Träume immer wieder von meiner geschiedenen Ehefrau nach 2.5 Jahren Scheidung?
Hallo zusammen,
ich brauche mal euren Rat oder eure Erfahrungen: Ich bin seit 2,5 Jahren von meiner Ex-Frau geschieden und habe keinen Kontakt mehr zu ihr. Seit einem Jahr bin ich in einer glücklichen Beziehung mit meiner festen Freundin, mit der alles wirklich gut läuft.
Trotzdem träume ich immer wieder von meiner Ex-Frau, und das irritiert mich. Es sind teilweise normale Träume, aber manchmal auch sexuelle Träume, was mich noch mehr nervt, weil ich im Alltag wirklich keinen Bezug mehr zu ihr habe. Ich liebe meine Freundin und bin glücklich in meiner aktuellen Beziehung, aber diese Träume tauchen immer wieder auf und bringen mich durcheinander.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Warum träume ich immer noch von ihr, obwohl sie eigentlich keine Rolle mehr in meinem Leben spielt? Und wie werde ich das los?
Danke für eure Meinungen
5 Antworten
Wahrscheinlich erinnert die neue eziehung einfach manchmal an die alte... Wäre ja auch höchst ungewöhnlich, wenn ALLES jedesmal ganz neu wäre.
Schau dir deine Träume mal genauer an, ohne "Angst" vor der Ex, und überleg dir, was sie bedeuten könnten...
Man kann gute Dinge aus einer früheren Beziehung durchaus in die neue "mitnehmen", wenn man es dem neuen Partner nicht so verkauft, dass der alte besser war.
Auch im Bett können "Erfahrungswerte" hilfreich sein und auch deine jetzige Partnerin hatte ein Leben vor dir, das bestimt irgendwo in euren Alltag einfließt.
Aber achte auch auf Warnzeichen: woran ist die letzte Beziehung gescheitert, und gibt es aktuell Parallelen dazu?
Hallo,
ich habe eine ganz ähnliche Erfahrung gemacht. Nachdem ich ungefähr 2 Jahre Nichtraucher war und mich auf das Verabscheuen von Rauchen konditioniert habe, habe ich beinahe täglich vom Zigaretterauchen geträumt.
Im Traum dachte ich noch: " Oh nein! Jetzt fängst Du schon wieder an."
Diese Träume haben mich ziemlich durcheinander gebracht. Aber ich habe sie als etwas Gutes interpretiert. Mein Unterbewusstsein hat sich in diesem Zuge wohl endgültig vom Rauchen als routinierten Prozess abgenabelt.
Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Alltagsfaktoren der Vergangenheit (und eine Partnerin ist ja im Alltag außerordentlich präsent) erst langsam und über Jahre durch neue Routinen verdrängt werden.
Insofern würde ich diese Träume einfach hinnehmen. Sie hören mit der Zeit einfach von selbst auf. Das war bei mir auch der Fall.
Das sind Inspirationen, zu denen die vergangene Beziehung noch immer anregt. Der Akt gilt als so ein Bildnis. Außerdem, was im Traum gesehen wird, bleibt dort, weil es schon im Traum geschehen ist.
Natürlich kann so etwas auch dadurch zustande kommen, dass die Ex solche Gedanken durchlebt. Ich denke dabei gern an eine Erzählung aus einem Meditationskurs, in dem sich drei Männer vorstellten, wie sie die attraktivste Frau im Kurs in eine Kiste stecken, die dazu dienen sollte, dass sie dort alles hineinpacken, was sie ablenkt. Und die Frau sagte dem Kursleiter nach ein paar Übungen, dass sie nicht weiter kommt, weil sie keine Visualisierung hinbekommt, es sei immer nur dunkel und komme ihr vor, als stecke sie in einer Kiste.
Wir sind eben auf geistiger Ebene verbundener als viele wahrhaben wollen.
Das wird sich mit der Zeit geben. Außerdem ist es positiv im Traum für jemanden da zu sein, der das womöglich noch braucht.
Das kenne ich auch. Ich träume ab und zu von einem Ex-Freund, mit dem ich seit zwanzig Jahren nicht mehr zusammen bin. Ich träume auch, dass wir wieder zusammen wären und mehr. Ich kann das auch gar nicht verstehen, denn ich habe keinerlei Gefühle mehr für ihn, schon gar keine versteckten. Ich war damals froh, als es vorbei war, auch wenn es keine "schlimme" Beziehung war, es hat einfach nicht gepasst. Deshalb wundert es mich um so mehr, dass mir das auch heute noch anscheinend irgendwie zusetzt. Komische Sache, das Unterbewusstein. Du bist also nicht allein :-)
Kenne ich selbst.
Träume kann ich nicht kontrollieren. Mein Unbewusstes verarbeitet etwas. Es beunruhigte mich nicht. Es hat dann aufgehört.
Ich weiß wer ich bin und wo ich stehe, es würde mich auch in Zukunft nicht aus der Bahn werfen.