Transition bereuen?

4 Antworten

Sehr komplexes Thema und aufgrund des niedrigen Vorkommens wenige Daten.

Grob könnte man vielleicht zwischen interpersonellen und intrapersonellen Gründen differenzieren. Detransitioning hat nicht immer ausschließlich mit der eventuellen Erkenntnis zu tun, doch nicht trans* zu sein - es gibt vielfältige Gründe. Ein sehr verbreiteter Grund scheinen auch Diskriminierungserfahrungen insbesondere in der Familie und im Berufsleben zu sein. Es ist möglicherweise also auch ein Abwägen, welcher Weg (zumindest in dem jeweiligen Augenblick) mehr Sicherheit bedeutet.

Zudem ist die Transition nicht für jeden linear. Manche Personen pausieren ihre Transition aus vielfältigen Gründen und nehmen sie zu einem späteren Zeitpunkt eventuell wieder auf.

Viele haben falsche Erwartungen von der Transition.

Z.B. merkt man vielen das Ursprungsgeschlecht nach der Transition noch an, oder man ist doch nicht so gutausehend wie geträumt geworden.

Aus einen großen breiten Mann mittleren alters wird nun mal keine zierliche junge Frau

Die Rolle des Wunschgeschlechts wurde glorifiziert, der Alltag ist dann doch nicht so wie erhofft.

Da Teile der Gesellschaft große Probleme mit Transgendern haben, entsteht z.B. durch Mobbing und Diskriminierung unerträglicher Psychischer Druck.

Man ist irgendwelchen "Freunden" oder sonstigen Idolen gefolgt, wie später irrelevant sind

Man hat die Entscheidung im Rahmen einer psychischen Krise getroffen und danach sieht die Welt ganz anders aus.

Woher ich das weiß:Recherche

Ich hab mal eine Doku gesehen, wo jemand umoperiert wurde zur Geschlechtsangleichung und das später bitter bereut hat und sich wieder zurück operieren lassen möchte.


helpmepleaseomg 
Beitragsersteller
 29.08.2021, 19:39

Ich habe auch mal einen Jungen gesehen, der dachte, er sei ein Transmädchen, er hatte Hormone bekommen und es stellte sich heraus, dass er es doch nicht war.

Es ist natürlich nicht schlimm, Mal den falschen Weg zu gehen, mich interessiert es nur, warum es passieren könnte.

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TorDerSchatten  29.08.2021, 19:40
@helpmepleaseomg

Weil Menschen auch Fehler machen und keine Roboter sind. Sie machen vielleicht eine bestimmte Phase in ihrem Leben durch, wo es sich für sie 100% richtig angefühlt hat. Dann kommt eine andere Phase des Lebens, wo man sich vielleicht anders "spürt" und wieder anders empfindet.

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Menschen können nun mal irren. Manchmal merkt man erst wenn man am Ziel angekommen ist, dass man den falschen Weg eingeschlagen hat.