Totes Tier daheim abholen lassen (Kosten)?

3 Antworten

  1. Man darf einen Hund auch im Garten bestatten, jedoch muss man bei größeren Tieren einen formlosen Antrag auf Hausbestattung beim zuständigen Veterinäramt stellen.
  2. Kommunale Tierkörperbeseitigung. Dort kann man es entweder selbst vorbeibringen oder es für rund 20 Euro abholen lassen. Danach wird es mit anderen Kadavern und tierischen Abfällen erst grob zerkleinert und dann bei 133 Grad sterilisiert und getrocknet. Aus der gewonnenen Masse wird das Fett herausgepresst und in der Industrie als Brennstoff eingesetzt. Der Rest wird zu Tiermehl verarbeitet. 20 bis 30 Euro kostet es, Hund oder Katze auf diese Weise zu entsorgen. Auch wer sein Tier nach dem Einschläfern gleich in der Praxis lässt, muss damit rechnen, dass es auf diese Weise endet.
  3. Bloß nicht in die Biotonnen oder im Wald heimlich entsorgen... 

Es gibt inzwischen deutschlandweit sowohl Tierfriedhöfe als auch Tierkrematorien, die in der Regel die Tiere auch von zuhause abholen.

Bei Google Bundesland und Tierfriedhof oder Tierkrematorium eingeben.

Je nach Größe des Hundes und gewünschtem Aufwand entstehen Kosten zwischen 100,- und 400,- €, bzw. nach oben offen.

Könnt ihr den Termin zum einschläfern nicht vorlegen ? Also dass der Hund z.b. Morgen eingeschläfert wird... Wenn er schon sehr alt und/oder krank ist, ist es meiner Meinung nach Quälerei ihn Leben zu lassen.


Goldsuppenhuhn  19.09.2015, 17:43

Man kann doch den Termin des Einschläferns nicht nach seinem eigenen Terminkalender bestimmen bzw. wie es einem zeitlich am Günstigsten ist!

Ich leide schon seit einigen Wochen mit einem meiner Meerschweinchen mit, das sehr krank ist. Seit acht Tagen quäle ich mich mit der Frage, wann der Zeitpunkt des Einschläferns gegeben ist. Letzten Sonntag stand ich in der Tierarztpraxis, weil ich mir nicht sicher war, ob es sehr leidet. Dann die ganze Woche beobachtet, gezittert, überlegt, ob es nun erforderlich ist, es zu erlösen. Gestern abend beim Tierarzt nun eine neue Hoffnung, weiterzittern, vermutlich am Dienstag Operation.

Ich habe seit einer Woche Urlaub und wollte ursprünglich wegfahren. Das Wegfahren - nicht den Urlaub - habe ich wegen meinem Meerschweinchen um eine Woche verschoben. Jetzt lebt es aber noch, Gott sei Dank, und nächste Woche bleibe ich dann auch wegen ihm da. Mit ziemlicher Sicherheit wird nun gar nichts mit Wegfahren. Das ist aber nun mal so und das akzeptiere ich. Sonst hätte ich keine Tiere. Ich würde niemals ein schwerkrankes Tier zurücklassen und in Urlaub gehen. Und das, obwohl die Tiere während meiner Abwesenheit beim Tierarzt untergebracht werden.

Am "Praktischsten" wäre gewesen, mein Meerschweinchen wäre vor acht Tagen gestorben, oder jetzt dieses Wochenende, am Besten am Freitagabend oder heute Vormittag, dann hätte ich es noch begraben können und anschließend wegfahren. Das ist Theorie. Mit so einer egoistischen Denkweise käme ich nicht zurecht.

Ich liebe meine Tiere, ein "Erlösen" nach Plan kommt niemals in Frage.

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2012infrage  19.09.2015, 16:29

Ein Tier, was alt ist, muss nicht immer gleich eingeschläfert werden. Sterben ist ein langfristiger Prozess und nicht schlimm. Es sei denn, das Tier hat Schmerzen, das ist etwas anderes. Es ist viel stressiger für ein Tier, wenn es nochmal zum Tierarzt muss. Der normale Tod, das normale Sterben ist KEINE Quälerei. Die Tiere hören viell. schon eine Weile auf zu fressen, sie liegen viel herum, aber sie sind bei ihrem Rudel und fühlen sich sicher. Und letztlich schlafen sie ein. Ganz friedlich und auch wenn das Stunden dauern kann. es ist nicht schlimm. 

LG

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Dackodil  19.09.2015, 17:00
@2012infrage

Es ist nur wenigen Tieren und ihren Frauchen und Herrchen vergönnt, so friedlich zu verlöschen, wie eine Kerzenflamme.
Bei den meisten kommt irgendwann der Punkt, wo es sichtbar Quälerei wird, z.B. in Form von Schmerzäußerungen oder Atemnot.
Dann ist es ein Gebot der Menschlichkeit und der Liebe, ein gnädiges Ende zu machen und den Weg abzukürzen.

By the way, viele Tierärzte machen zu diesem Zweck auch Hausbesuche, sodaß das Tier in seiner gewohnten Umgebung und in Würde sterben kann.

(Das würden sich viele Menschen auch wünschen, ist aber nur wenigen beschieden. Die meisten von uns .... im Krankenhaus.
Hospize gibt es zwar immer mehr, aber längst noch nicht genug. Sorry für die Abschweifung).

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Goldsuppenhuhn  19.09.2015, 17:00
@2012infrage

Danke 2012infrage, das sehe ich auch so. Ein Tier darf auch einfach so an Altersschwäche sterben. Sterben gehört zum Leben dazu und man muss und darf nicht immer nachhelfen.

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Goldsuppenhuhn  19.09.2015, 17:12
@Dackodil

Dackodil, ich stimme Dir zu. Ich habe gerade schon einen Kommentar geschrieben: Ein Tier darf an Altersschwäche sterben. Damit meine ich auch, dass man z. B. ein Tier aufgrund seiner altersbedingten Einschränkungen nicht "erlösen" muss. Ein Tier - wie auch ein Mensch - kann noch einen Lebenswillen und Lebensfreude haben, auch wenn es eingeschränkt ist oder ihm nicht mehr so gut geht.

Für mich ist auch entscheidend, ob das Tier sich selbst schon aufgegeben hat. Wenn ein Tier sich noch nicht aufgegeben hat, also spürbar Lebenswillen hat, kann ich nicht einfach sein Leben beenden. Es ist natürlich oft schwierig, das zu erkennen.

Und Du hast natürlich recht: Atemnot ist etwas Schreckliches und löst Angst aus. Kein Tier sollte den Erstickungstod erleiden müssen, genauso wenig verhungern, bis die Organe versagen. Und natürlich darf es keine Schmerzen haben.

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Ferien01  19.09.2015, 16:01

an alesanaemogirl

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Ferien01  19.09.2015, 16:00

du bist voll der tierquäler und hast gar keine ahnung wie sehr man an einem tier hängen kann 😑

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AlesanaEmoGirl  19.09.2015, 15:50

Hmm ok... Aber wenn sie den Hund nicht leiden lassen wollen währe es zu empfehlen

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pinguinmeadchen 
Beitragsersteller
 19.09.2015, 15:48

Nein können sie leider nicht... Sonst würden sie ja aber es geht zeitlich nicht.

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