Taekwondo im Ernstfall nutzlos?

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Alles was du tust um dich besser verteidigen zu können ist niemals nutzlos - denn in jedem Fall ist es besser als nichts.

Es wäre schon nicht nutzlos dich über Körpersprache sowie Mediation intensiv zu informieren und joggen zu gehen.

Die Fragen die zu klären sind, wären zum einen "Was willst du?" und zum anderen "Was brauchst du?".

Willst du effektive Selbstverteidigung erlernen, dann wäre es meiner Meinung nach sinnvoll nicht bei einer Sache zu bleiben und regelmäßig einen Selbstverteidigungskurs zu besuchen. Also z.B. Taekwondo in Kombination mit Krav Maga.

Was dich im wirklichen Leben dann aber tatsächlich erwartet ist - in der Regel - ganz anders. Eine Gefahrensituation ist für gewöhnlich nicht so gefährlich als das du um dein Leben kämpfen musst, sondern du brauchst Selbstbewusstsein und eine starke Persönlichkeit. Das heißt du wirkst nicht auf andere wie ein Opfer, lässt dich nicht in Streitigkeiten reinziehen und reagierst nicht brutaler als Nötig. Das wird man dir in jedem Fall in einer guten Kampfschule beibringen können die Taekwondo anbietet.



Persoenchen3  01.06.2015, 23:07

Vielen Dank für den Stern :)

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Nein es ist im Ernstfall leider nicht brauchbar.

Abgesehen davon dass man bei TKD nie kämpft (also in unserem Verein zumindest nicht) gibt es da so viele Regeln die den Kampf einschränken dass er nicht mehr brauchbar ist. Alles was effektiv ist ist dabei nicht erlaubt wie z.B. Schläge ins Gesicht oder Tritte unter die Gürtellinie, das ist zwar logisch wegen der Verletzungsgefahr allerdings bereitet es einen nicht auf eine Schlägerei vor wo genau solche unehrenhaften Angriffe zum Sieg führen.

Wenn du natürlich Profi bist und in zwei Sekunden den Gegner drei mal mit dem Fuß ins Gesicht treten kannst wirst du natürlich auch mit TKD gewinnen aber wenn du jede Woche ein paar Stunden im Verein trainierst bringt dir das gar nichts.

Ich selbst gehe seit einem Jahr TKD udn hatte seither zwei Schlägereien, ich konnte nichts von TKD dabei einsetzen bzw. hätte es nichts gebracht.


Persoenchen3  31.05.2015, 22:45

Ich hoffe doch, dass es sich dabei um eine Selbstverteidigungssituation handelte.

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Selbstverständlich kannst Du dich mit Bestandteilen der im Taekwondo erlernten Techniken auch verteidigen. Denn Selbstverteidigung ist ein Bestandteil des Programms. Wichtig ist jedoch meiner Meinung nach nur das die Schule darauf achtet auch die SV ordentlich zu lehren. Aber am besten ist immer noch abhauen oder in die Eier treten


Dominik986  31.05.2015, 12:57

Steht aber nicht im Mittelpunkt das Selbstverteidigen. Wenn du Krav Maga machst biste auch zB in Sportkleidung und trägst net son komischen Anzug den du im realen Leben eh nie anhättest bei einem richtigen Kampf. Es kommt drauf an was man will, will man sich Selbstverteidigen sollte man etwas erlernen wo das im Mittelpunkt steht und was "sofort" hilft. Wenn du erst 2Jahre deinen Sport machen musst um dich halbswegs zu verteidigen ist das recht dumm in meinen Augen. Als "nutzlos" würde ich es vllt direkt nicht bezeichnen, aber gibt eindeutig bessere Alternativen.

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PLOOS  31.05.2015, 21:28

Mag ja sein aber das war nicht die Frage.

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Kampfsport ist nicht gleich Selbstverteidigung. Wenns dir darum geht mache eher etwas so sich selbst verteidigen im Mittelpunkt steht zB krav maga. Bei den Selbstverteidigungsforen ist es manchmal schwer an Informationen zu kommen weil jeder sein Sport für den einzig wahren hält

Jaein, in einem Straßenkampf wirst du wahrscheinlich 81% der dort erlernten Dinge nicht einsetzen können.

Taekwondo besteht aus vielen Flash-Moves , die sind zwar im Sport gut zu gebrauchen und sehen auch gut aus aber in einer realen Kapfsituation wirst du nur ganz grundlegende Tritte und Schläge benutzen können um deinen Gegner schnell zu Boden zu bringen.

Wenn du dich auf einen ernsten Straßenkampf vorbereiten willst empfehle   ich dir MMA oder Muay Thai aber da du ja schreibst dass du es nur für deinen Körper machen willst ist TKD sehr nützlich und gut.