Teure Rennräder vs billige?

7 Antworten

500-Euro-Rennräder sind mehrere Kilo schwerer, optisch keine Augenweide, haben weniger nutzbare Gänge, teils unglücklich gewählte Rahmengeometrien (komisches Kurvenverhalten), sind oft nur in 3 oder 4 Größen lieferbar, und sind oft rustikal endmontiert (Akkord-Montage).

Das ist aber alles gar nicht der Punkt.

Das Schlimme ist vielmehr: 500-Euro-Rennräder sind wahre Frust-Generatoren, weil speziell Speichen, Hinterradnabe und Tretlager von unterirdischer Qualität sind.

Wenn dann nach einem halben Jahr der Freilauf hinten defekt ist und das Rad im Hochsommer beim Händler rumsteht weil Ersatz kurzfristig nicht verfügbar ist, das Tretlager knackt und sich auf einer Tour gleich zwei Speichen verabschiedet haben ist der Frust vorprogrammiert.

Dann ist es besser entweder mehr Geld in die Hand zu nehmen für ein hochwertiges Einsteiger-Rennrad (ggf. Auslaufmodell, deren Qualität ist nicht schlechter):

https://www.rosebikes.de/rose-pro-sl-105-2693206

ODER gleich gebraucht zu kaufen. Keine andere Radgattung wird wegen Rückenprobemen oder Zeitmangel so oft gebraucht angeboten wie hochwertige Rennräder.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Klar, den gab es, den gibt es und es wird ihn auch immer geben.... Alleine vom Schaltwerk gibt es schon zig Preisunterschiede. Da kann welche für unter 50 Euro kaufen und welche für über 500 Euro wie z.B. von Shimano ein Dura Ace Schaltwerk. Damit das aber optimal läuft muss auch eine passende Kette, KRG und nicht zuletzt gute Schalthebel oder Schaltbremseinheit her. Auch da gibt's einen haufen Preisunterschiede. Und das sind gerade mal 4 Teile. Ein normaler Fahrradfahrer der nicht täglich fährt und nicht sonderliche Ansprüche hat, wird solche Unterschiede sicherlich nicht merken. Aber jeder der sich etwas damit Auskennt und mehr als "nur" ein Hobbyfahrer ist, wird sehr wohl merken ob da jetzt gute oder schlechte Komponenten am Rad sind. Was aber nicht automatisch heißt das günstige Fahrräder schlecht sind. Mit günstigen Zweirädern kann man glücklich werden. Nur bei Billigdingern würde ich aufpassen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Moin,

Natürlich 😉

Fangen wir mal bei den Komponenten an: Schaltung, Bremsen, Lager, Pedale, Naben, Reifen, Felgen einfach alles hat bei einem günstigen Rad Luft nach oben.

Wichtig ist natürlich auch der Rahmen bzw. das Rahmenmaterial. Gerade bei Rennrädern spielt das Gewicht eine unheimlich große Rolle. Gute und zuverlässige Carbonrahmen haben aber ihren Preis.

Von günstigen Carbonrahmen sollte man auf jeden Fall die Finger lassen.

Viele Grüße

MrDog

Ja, und zwar in allen Belangen: Material, Verarbeitung, Komponenten, Schaltung, Laufruhe...

Ein gutes P/L Rennrad mit unter 9.5 kg kriegst du bereits ab etwa 1'500 Euro, mit Carbon Gabel.

Lass die Finger von Triban und so billigem Schnickschnack; erfreu dich stattdessen an Langlebigkeit und Komfort.

Bei Rennrädern geht es immer ums Gewicht. Ab 10 kg geht es los und für 500 bekommst du keins, dass so leicht ist, für 800 vielleicht. Doch da sind wir noch im Bereich der Hobby-Rennräder. Ein echtes Rennrad, ein Einsteiger-Rennrad ist noch leichter, hat einen Alurahmen, eine Carbon-Gabel, Schaltung und Bremsen heißen Shimano 105 und das Ganze kostet so ab 1500 Euro.

Braucht man das alles? Na ja. Die meisten Leute könnten ohne weiters zwei, drei Kilo abnehmen. So hätten sie 1000 bis 2000 Euro gespart.

Hier ein günstiges Hobbyrennrad, dass schon seit Ewigkeiten angeboten wird:

https://www.probikeshop.com/de/de/rennrad-serious-valparola-shimano-claris-34-50-schwarz-2020/201007.html

Es gibt vielleicht noch billigere, die genauso gut sind oder bessere für den gleichen Preis. Aber es ist schon ok soweit. Viel weniger sollte man nicht ausgeben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrung mit Fahrrädern.