Tochtergefühle für Sozialpädagogin?
Ich habe seit ungefähr 2 Jahren Tochtergefühle für meine Sozialpädagogin entwickelt und wenn ich in ihrer Nähe bin dann fühle ich mich gut aber sobald ich von ihr getrennt bin geht es mir schlecht. Ich träume Nachts immer von ihr. Sie hat auch ein Kind und immer wenn sie von ihrem Kind redet verletzt es mich, weil ich es nicht bin. Ich mache mir viele Gedanken darüber wie ich es am besten ansprechen soll, aber ich trau mich nicht, weil ich das jetzige Verhältnis nicht kaputt machen möchte und ich sie nicht verlieren will. Ich leide dazu noch an Depressionen und lebe eigentlich nur noch für sie. Hat da vielleicht jemand Erfahrungen und kann mir helfen?
Danke im voraus
1 Antwort
Es ist eine natürliche Reaktion.
Eine Gesetzmäßigkeit, die wissenschaftlich belegt ist.
Sie betrifft fast ausnahmslos jeden in einer hilfsbedürftigen Situation. Das ist dem Fachpersonal überall bekannt.
Die Ursache ist einfach und natürlich. Die Lebewesen leben alle in einer so genannten "Bedürfnis-Pyramiede". Lebt jemand in einem Defizit, versucht er das auszugleichen. Ist man im Augenblick eingeschränkt, dezimiert sich die möglichen Alternativen.
Da kann es passieren, daß im Augenblick nur das Näheste in Frage kommt. Das gibt sich, wenn man Hilfe nicht mehr benötigt.
Dafür ist das Gegenüber jedoch nicht verantwortlich.
Man kann sich selbst dabei schützen, wenn man davon weiß und solche Wünsche oder Vorstellungen mit anderen Teilt und versucht jemanden zu finden (nicht leicht und manchmal leichter wie man denkt) der auch so einen Weg mit einem geht.
Ich hoffe, es hat vorerst einmal geholfen ?