Suizid?

Support

Hallo Timok51uhisgsu,

Deine Situation klingt für mich sehr besorgniserregend. Sprich bitte unbedingt mit einem Menschen darüber, dem Du vertraust! Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder zum Beispiel auch eine Vertrauensperson aus der Schule sein.

Du kannst Dich zudem jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Du hast die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz).

Auf der Webseite der Seelsorge kannst Du auch chatten, falls Du das lieber möchtest: http://www.telefonseelsorge.de/

Das Wichtigste ist jetzt: Überstürze nichts! Tu nichts, was  Dich in Gefahr bringt und was Du nicht rückgängig machen kannst!

An den Beiträgen anderer beobachten wir, dass es vielen Menschen sehr ähnlich wie Dir geht. Du bist nicht alleine; es gibt immer einen Weg in eine bessere Situation. Oft braucht man nur jemanden, der einem hilft, ihn zu finden. Rede deshalb schnell mit jemandem über Deine Gedanken und gib niemals auf! 

Auf dieser Seite https://www.gutefrage.net/aktion/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/ haben wir für Dich weitere wichtige Hotlines, Links und Tipps zusammengestellt.

Zögere im Notfall bitte auch nicht, den Notruf 112 zu wählen!

Viele GrüßeJenny, Support31 von gutefrage

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

das hört sich echt kacke an aber (warscheinlich hilft das nicht viel) versuche im moment zu leben und alles zu genießen und für das kleinste geschenk dankbar zu sein ich zb hatte mit 6 jahren schon diese art von gedanken da mein vater gestorben ist und ich dafür gemobbt wurde bis ich angefangen habe mich über alles zu freuen ich kann es zwar nicht zeigen da ich seit dem kaum noch lache wenn ich mich über etwas freue aber wenn du das allen klar machst das du dich freust über alles was passiert dann wird das

ich weiß die antwort ist nicht gut aber ich wollte trotzdem versuchen zu helfen :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Timok51uhisgsu 
Beitragsersteller
 19.08.2024, 14:10

Danke für die Antwort, sie ist nicht die Längste trotzdem zeichne ich sie nachher als hilfreichste Antwort aus, was passiert ist tut mir sehr leid für dich. schönen Tag noch

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Tamtamy  19.08.2024, 07:10

Eine sympathische Antwort!

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Oje, das klingt sehr hart!

Aber ganz ehrlich, das muss nix heissen! Ich komme auch aus einer sozial schwachen Familie, bin in armen Verhältnissen aufgewachsen und weiß wie es ist, gehänselt zu werden.

Aber am Ende war ich schlauer als die anderen, hab studiert und Karriere gemacht. Das Leben ist nicht zu Ende wenn es einem reinregnet. Im Gegenteil: Unterschätzt zu werden ist doch viel besser als überschätzt zu werden.

Und wer am Schluss lacht, lacht am besten sagt man immer!


Timok51uhisgsu 
Beitragsersteller
 18.08.2024, 23:34

Ok, danke für die Antwort

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Hallo Timo,

es tut mir leid, dass es Dir so schlecht geht und Dich Suizidgedanken quälen! Hast Du schon mal daran gedacht, Dich Deinen Eltern anzuvertrauen? Das wäre in so einer Situation sehr wichtig! Manchmal können Eltern besser helfen, als man denkt. Sie waren es ja schließlich, die Dir das Leben geschenkt haben und möchten sicher auch, dass es Dir gutgeht! Wäre es nicht zumindest einen Versuch wert?

Auch wenn sie Dich vielleicht zunächst nicht richtig verstehen oder Du den Eindruck hast, sie würden Dich nicht ganz ernst nehmen, lohnt es sich wahrscheinlich dennoch, wenn Du im Gespräch mit ihnen bleibst. Oftmals braucht man bei Gesprächen mehrere Anläufe, um sich wirklich verstanden zu fühlen.

Vielen ist nicht bewusst, dass Selbstmordgedanken mit einer psychischen Krankheit in Zusammenhang stehen können. Wird diese dann richtig behandelt, verschwinden auch oft die Suizidgedanken wieder.

Es wäre daher in jedem Fall (natürlich mit Zustimmung Deiner Eltern) der Besuch beim Arzt anzuraten! Das kann zunächst durchaus Dein Hausarzt sein. Sollte er eine Erkrankung feststellen, wird er mit Dir über die Möglichkeiten einer Behandlung sprechen.

Es mag sein, dass Du bisher noch mit niemanden über Deine Ausweglosigkeit gesprochen hast. Suche daher das Gespräch (außer mit einem Arzt) mit jemandem, der Dir kompetent helfen kann (wie gesagt, vornehmlich mit Deinen Eltern). Sollte das aber aus irgendeinem Grund nicht möglich sein, dann brauchst Du dennoch nicht zu verzweifeln. Es gibt Menschen, die Dir helfen können und wollen!

Ein erster Anlaufpunkt könnte beispielsweise die Telefonseelsorge sein. Die Nummern, die übrigens gebührenfrei sind, lauten: 0800-111 0 111 und 0800-111 0 222. Neben Gesprächen, hast Du dort auch die Möglichkeit, zu chatten oder Dich per Mail auszutauschen. Wie Du siehst, stehst Du also nicht völlig allein da!

Unterschätze auch nicht den Wert von Gesprächen jemandem Vertrauten (sofern er oder sie alt und reif genug sind, Dir beizustehen)! Es mag zwar sein, dass Du den Eindruck hast, dass er oder sie Dich nicht völlig verstehen, doch schon ihr Interesse an Deinem Wohl kann Dir sehr guttun!

Und wenn Du Glück hast, gibt es jemanden, der geduldig, verständnisvoll und einfühlsam zuhört. Wichtig ist aber, dass Du nicht wartest, bis Dich jemand anspricht. Andere können ja nicht wissen, wie es in Deinem Inneren aussieht und mit welchen verzweifelten Gedanken Du zu kämpfen hast. Auch wenn es Dir anfangs schwerfällt, gehe dennoch auf jemanden zu, der kompetent ist, Dir helfen zu können.

Selbstmordgedanken können ein so gefangennehmen und so beherrschen, dass man an nichts anderes mehr denken kann. Versuche daher, wenn irgend möglich, Dich abzulenken.

Tue etwas, was Du schon immer gern gemacht hast: vielleicht einen Lieblingsfilm ansehen, einen schönen Spaziergang machen oder in einem Restaurant etwas Leckeres essen. Wichtig ist einfach, etwas zu tun, was Dich auf andere Gedanken bringt und Dir ein bisschen von Deinem alten Lebensgefühl zurückbringt.

Solltest Du aber den Eindruck haben, dass Deine Selbstmordgedanken nicht mehr beherrschbar sind und Du allmählich die Kontrolle über Dich verlierst, dann scheue Dich nicht, Dich in die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses fahren zu lassen und informiere auf jeden Fall Deine Eltern!

Hier noch ein letzter Gedanke: Falls Du an Gott glaubst, hast Du Dich vielleicht schon gefragt, ob er Dir irgendwie helfen könnte. In der Bibel gibt er uns Zusicherungen, die er auch ganz bestimmt erfüllen wird! Eine davon steht in dem Buch Jesaja und lautet:

"Ich wohne an dem hohen und heiligen Ort, aber auch bei den Zerschlagenen und im Geist Niedergedrückten, um den Geist der Niedergedrückten und das Herz der Zerschlagenen zu beleben" (Jesaja 57:15).

Tut es nicht gut, zu wissen, dass Gott unseren Schmerz sieht und bereit ist, uns wieder neue Kraft zu geben? Wir können uns jederzeit an ihn wenden und mit ihm so sprechen wie zu einem guten Freund!

Ich wünsche Dir, dass Du bald wieder neue Perspektiven in Deinem Leben siehst und Deine Selbstmordgedanken allmählich verschwinden! Gib bitte nicht auf und nimm die Hilfe anderer an! Und stütze Dich, sofern möglich, auch auf Deine Eltern! Alles Gute und viel Kraft!

LG Philipp


Timok51uhisgsu 
Beitragsersteller
 19.08.2024, 14:08

Ich gehe zur Therapie und habe auch depression, angststörung und autismus diagnostiziert, allerdings hilft mir therapie trotzdem nicht

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Philipp59  20.08.2024, 06:21
@Timok51uhisgsu

Bei jeder Therapie kommt es darauf an, dass Du immer über alles offen sprichst und die Behandlungsvorschläge des Therapeuten so gut wie möglich umsetzt. Ich wünsche Dir, dass es doch noch damit klappt!

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Timok51uhisgsu 
Beitragsersteller
 20.08.2024, 13:01
@Philipp59

Das ist ja klar, ich war auf rat in der psychiatrie ging alle 2 wochen zur therapie (mehr termine sind nicht frei) und trotzdem hilft es eh nicht

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Philipp59  21.08.2024, 06:14
@Timok51uhisgsu

Dann würde ich vorschlagen: Besprich die Sache einmal ganz offen mit Deinem Therapeuten. Sag ihm, dass Du den Eindruck hast, dass die Therapie nicht richtig hilft. Vielleicht ändert er dann ja etwas in seiner Vorgehensweise bzw. seiner Strategie.

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