Teller zu schwer zum Kellnern?

5 Antworten

Ich sag's nur ungern, aber Deine Kollegin hat nicht unrecht.
Deine Hand- und Unterarmmuskulatur ist noch zu schwach.
Bis sie stärker ist, musst Du also doppelte Wege laufen und schnell sein.

Aber es gibt auch eine falsche Handhaltung beim Tellertragen, nämlich wenn Du den Unterarm zu sehr nach außen drehst. Das merkst Du daran, dass Du ein Ziehen in der Verlängerung des kleinen Fingers spürst, das innere Handgelenk nach oben zeigt und Deine Hand geöffnet ist, als würde Dir senkrecht etwas hineinfallen. Diese Handhaltung ist der beste Weg für eine Sehnenscheidenentzündung.

Versuch mal folgendes:
Halte Deine Traghand nur schräg nach vorne geöffnet, als wolltest Du jemanden mit Handschlag begrüßen. Dann spreizt Du alle Finger.
Dabei behältst Du die schräge Unterarmhaltung bei:
Würde vor Deinen gespreizten Fingern eine Uhr hängen, steht der Daumen auf 10:00 und der kleine Finger auf 16:00 Uhr.

In die Kerbe zwischen Daumen und Zeigefinger hängst Du jetzt den ersten Teller so, dass er nach außen überhängt:
Der Zeigefinger stützt ihn unten am rauhen Porzellanwulst (weniger heiß), den Daumen aber knickst Du jetzt in Richtung Körper, er hält den Teller von oben, aber nur am Fahnenrand.
Auf die Handhaltung achten!
Der erste Teller hängt jetzt nur zwischen Daumen und Zeigefinger, ohne dass Du viel Kraft benötigst, ihn zu halten.

Jetzt hast Du noch drei Finger und den Daumenballen frei, dorthin klemmst Du den zweiten Teller unter den ersten, Ring- und kleiner Finger halten ihn am Wulst, der Mittelfinger liegt an der Fahne an und die Fahne selbst klemmt unter dem Boden des ersten Tellers. Auf diese Weise kannst Du eine Hebelwirkung über den Daumen oben und Ring- und Kleinfinger unten aufbauen, Du hast also weniger zu tragen (das Gesamtgewicht bleibt natürlich dasselbe).

Jetzt drehst Du die Hand in Richtung Körper ein, ohne ihre schräge Haltung zu verändern, bis der erste Teller nach vorne zeigt und der zweite zusätzlich vom Unterarm gestützt wird.

Die ersten drei Mal werden sehr wackelig sein, übe mit leeren Tellern.
Sobald Du den Dreh raus hast, legst Du in jeden Teller fünf rohe Reiskörner, sie sollen nicht verrutschen.

Sobald Du auf diese Weise sicher zwei Teller tragen kannst, lässt Du Dir von Deiner Kollegin zeigen, wie Du ein Touchon in die Hand und von dort auf den Unterarm legst, denn dort setzt Du den dritten Teller ab, er steht dann auf dem Unterarm und auf der Fahne des zweiten Tellers.

Herzlichen Glückwunsch, Du kannst vier Teller mit Touchon tragen!
Der Rest ist Übung und Unterarmtraining, viel Erfolg!

Für heiße Teller gibt es "Kellnerservietten" mit denen man heiße Geschirre trägt. Da Teller ein gewisses Gewicht haben erspart es Dir den Weg und das Geld zum Handeltraining.

Hallo,
Das ist wie überall Übung macht den Meister.
Du kannst natürlich auch in deiner Freizeit oder neben dem Lernen Kraft in Händen und Unterarmen aufbauen.
Zum Beispiel mit einem expander.
Wenn die Teller zu heiß sind gibt es ja noch trageservietten.
LG Sven


Maaaaarieeeee 
Beitragsersteller
 22.05.2016, 18:40

Danke:)

Was ist ein expander?

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Also soweit ich weiß ist in Deutschland Studium kostenfrei. Wenn du kein Geld hast und die Uni nur ansatzweise in deiner Nähe ist würde ich vielleicht noch ein, zwei Jahre bei meinen Eltern wohnen und dann wenn du schon was "kannst" in einer Firma (je nachdem was du machen willst) z.B. als Werksstudent arbeiten. Da verdienst du dann genug Geld und wenn du Glück hast unterstützt die Firma den Auslandsaufenthalt und bezahlt dich da auch noch. Zu deinem Job. Kellnern ist einfach nichts für dich. Wenn du nicht weißt was du machen kannst dann gib entweder Nachhilfe (Abi hast du ja) oder bewirb dich als Barkeeperin oder als Aushilfe in einem Supermarkt.

Tuch auf die Hand und Teller rauf

Lass dir von nem Kellner dort ein paar Tipps geben wie die das machen


Maaaaarieeeee 
Beitragsersteller
 22.05.2016, 18:39

Danke:) nur meine Kellner-Kollegin meinte ich brauche einfach mehr Kraft in den Handgelenken und dass das schon mit der Zeit wird, was ich aber bezweifle ...

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