kontakt aber ich gebe ihm zeit und hoffe, er baut dann vielleicht wieder Kontakt auf. Ich habe gesagt, wenn es wirklich das ist was ihn erfüllt und er sich sicher ist, dass er das machen möchte, dann wird das mit uns nicht funktionieren. Wir haben dann gemeinsam entschieden, dass eine Trennung wahrscheinlich das einzig richtige ist für die Zukunft…nur befürchte ich halt im Moment, dass es nur wieder eine seiner Launen ist und er es nachher nicht richtig durchdacht hat und es doch nicht sooo toll findet bei der Bundeswehr und dann ist alles weggeworfen und zerstört obwohl man sich geliebt hat (und immer noch liebt)…
Da stimme ich dir zu, das kann vieles zerstören. Rede nochmal mit ihm, gehe auf ihm zu, sag ihm dass du ihn brauchst und bei dir willst. Warte nicht zu lange bis er zu dir kommt, Jungs sind da oft schwierig.
Ich habe meine Verlobte auch im letzten Schuljahr kennengelernt, wir haben tatsächlich unsere Zukunftspläne etwas aufeinander abgestimmt um zusammenzubleiben, hat auch super funktioniert und ist das was ich unter "Liebe" verstehe
ich will auf jeden Fall nochmal mit ihm reden… Das Problem ist halt nur, dass es diesbezüglich keinen Kompromiss für mich gibt. Also ich mein, wenn er bei der Bundeswehr ist jetzt für die nächste Zeit und dann meint, es ist super da und ich will dort bleiben, dann werd ich ihn nicht daran hindern und dann bleibt wirklich nur die Trennung… Hauptsache ihm geht es dann damit gut und das erfüllt ihn. Aber vielleicht entscheidet er sich dann ja auch doch anders und es gibt noch eine Chance für uns
Wie du schon schreibst, entweder so oder so. Dass du gegen eine Verpflichtung bist kann ich voll verstehen. Verstehe da ehrlich gesagt ihn nicht. Ich würde keine Beziehung wegschmeißen um mich in der Bundeswehr knechten zu lassen, Risiken einzugehen, häufig umzuziehen etc.
Rede nochmal mit ihm, wenn ihm "ein blöder Job mehr wert ist als seine Frau" dann lass ihn einfach ziehen, du tust dir damit einen gefallen
Danke dir, war hilfreich, darüber zu schreiben mit jemandem:)
Also da ich schon ein paar Tage älter bin und auch einige Jahre bei der Bundeswehr gewesen bin kann ich nur eins dazusagen:
Unabhängig von Bundeswehr oder sonstigen Beruf (Polizist, Feuerwehr, usw.) jeder Beruf hat auch Risiken und ein Partner muss in der Beziehung zu 100% hinter ein stehen, sonst wird eine Beziehung nicht funktionieren!
Für dich ist die Bundeswehr gefährlich, aber für ihn könnte ja auch dein Beruf gefährlich sein, z.B. Krankenschwester und er hätte angst das du Keime oder Bakterien von der Arbeit mitbringst (ungewollt).
Jeder hat aus eine andere Sichtweise Angst vor etwas, also dort auch mal versuchen die Sichtweise des Partners versuchen zu sehen.
Wenn das aber seine Erfüllung ist du aber sagts „ohne mich“ ohne nachzudenken was dein Partner möchte oder was er bei vielleicht an deinen Beruf schlecht findet.
Er hätte auch Dachdecker sein können und fällt vom Dach.
Wenn du widerwillig zustimmst, ist es auch schlecht für die Beziehung, weil auch Einsätze kommen können. Für dich schlecht, weil du dann mehr Angst hast und für ihn auch schlecht, weil er sich nicht auf seinen Job als Soldat konzentrieren kann, wenn „Zu Hause“ nicht alles in Ordnung ist.
Daher muss man, zu dem was der Partner möchte, zu 100% hinter ihm stehen, sonst geht es später in die Brüche, es ist was anderes als nur ein Hobby was der andere nicht mag oder eine schlechte Angewohnheit.
Daher solltest du dir klar sein was du in der Beziehung wünscht von deinem Partner und wenn dort nur wenig Übereinstimmung ist, sollte man sich fragen ist es der richtige Partner.
Ich weiß, dass es überall Risiken gibt. Aber nicht nur diese ständige Angst ist es, die mich so von der Bundeswehr abstößt, sondern auch, dass er jederzeit in den Krieg gerufen werden kann, wenn ich zum Beispiel hochschwanger bin oder wir kurz vor der Hochzeit stehen… Dann kann er nicht einfach daheim bleiben… Für mich gibt es da keinen Kompromiss, wenn er dort bleiben möchte will ich das beste für ihn und das größte Glück, aber dann bin ich nicht die richtige für ihn…
Klatsch kein label drauf, habt euch lieb ohne Beziehung habt euch liebt wenn ihr euch seht und es wollt und gut ist, lass einfach das label Beziehung weg, leb als single, und falls er wiederkommt und du weiterhin single bist kann mans neu probieren, wenn nicht eben weiterleben.
Manchmal ist das so.
Okay danke, weiß zwar nicht ob ich das so einfach schaffe aber mal schauen☺️🙏
es ist die option die euch beiden am meisten freiheit lässt ohne das ihr euch was wegnehmen müsst
Ich kann deine Ängste auf der einen Seite verstehen - auf der anderen Seite wäre es eine etwas armselige Welt, wenn Soldaten keine eigene Familie haben dürften, weil... es könnte ja etwas passieren.
Es gibt sehr viele Länder die auch direkt in kriegerischen Auseinandersetzungen sind, und es dennoch verheiratete Soldaten gibt. Und:
Du redest von der fehlenden Sicherheit - es könne ihm etwas passieren. Und da frage ich mich: In welchem Beruf kann das nicht passieren? Ein LKW (oder überhaupt Berufs-) Fahrer hat ein höheres Risiko bei einem Unfall ums Leben zu kommen als ein Soldat. Und da würde sich für mich noch die Frage stellen, was er überhaupt beim Bund machen würde, und in welcher Funktion.
Also erstmal: natürlich braucht die Welt Soldaten und wenn er unbedingt einer werden möchte, dann soll er das auch. Aber: für mich kommt es wirklich nicht in frage, dieses ständige Angst haben vor dem Anruf „du musst in den krieg jetzt“ und dann kannst du nicht einfach sagen „nein ich geh jetzt nicht meine frau ist schwanger“ oder so, denn genau dafür hast du dich verpflichten lassen. Du gehst, wenn es dir gesagt wird. Es gibt sicher Frauen, die da mitmachen und vielleicht auch gut mit umgehen können, aber diese Frau bin dann nicht ich. Dann bin ich nicht die eine für ihn… Ich denke, er strebt eine Karriere bei der Jägertruppe an, also die, wo dann ganz vorn sind im Krieg, sollte es einen geben;) Sein anderer Plan war KFZ mechatroniker und da kannst du mir sagen was du willst, das wäre definitiv ungefährlicher😅 Diesen hat er mittlerweile aber anscheinend ganz verworfen, weil man so wenig verdient…
Wenn du so klar bist (auch ihm gegenüber), dann sollte er die Konsequenz tragen, seine Prioritäten setzen, und auch dazu stehen - so schmerzhaft es auch sein mag - für euch beide. Vielleicht überlegt er es sich ja auch noch...
So wie ich es verstanden habe, hat er dich also angelogen? Er hatte schon geplant dort zu bleiben aber hat dir vorgespielt es seien nur 2 Jahre. Er scheint generell nicht so ehrlich zu sein
dazu muss ich aber sagen, dass er oft Dinge sagt und sie dann aber gar nicht so meint oder das Gegenteil davon macht.
Also selbst wenn er sich gegen die Bundeswehr entscheiden wird, hat er ja trotzdem Vertauen weggeworfen und das ist mMn. schon ein großer Teil einer Beziehung.
Also glaube ich es war die richtige Entscheidung, Aber eine Freundschaft kann ja trotzdem bestehen bleiben.
Naja, angelogen kann man es schon irgendwie nennen. Also er meinte, er wollte es mir zu dem Zeitpunkt (ca vor 6 Monaten) nicht sagen, da er wusste er würde mich dann verlieren. Andererseits ist es ja klar, dass er es mir irgendwann sagen muss und dann bringt es ja nichts, das auf Dauer rauszuzögern, obwohl man weiß, der Tag kommt auf jeden Fall…
Ja klar das ist wirklich schade, aber ich war selber diejenige die gesagt hat, wenn das wirklich dein Traumberuf ist und du darin aufgehst, ist das eins der besten Sachen die dir passieren können und dann war ich nicht die richtige für dich. Für mich ist einfach wichtig, dass er glücklich wird und wenn das nunmal mit diesem Beruf ist, werd ich ihn glücklich werden lassen.