Time Blocking als 18 Jähriger?
Hi ich bin 18 Jahre alt und mache Schule von zuhause aus. Das heißt ich kann mir meinen Alltag selbst einteilen. Ich war bisher nicht so produktiv, da ich mir meist einfach eine Todo-List für den Tag erstellt habe und ohne konkrete Zeiten.
Jetzt wollte ich gerne Timeblocking ausprobieren. Ich schreibe für die Zeiten an denen ich am Tag am meisten Energie habe Schule rein und teile andere Zeiten noch für Termine, Hobbies und ähnliches ein. Ist es normal, dass mich das jetzt am Anfang noch ein bisschen mehr stresst? Keine Ahnung, es fühlt sich einfach so komisch an, dass man zu einer bestimmten Zeit eine Sache tun muss. Klar vorher war ich auch gestresst und habe weniger geschafft aber irgendwie war das Gefühl, das ich beim freiwilligen Lesen von Büchern hatte angenehmer als das Festlegen einer bestimmten Zeit zum Lesen. Muss ich einfach am Anfang mehr komplett freie Räume einsetzen, die ich dann langsam fülle? Muss ich mehr Pausen einbauen? Muss ich meinen ganzen Alltag planen? Es ist einfach noch ein bisschen überwältigend
3 Antworten
Hey!
Ich finde es ultra cool, dass du sowas wie Timeblocking probierst! Ich nutze es selbst schon über 1 Jahr und finde es ist die beste Methode, um alles unter einen Hut zu bekommen, was ich mir vornehme. Ich nutze es in meinem Berufsalltag. Es hilft mir aber darüber hinaus, wie du auch geschrieben hast, Dinge wie Freunde, Familie, Sport etc. nicht zu vernachlässigen. Es hilft mir ungemein, feste Zeiten und Termine zu planen. Sicher, dass mag nicht für jeden Persönlichkeitstyp oder für alle Lebensumstände passen - wenn es für dich aber mit dem Homeschooling funktioniert, probier es weiter!
Anders als die anderen geschrieben habe, glaube ich, dass dir die Methode hilft, ein strukturierter und disziplinierter Mensch zu werden - was deine zukünftigen Arbeitgeber mit Sicherheit zu schätzen wissen werden.
Aber du hast recht, man muss sich erstmal daran gewöhnen, seinen Tag vorauszuplanen. Am besten gehst du erstmal so vor, dass dir jeden Tag überlegst, was heute so ansteht, dann versuchst, einzuschätzen, wie lang du jeweils für eine Sache brauchst und danach priorisierst du die Aufgaben: Was musst du davon unbedingt heute erledigen? Was kannst du später tun? Musst du die Sachen überhaupt erledigen? Und dann kannst du deinen Tag mit diesen Zeitblöcken füllen.
Du wirst sehen, auf Dauer lernst du, besser Zeiten einzuschätzen und Prioritäten festzulegen.
Wenn du dann gut drin bist in der Methode, kannst du anfangen, deine gesamte Woche im Voraus zu planen.
Ich liebe Timeblocking/ Timeboxing :)
Normal hast du morgens zu einem festen Zeitpunkt zu erscheinen, feste Stunden mit festen Aufgaben. Dein Verhalten wird dir mit Pech im Berufsleben arge Probleme bringen. Du kannst dich selbst nicht strukturieren, machst aber auch bei festen Strukturen nicht mit. Ein Arbeitsplatz fragt aber nicht wann du Lust hast oder Energie, du hast Arbeitszeiten und in denen musst du arbeiten.
Wenn es keinen triftigen Grund gibt würde ich niemanden zu Homeschooling raten, das geht ganz schnell in die Hose und damit meine ich nicht einmal die Noten.
Keine Strukturen, keine Organisation, keine Arbeit mit anderen sprich keine Sozialkompetenzen in diese Richtung.
Wenn es geht geh zur Schule sonst mach dir einen festen Stundenplan an den du dich dann auch hältst. Natürlich macht das nicht immer Spaß etwas zu müssen.
Die Aufgabenstellung " Schulzeit" einplanen taucht sicher nicht unerwartet auf..Deinen Tag effektiv einteilen solltest du bereits aus der vergangenen Zeit im Kopf haben- aber deine Frage scheint zu beinhalten...eigentlich möchte ich das garnicht..
Fang einfach mit dem Frühstück an- danach gehen Schulkinder zum Unterricht- diesen "Zeitplan" könntest du als gesetzten Block auch nehmen- aber das scheitert wohl daran, dass es fixe Zeiten wären..Wenn du Interesse hast, vorwärts zu kommen,,wirf deine Optionen auf den Müll und werde aktiv.- Oder gammel weiter.