Traumdeutung Teufel und blutiger Geschmack im Mund?
Ich bin streng gläubige Christin und habe heute Nacht vom Teufel geträumt, kein schöner Traum. Ich glaube, dass ich in dem Traum von ihm verfolgt wurde. Als ich aufwachte, sah ich kurz jemanden im Stuhl meines Zimmers sitzen und hatte den Geschmack von Blut in meinem Mund.
Gibt es hier vielleicht Gläubige, die mir helfen können? Die mir sagen können, was die Bedeutung eines solchen Traums ist und was ich dagegen machen kann?
5 Antworten
Ich bin keine Christin, da heißt, ich bin nicht religiös erzogen und ich habe daher keine Ahnung vom Beten und allem, was dazu gehört. Aber in letzter Zeit wird mir so viel bewusst und ich begreife Zeichen und einige außergewöhnliche Träume in meinem Leben mehr und mehr … es ist schwer zu erklären, aber die Welt befindet sich gerade in einem Wandel und jeder (auch nicht religiös erzogene Menschen) spürt das.
Mach dir keine Sorgen und vertraue auf Gott.
Hallo,
Gibt es hier vielleicht Gläubige, die mir helfen können?
Ich weiß nicht, was diese Aussage mit deinem Traum zu tun hat und welche Traumdeutung du dir jetzt erhoffst. Träume sind eine Abbildung der eigenen Lebenserfahrungen, Wünsche und Ängst. Das, was du tagsüber erlebst, kann eine Kette an Assoziationen auslösen, die wiederum den Traum darstellen.
Als streng gläubige Christin, dürfte für dich der Teufel die stärkste Assoziation für das Böse oder für eine Sünde sein. Es kann also sein, dass du momentan in deinem Leben mit etwas Bösem oder einer Sünde konfrontiert wirst. Eventuell ist es auch etwas, was dich nicht loslässt und dich regelrecht verfolgt. Vielleicht hast du auch unterbewusst den Wunsch oder Drang, eine bestimmte Handlung auszuführen, die du als Sünde siehst.
Eine andere Möglichkeit wäre auch, das du momentan das Gefühl hast, vor dem Bösen nicht gut geschützt zu sein. Vielleicht passieren dir momentan schlimme Dinge und es scheint so, als würde Gott zulassen, dass das Böse (der Teufel) dich verfolgt.
Ich kenne dich, dein Leben, deine Wünsche und deine Ängste aber nicht. Aus diesem Grund kann ich als Außenstehende den Traum auch nicht wirklich deuten (das kann keiner hier), sondern nur ein paar von vielen möglichen Interpretationen bieten. Aber du kannst nochmal überlegen, wie du dich im Traum gefühlt hast und warum du diese Gefühle hattest. Hast du dich vielleicht bedrängt gefühlt? Schuldig? Hilflos? Diese Überlegungen können dir dabei helfen herauszufinden, warum du den Traum hattest.
Dass du nach dem Aufwachen Blutgeschmack im Mund hattest, könnte eventuell durch eine kleine Verletzung im Mund entstanden sein. Vielleicht hast du dich im Traum so verspannt, dass du dich gebissen hast. Auch ein bisschen Nasenbluten,das nicht aus der Nase raus, sondern in den Rachen gelaufen ist, kann Blutgeschmack verursachen.
Wenn es keine körperliche Ursache war, könnte es eine hypnopompe Halluzination gewesen sein. Ich gehe auch sehr stark davon aus, dass die Person, die du kurz im Stuhl gesehen hast, eine hypnopompe Halluzination war. Diese treten kurz nach dem Aufwachen auf, wenn das Gehirn noch im Halbschlaf ist. Das könnte durch den Stress des Albtraums ausgelöst worden sein. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass es etwas paranormales war.
Liebe Grüße und alles Gute! 🌺
...und was ich dagegen machen kann?
Putz dir die Zähne!
Jedenfalls würde ich das als erstes machen.
Am Abend vorher keinen Alkohol trinken, auch kein Bier. Das hilft schon mal gegen schlechte Träume und du beißt dir im Schlaf nicht mehr auf die Zunge.
Ansonsten: Ein Vater Unser, ein Ave Maria und ein kurzes persönliches Gebet. Den Bösen ignorieren, egal ob du was siehst oder nicht. Dazu musst du nicht mal "streng gläubig" sein, ganz normal gläubig reicht da auch schon. Der hl. Pfarrer von Ars hat es auch nicht anders gehandhabt. Hast schon mal ein gutes Vorbild.
Ja, dass der Horrortraum und der Blutgeschmack von dem Dämon erzeugt wurden, den du auf dem Stuhl sitzen sahst.
Ich würde raten, einen Priester bitten, zu kommen, und die Wohnung mit Wtihwasset und Gebet zu segnen.
Ich kenne jemanden, der wurde monatelang jede Nacht von Dämonen gequält. Nach einem halben Jahr betete er einen Rosenkranz, damit das aufhören möge. Ab diesem Moment hörte es auf. Nach zwei Wochen ging es wieder an, und er betete wieder den Rosenkranz dagegen. Diesmal hörte es für immer auf. Das würde ich auch ausprobieren. Nach Gen 3,15 ist die Mutter Jesu von Gott zur Feindin Satans eingesetzt, weshalb dieser sie nach Offb 12,15 durch seinen antimarianischen Geist, hier versinnbilicht als Wasserstrom, aus der Christenheit wegzuschwemmen versucht. Die Träger dieses antimarianischen "Wasserstromes" sind die, die nach Gen 3,15 mit den Kindern Mariens in Feindschaft stehen, wobei von letzteren in Offb 12,17 die Rede ist.
Ich denke, dass du einfach nur einen Alptraum hattest und dich vermulich vorher intensiv mit dem Thema Teufel beschäftigt hast. In dem Traum hast du es für dich verarbeitet und zwar so intensiv, dass du nach dem Aufwachen noch nicht klar gesehen hast. Es wird eine Licht-Schatten-Täuschung mit dem Stuhl gewesen sein. Nach so einem Traum kann man was falsch deuten.
Mach beim nächsten mal die Lampe an und schau dir an, was da wirklich zu sehen ist.
Pass auf, dass dein Glaube nicht in Fanatismus überkippt. Das kann schnell passieren.