Tod und stehenbleibende Uhren?
Warum wird immer mal wieder davon gesprochen, dass, wenn jemand verstirbt die Uhren stehen bleiben oder andere merkwürdige Dinge geschehen?
10 Antworten
Weil es interessant klingt. Bei allen Todesfällen, die ich bisher erlebt habe im Umfeld ist es bisher einmal tatsächlich so gewesen. Ich gehe aber davon aus, dass die Uhr evtl. auch vorher schon stand, da die Person bereits so abgebaut hatte, dass sie eh nicht mehr auf die Uhr sehen konnte.
Bei den vielen anderen, die ich verlieren musste ist nichts dergleichen gewesen.
Also unmittelbar bleibt eine Uhr nicht stehen. Doch kann eine mechanische Uhr aufgrund von geringer Gangreserve innerhalb der nächsten 48 Stunden stehen bleiben.
Eine Handaufzugsuhr bleibt stehen, wenn man sie nicht über die Krone aufgezogen wird und eine mechanische Automatikuhr bleibt stehen, wenn man sich nicht mehr bewegt. Dann aber wie gesagt je nach Gangreserve innerhalb von max. 48 Stunden.
Batteriebetriebene Quartzuhren und andere laufen ganz einfach weiter.
Wo der Stillstand einer Uhr tatsächlich nahe am Todeszeitpunkt lag, wenn die Todesursache für Mensch und Uhr gleichermaßen tödlich verlief.
So fand man Taschenuhren an Bord der Titanic, die den Eintritt der Uhr in das eiskalte Wasser festhielten. Die Uhr bliebt unmittelbar bei Wassereintritt stehen, der Träger der Uhr verstarb unmittelbar danach durch die Wassertemperatur.
Wenn der Tod des Trägers durch einen starken Aufprall eingetroffen ist (Fall), kann die Uhr ebenfalls stehen bleiben, wobei es fraglich ist, ob man die Zeit überhaupt noch ablesen kann.
Ich halte das für Wunschdenken. Ein Todesfall ist im Grunde eine sehr desillusionierende Sache, und gerade in dieser Situation wünscht man sich ganz besonders ein kleines Zeichen dessen zu sehen, was man als das "Leben nach dem Tod" bezeichnet. Also fängt man an Beiläufigkeiten so zurecht zu interpretieren, daß sie ein bisschen "Feenstaub" über die klinische Endgültigkeit des Todes legen. Viele Leute behaupten, daß genau im Moment des Todes ein Sonnenstrahl auf den Verstorbenen fiel, andere Leute behaupten einen wohligen Luftzug gespürt zu haben. Ich glaube man sucht in solchen Momenten einfach unbewusst nach Dingen, die man als "übernatürlich" und somit als kleines Indiz für das Leben nach dem Tod werten kann.
Das ist tatsächlich so. Ich kann mich an eine Beisetzung erinnern, wo während der Trauerrede das Licht geflackert hat, ein paar Sekunden lang nur. Das erste, was mir in den Kopf schoss, war "A., hör auf mit dem Schabernack" :-) (A. war der Verstorbene)
Und ich bin Wissenschaftlerin, sprich überhaupt nicht abergläubisch. Aber es brachte mich ein wenig zum Schmunzeln damals.
Das war früher so, entweder weil derjenige seine Uhr ja nicht mehr aufziehen kann, oder durch den Sturz die Uhr beschädigt wurde und stehenblieb.
Da gab es noch kein Quarz oder Schockproof.
Es gibt solche Phänomene. Ich habe selbst in der Todesnacht meines Vaters sowas erlebt, aber daran war keine Uhr beteiligt. Und meine Mutter erzählt auch immer wieder von einem unerklärlichen Ereignis nach dem Tod ihrer Mutter.
Ich glaube an Dinge zwischen Himmel und Erde. Und wer offen dafür ist, erlebt immer wieder kleine Zeichen.
Ich denke das sich Tote angemeldet haben, wenn eine Uhr stehen blieb!
Die Uhren bleiben nicht stehen, sie werden - angehalten -.
Es passiert nichts, einige Angehörige führen diese Rituale durch.
Meinst Du damit, dass überlebende Angehörige so ein Ritual ausführen?