Trauma "vergessen", dissoziative Amnesie?

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Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Nach meiner Erfahrung ist es typisch, dass Traumata vergessen werden. Das ist doch gerade das Kennzeichnende. Wäre es möglich, das Geschehen lediglich zur Kenntnis zu nehmen und die zugehörigen Emotionen zuzulassen, brauchte man keine Verdrängung.

Durch einen Schock wird die Leistung des Gehirn, der Hypophyse, der Zirbeldrüse und des Nervensystems abhängig von der Intensität des Erlebnisses unterschiedlich stark eingeschränkt. Diese Blockade löst sich nicht von allein, sondern braucht Aufarbeitung oder Heilung.

Leider funktioniert die Verdrängung bestenfalls auf die Inhalte des Schocks. Doch die Belastung ist durch Verdrängung nicht aus der Welt, sondern wirkt in der Tiefe weiter, wobei die von dir aufgezählten Symtome auftreten.

Du hast z.B vor 12 Jahren einen Schock erlebt, der dich heute noch ausbremst und in Unruhe hält. Zum Glück kann man das erlösen.


Arrogance872 
Beitragsersteller
 23.12.2020, 09:41

Omg 12 Jahre sind das schon. Ich musste nochmal nachlesen, da diese lange Zeitspanne grad so unwirklich klang.

So weit entfernt habe ich das bei der Fragestellung gar nicht empfunden.

Danke für die Antwort.

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