Theoretische Frage zur Wehrpflicht?
Ich habe mal eine Frage zur Wehrpflicht, und zwar was würde passieren wenn man sich während der Ausbildung/dem Dienst schlecht benimmt, befehle missachtet oder nich auf den Ausbilder hört. Das würde ich mal interessieren zu wissen.
4 Antworten
Generell traut sich dort keiner Befehle zu missachten oder ähnliches.
Wenn doch dann würde er vor versammelter Mannschaft zur Sau gemacht werden und Strafdienste wie Wochenenddienste kriegen oder Ausgangsverbot.
Sowas wie unerlaubte Abwesenheit wird auch strafrechtlich verfolgt ab einer bestimmten Dauer.
Beziehungsweise wurde das so gemacht/wird so gemacht in Ländern mit Wehrpflicht.
In den Ländern ohne Wehrpflicht spielt das alles kaum eine wirkliche Rolle da ja da niemand gegen seinen Willen dort sein muss. Allerdings gibt es auch da ein Disziplinarrecht, beispielsweise gibt es dann geringe Geldstrafen für Verfehlungen.
Bei einer Zwangsrekrutierung, da hat jede Truppe ihr System den meuternden Rekruten die Leviten zu verlesen, damit er dass beizeiten sein lässt.
Ja natürlich wird dort auch Befehlsverweigerung strafrechtlich verfolgt und es gibt auch ein Disziplinarrecht. Aber es besteht keinerlei bedarf für irgendwen sich da quer zu stellen da eh jeder in den ersten 6 Monaten kündigen kann - und dies auch machen wird wenn es ihm nicht gefällt.
war vl ungeschickt formuliert.
Wenn das niemand machen würde, gäbe es diese Regelung nicht. Befehlsverweigerung, Ungehorsam, Fernbleiben vom Dienst etc. werden regelmäßig in Disziplinarverfahren geahndet.
Bedarf sich quer zu stellen gibt es offenbar genug.
Deine Antwort ist unnötig. Es wurde gefragt, was die Folgen sind, nicht wie häufig es vorkommt.
1. Die Regelungen zu Zeiten der Wehrpflicht entspricht 1:1 den heutigen.
2.
Generell traut sich dort keiner Befehle zu missachten oder ähnliches.
Die Aussage ist schlichtweg falsch, da es sich schon Leute trauen.
3.
Wenn doch dann würde er vor versammelter Mannschaft zur Sau gemacht werden und Strafdienste wie Wochenenddienste kriegen oder Ausgangsverbot.
Würde er nicht, weil das "Dummachen" vor versammelter Mannschaft sogar verboten ist und selbst disziplinar verfolgt werden kann.
4.
In den Ländern ohne Wehrpflicht spielt das alles kaum eine wirkliche Rolle da ja da niemand gegen seinen Willen dort sein muss.
Dass es kaum eine Rolle spielt ist ebenfalls falsch.
Übrigens kann man seine Meinung auch ändern, nachdem die Probezeit rum ist, wenn man kein Bock mehr auf den Dienst hat, ist man gegen seinen Willen dort. In Ländern ohne Wehrpflicht kommt man dann genauso in den Knast.
"Würde er nicht, weil das "Dummachen" vor versammelter Mannschaft sogar verboten ist und selbst disziplinar verfolgt werden kann."
Schwachsinn, das ist nur am Papier strafbar, in der Realität ist das Gang und Gebe. Du warst offenbar nie im Militär.
"Dass es kaum eine Rolle spielt ist ebenfalls falsch.
Übrigens kann man seine Meinung auch ändern, nachdem die Probezeit rum ist, wenn man kein Bock mehr auf den Dienst hat, ist man gegen seinen Willen dort. In Ländern ohne Wehrpflicht kommt man dann genauso in den Knast."
In Wehrpflichtigenarmeen sind vermutlich 90% oder mehr gegen ihren Willen dort.
Hingegen jemand der absolut keinen Bock drauf hat wird wohl in den ersten 6 Monaten kündigen.
Schwachsinn, das ist nur am Papier strafbar, in der Realität ist das Gang und Gebe. Du warst offenbar nie im Militär.
Ich bin beim Militär seit einigen Jahren.
Hingegen jemand der absolut keinen Bock drauf hat wird wohl in den ersten 6 Monaten kündigen.
Es gibt Menschen, die sind auf das Geld angewiesen.
Offenbar warst du nie beim Militär.
Ja aber bei euch gibt es keine Wehrpflicht, da ist das natürlich anders als in Österreich wo es diese noch gibt und wo Grundwehrdiener wie Abfall behandelt werden. (ich meine damit nicht dass sie eine harte Ausbildung machen den dem ist nicht so sondern dass sie meist ziemlich unsachlich von den Ausbildern beleidigt werden zB)
Das bezweifle ich. Die meisten trauen sich das nämlich nicht, eben weil sie das befürchten. Die betroffenen Stellen werden schon alles daran setzen, dass das nicht passiert.
Ist genau wie Mobbing am Arbeitsplatz. Auch dagegen kann man etwas tun.
Es gibt ein Beschwerderecht und sämtliche Ansprechpartner und Zuständigkeiten.
Grundsätzlich gibt es da Disziplinarstrafen bis hin zur Anwendung des Wehrstrafgesetz.
Viel effektiver ist allerdings die gegenseitige Erziehung. Wenn der ganzen Einheit unter deinem Benehmen leiden muss, finden die ganz schnell Mittel und Wege dir Disziplin beizubringen. Und glaube mir die guten Ausbilder wissen ganz genau wie das auf völlig legalem Wege geht.
Salue
Erfahrungen in der Schweizer Armee:
Faulenzen, schlechtes Benehmen, verpatzen von Gruppenzielen, Anmotzen von Vorgesetzten etc:
Der Feldweibel sucht immer "Freiwillige" die gerne die WC's putzen (Kritik durch Kameraden die die WC's benutzen wollen) oder als "Weckrunzel" (der Soldat der mitten in der Nacht aufstehen muss um die Küchenmanschaft und andere wichtige Personen zu wecken) oder Leute die statt Urlaub über das Wochenende Wache stehen möchten.
Befehlsverweigerung: "Kiste" von 1 bis 10 Tagen. Arrest heisst, dass diese Tage nicht als Diensttage zählen. Werden es zuviele, droht die Wiederholung der gesamten RS (Rekrutenschule 18 Wochen).
Es gibt Jungs, die werden erst in der Rekrutenschule erwachsen.
Tellensohn
Wochenenddienst wie Wache schieben oder Fahrer vom Dienst, oder Bereitschaft auf der Stube, Gefreiter vom dienst......
Dann kann man die ja richtig ärgern xD würde ich gerne mal probieren.
Naja ich kann ja rein theoretisch eh die meiste zeit schlafen und muss nicht wirklich auf was aufpassen weil man mich nicht zwingen könnte ^^.
Und die Freunde sind beim Skifahren, am Badesee, im Biergarten, beim Bergsteigen....
Rein theoretisch ist die wehrpflicht wie ein Gefängnis
Ja, manche Wehrpflichtige haben wenigstens den LKW-Führerschein machen können. Manche sogar den pKW Schein, die ihn noch nicht hatten. Ansonsten war die Wehrpflicht Zeit absitzen.
Nö. Man verpflichtet sich freiwillig zum Militärdienst und Vergehen werden genauso strafrechtlich verfolgt.