Trauermücken - meine Pflanzen gehen kaputt?
Hallo an alle,
ich hatte Trauermücken in der Wohnung - über Monate !!!! - bevor mir aufgefallen ist, was das tatsächlich ist. Also in den Gartenladen und informiert.
Sämtliche Pflanzen von der alten Erde befreit - das Wurzelwerk jeweils komplett in der Dusche abgespült - die Pflanzen in neue Töpfe mit neuer hochwertiger Erde eingetopft - ins Treppenhaus gestellt, um die Verbreitung in der Wohnung erstmal zu vermeiden. Im Treppenhaus gabs keinen Frost, war naturgemäß nur deutlich kühler als hier in der Wohnung. Gelbsticker überall rein und regelmäßig kontrolliert.
Nachdem keine weiteren Mücken an den Stickern kleben blieben, habe ich die Pflanzen wieder in die Wohnung geholt und hier .............. scheinen sei mir trotz Gießens und hochwertigem Dünger kaputt zu gehen. :-( Massenhaft gelbe Blätter (gerade die Dracena hat fast alles abgeworfen), die Sindapsus sieht traurig aus, die Blätter hängen wie kraftlos .....
Was meint ihr, woran könnte das liegen? Ist es tatsächlich die Temperatur? Das wäre die allererste Idee .... Was könnte ich machen, um es den Pflanzen zu erleichtern, dass sie sich wieder fangen und schön werden?
Vielen Dank und Gruß ullmies
3 Antworten
Vermutlich hast du sie übergossen und überdüngt, Jetzt im Winter düngt man nicht und man gießt sehr mäßig. Das Hin- und Herstellen mögen sie auch nicht.
Der Drachenbaum auf dem 1. Bild sieht aus, als wäre er nicht richtig angewachsen nach dem Umtopfen. Herbst/Winter sind auch dafür ne schlechte Jahreszeit. die Erde hat für 6 ochen schon Dünger drin, übern Winter sogar für 12 Wochen, da wird wenig aufgenommen. wen du nochmal draufdüngst, verbrennen/versalzen die Saugwurzeln,quasi bevor sie sich gebildet haben.
Hallo Neapelgelb,
danke schön.
Dass Herbst/Winter eine schlechte Jahreszeit zum Umtopfen ist, ist mir bekannt. Um die massenhafte Plage der Trauermücken zu beenden, hat mir der Gartenfachbetrieb doch genau dazu geraten und was ich gemacht habe, habe ich ja geschrieben.
Nachdem die Pflanzen wieder in der Wohnung waren, habe ich nicht gegossen und auch nicht gedüngt, die Blätter wurden vom Zugucken ;-) im Stundentakt gelb und sind abgefallen (gerade bei der Dracena). Gestern habe ich minimalst gegossen/gedüngt (den Dünger erheblich weniger als in der Dosierung empfohlen) .
Gruß ullmies
Danke :) Ja, unter zwei Blättern der verbliebenen waren Spinnmilben. So ist diese Pflanze direkt in den Müll gewandert ................
Mit dem Düngen das merke ich mir mal und wenn ich das nächste Mal in dem Gartenladen bin, werde ich den Mitarbeiter gezielt auf seinen gut gemeinten Tipp ansprechen. M.E. sollte der das wissen.
Da wollte der Gärtner wohl neue Pflanzen verkaufen ...
Grundsätzlich stimmt das schon, mit dem Substrattausch - aber nicht im Winter.
Mein Rat wäre gewesen:
Entweder mit einem geeigneten Insektizid gießen (z.B. Lizetan von Bayer) oder mit Bacillus Thuringiensis oder mittels Nützlingseinsatz (z.B. Nematoden oder Raubmilben. Vergleiche: http://www.nuetzlinge.de/produkte/unter-glas/schaedlinge/trauermuecke/ )
Begleitend Gelbtafeln zur Bestandskontrolle und eine eher trockene Kultur. Gießen grundsätzlich nur in den Untersetzer oder Übertopf.
Hallo Uebafliega, danke schön für die Nachricht bzw. den Kommentar. Die Dracena und Scindapsus musste ich zwischenzeitlich wegwerfen, die Yucca (insgesamt 3 Pflanzen mit ursprünglich sehr starkem Befall, jetzt nur noch wenig) habe ich ins Treppenhaus separiert. Ich werde mir nun Lizetan kaufen und damit gießen, in der Hoffnung, die letzten Trauermücken auch noch besiegen zu können.
Gleichzeitig aber weiter Gelbtafeln anbringen um
- Den Befall zu dokumentieren und
- die adulten Mücken wegzufangen.
Gegebenenfalls nach 1-2 Wochen die Gießbehandlung mit Lizetan wiederholen um neugelegte Eier der noch umeinanderfliegenden Trauermücken auch noch zu erwischen. Nicht daß das ganze Spiel wieder von Vorne beginnt.
Die Yucca und die Blattpflanze werden es wohl überstehen, der Drachenbaum sieht eher hinüber aus. Im Winter düngt man gar nicht. Nach dem Umtopfen düngt man wochenlang nicht. da müssen sich meist erst neue Saugwurzeln bilden, das sind die weißen, die oft wie haarig aussehen. Die breiten sich nur aus, wenn sie Wasser und Nahrung suchen müssen, wenn alles vor der Haustür ist, werden die nix.
Guck mal unter die Blätter, vielleicht hast du auch Spinnmilben dran.