Tempolimit 30 km/h in Ortschaften?
Gerade kam ein Beitrag im Radio, ob das Sinnvoll ist. Vor allem Kinder wären sicherer, angeblich weniger Lärm, aber auf der anderen Seite angeblich einen schlechteren Verkehrsfluss.
Was ist EURE Meinung dazu?
Gerne mit Begründung :)
39 Stimmen
22 Antworten
Ich denke nicht, dass ein solches generelle Limit sinnvoll ist. Gerade im Hinblick auf Hauptstraßen, Bundesstraßen oder ähnlichen Verkehrsadern, die durch Ortschaften verlaufen. Ich kenne genug Straßen die bei einem 30er Limit zum Dauerstau würden.
Auch sehe ich auf obigen recht selten Kinder spielen o.ä..
Dennoch wäre es womöglich sinnvoll, 30 als städtisches Normalltempo einzuführen und sich für die 50 jeweils explizit entscheiden zu müssen und diese dann anstatt der 30 explizit auszuschildern.
Ich denke, wenn die Kinder langsam genug sind, dass ich sie auch mit 30 km/h erwischen kann.
Dass alles besser wird, wenn nur der Verkehr möglichst langsam läuft ist so eine trendige Ansicht, halte ich aber für Unsinn.
- CO2-Ausstoss steigt, weil viele KfZ sparsamer bei 50 laufen als bei 30.
- Weniger Lärm halte ich gerade auch für ein Gerücht, da die Motordrehzahlen nicht so weit auseinander liegen dürften.
- Schlechterer Verkehrsfluss, wenn sich Autos zeitlich länger auf einer Strecke befinden ist durchaus realistisch.
- Sicherheit ist als Argument noch am ehesten haltbar.
Gerade auf den Hauptstraßen halte ich das für Murks. Städte sollten aber öfter die Möglichkeit haben reine Nebenstraßen / Wohngebiete mit Tempo 30 belegen zu können. Trotzdem wird man Kindern immer noch beibringen müssen nicht einfach auf die Straße zu laufen.
Bei gut ausgebauten, breiten und bestenfalls baulich getrennten Fahrstreifen innerorts machen für mich 30 wenig Sinn. Die meisten "normalen" Straßen innerorts allerdings sind schmal sowie oft beidseitig zugeparkt, 50 erscheinen hier zumeist recht interessant.
An einigen Stellen macht es Sinn.
Meist ist es aber ziemlicher Unsinn und der Umwelt wird dadurch sogar noch geschadet.
Nur in InnenSTÄDTEN. Da haben Autos nix zu suchen.
Ortschaften find ich schwierig, da oftmals Bundestraßen hindurch führen, Tempo 30 wäre da absolut unsinnig.
Autofreie Innenstädte machen überall Sinn. Wer auf sein Auto nicht verzichten kann und es vor der Haustür braucht, der darf halt nicht in ein Gebit ziehen, in dem Platz Mangelware ist.
Zudem gehören die Strafen für Falschparker deutlich erhöht. Sorry aber nichtmal als Student haben mich 15 Euro abgeschreckt. Einfach 100 Euro für jedes Knöllchen kassieren und gut ist.
Wie Innen muss für dich eine Stadt sein damit dort ein Auto nichts zu suchen hat?