Trauerrede für Vater?

6 Antworten

Hallo!

Zuerst einmal mein Mitgefühl!

Anfangen kannst du indem du die Trauergäste begrüßt und dich bedankst dafür das sie gekommen sind. Vlt. macht es euch den Abschied leichter wenn ihr seht wieviele Menschen dem Vater die letzte Ehre erweisen?

Dann könnt ihr einen kurzen Verlauf seines Lebens erzählen, Dinge die ihr gemeinsam erlebt hat. Persönliches eben....

Beenden kannst du dies mit einem Gedicht oder einem Zitat....oder aber du sagst das er euch fehlen wird....

Ein Rat von mir: schreibt es so auf das es evtl. jemand anders vorlesen kann. Denn nicht nur einmal habe ich erlebt wie die Kinder dann nicht mehr sprechen konnten.

Mein Beileid.

Ich würde mir ein paar Eigenschaften über Ihn aufschreiben. Vielleicht findest Du einen passenden Vers zu einer von Ihnen. Das wäre dann ein guter Einstieg.

Vielleicht fällt Dir auch einen Situation ein die Typisch für Ihn war. Die könntest Du erzählen.

Oder Du findest einen Gegenstand der viel mit Ihm zu tun hat. Dann könntest Du hierzu etwas erzählen

Am Schluss würde ich Wünsche für die Zukunft (Deine Mutter, Deine Geschwister uuu) formulieren.

Viel Kraft

Als Ghostwriter, der sich auf das Verfassen von Trauerreden spezialisiert hat, habe ich auf meiner Seite http://brief-schreiben.ch/trauerrede die wichtigsten Tipps für den Lebenslauf von Verstorbenen zusammengestellt:

Positiv bleiben: Den Toten nur Gutes, sagten die alten Römer. Das gilt.
Hoffnung geben: Am Ende der Rede geht das Leben weiter
Gutes sehen: Die Stärken des Verstorbenen zu würdigen gibt auch Kraft
Wahr bleiben: Man muss Schwächen nicht verschweigen, die hat jeder Mensch
Gut vorbereiten: Die Situation ist schwierig
Klar und deutlich: Zuhörer mögen kurze Sätze, ältere Leute schätzen Lautstärke
Kurz und gut: 10 bis 15 Minuten reichen für ganz viel Erzählenswertes

Dabei ist klar: Es gibt ganz unterschiedliche Biografien – und ganz
unterschiedliche Arten, diese zu würdigen. Das gilt auch für
Trauerreden, sie können einen ganz unterschiedlichen Stil aufweisen.

Es haben ja schon eine andere ein paar sehr gute Hinweise gegeben.

Was ich sagen möchte: Nimm Dir Zeit, wenn Du die Trauerrede hältst. Zwischen jedem Satz hast du Zeit, tief auszuatmen und einzuatmen. Nimm Dir bitte diese Zeit.

Dann wirst Du Deine Rede (fast) ohne Tränen halten können.

Tränen für den eigenen Vater sind schön (ich finde, sie zeigen einem, dass es immer noch eine Verbindung gibt) - aber nicht wenn man gerade für denjenigen eine Rede hält.

Ach ja: Nimm eine große Schrift (14 bis 16 Punkt), und steh dazu, dass Du so einen Zettel hast. Nichts ist verkrampfter als eine zu kleine Schrift auf einem zu kleinen Zettel, den doch jeder sieht, während der Redner so tut, als gäbe es diesen Zettel nicht.


Alles Gute!


Wir Enkelkinder hatten für unseren Grossvater auch eine "Trauerrede" gehalten.. Wir sind so vorgegangen, dass wir uns überlegt haben, was wir alles schöne mit ihm erlebt haben. Danach haben wir gedacht, dass wir all diese schönen Sachen zu unserem grossvater sagen.. Ob das eine wirkliche Trauerrede ist, weiss ich nicht..

Bsp: "Grossvater, weisst du noch, wie viele Stunden wir damit verbracht haben, ein altes Mofa zu reparieren.."

Zum schluss haben wir uns bei unserem Grossvater für die Zeit bedankt, gesagt wie sehr wir ihn lieben und das wir froh sind, das er jezt an einem besseren Ort sein darf.