Sure 4:34?
zu diesen vers sagen die feministen garnichts, ist ja klar. wie kommt ihr normalen menschen mit diesem vers aus dem koran klar?
15 Stimmen
3 Antworten
Der Vers sagt doch genau das aus, was nun mal in diesem steht:
Unterdrücke denjenigen, der sich widersetzt!
Und jede Umdeutung benötigt mindestens 5 gelehrtes aus 3 Zeitepochen sowie 12 Ziegen reinen Blutes zur Opferung.
Man muss sich nur vor Augen führen, dass die meisten Menschen (Männer), die in der Geschichte den Text beim Wort genommen haben, keine gebildeten Menschen waren und sich in ihrem sozialen Umfeld, das ebenfalls nicht gebildet war, jede Genehmigung zur Anwendung von Gewalt einholen konnten, die sie wollten.
Da spielt es nicht die geringste Geige, wie da etwas uminterpretiert werden kann...
„Die Männer stehen über den Frauen (ar-riǧālu qauwāmūn ʿalā n-nisāʾ), weil Gott sie (von Natur aus vor diesen) ausgezeichnet hat (bi-mā faḍḍala llāhu baʿḍahum ʿalā baʿḍin) und wegen der Ausgaben, die sie von ihrem Vermögen (als Morgengabe für die Frauen?) gemacht haben. Und die rechtschaffenen Frauen (fa-ṣ-ṣāliḥātu) sind (Gott) demütig ergeben (qānitātun) und geben acht auf das, was (den Außenstehenden) verborgen ist, weil Allah (darauf) acht gibt (d.h. weil Allah darum besorgt ist, dass es nicht an die Öffentlichkeit kommt). Und wenn ihr fürchtet (wa-llātī taḫāfūna), dass (irgendwelche) Frauen sich auflehnen (nušūzahunna), dann vermahnt sie (fa-ʿiẓūhunna), meidet sie im Ehebett (wa-hǧurūhunna fi l-maḍāǧiʿi) und schlagt sie (wa-ḍribū-hunna)! Wenn sie euch (daraufhin wieder) gehorchen (fa-ʾin ʾaṭaʿnakum), dann unternehmt (weiter) nichts gegen sie! Allah ist erhaben und groß.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Sure_4:34
Wer heute noch der Meinung ist, Frauen wären weniger wert als Männer, dem ist nicht zu helfen. Wenn es Frauen gibt, die sich gewollt unterjochen lassen, dann sollen sie es tun. Doch nicht wegen der Vorgabe einer Religion.
Schau hier:
Wenn der Koran und einige Überlieferungstexte sich wirklich gegen das Schlagen der Ehefrau wenden würden, blieben immer noch zahlreiche andere Überlieferungstexte stehen, die zum Beispiel den Mann anweisen, stets die Peitsche an der Tür hängen zu haben, damit die Frau stets wisse, dass er, wenn andere Mittel nichts bewirken, auch zur körperlichen Züchtigung greifen könne. Überlieferungstexte wie: "Ein Mann wird nicht zur Verantwortung gezogen dafür, dass er seine Frau geschlagen hat" werden häufig zitiert. Auch mit Bezug auf Muhammad existieren entsprechende Berichte aus der Überlieferung: "Der Prophet sagte: "Schlagt nicht die Mägde Gottes." Da kam Umar (der zweite Kalif, regierte 634-644 n. Chr.) und sagte: "O Gesandter Gottes, die Frauen rebellieren gegen ihre Gatten." So erlaubt er, sie zu schlagen."
Die Überlegungen der muslimischen Theologie richten sich daher vorwiegend darauf, in welchem Maß die Ehefrau zu ihrer Besserung bei Rebellion gezüchtigt werden darf. Insbesondere in der Neuzeit betonen manche Theologen - und ebenso muslimische Frauenrechtlerinnen, die einerseits vermehrte Rechte einfordern, andererseits vehement für die Wahrheit des Islam eintreten - dass die Schläge leicht sein müssten und gemäß einer auf Muhammad zurückgehenden Überlieferung nicht das Gesicht der Frau treffen dürften: "Du sollst sie nicht ins Gesicht schlagen."
Quelle: Frauen und die Scharia von Christine Schirrmacher und Ursula Spuler-Stegemann, Seite 130-131
die Schläge leicht sein müssten
Da im Koran nichts davon steht, ist es wohl mehr Wunschgedanken der Autorinnen.
"Du sollst sie nicht ins Gesicht schlagen."
Klar, macht sich nicht so gut, wenn man sieht, dass ein Mann seine Frau schlägt. Ist auch keine gute Werbung für den Islam.