suche gute sparsame Elektroheizung für eine gartenhütte
Hallo, Kennt ihr eine (sparsame) Heizung für eine gartenhütte?
5 Antworten
Jede Heizung ist nur so sparsam, wie es das Bauwerk zulässt. Sprich, wie gut es isoliert ist. Die Heizung muss die Verlust-Wärme, die durch Wände, Decke, Boden und Fenster austritt ergänzen, dabei ist die direkte elektrische Variante natürlich die teuerst mögliche. Die Schönmacherei der Werbung für bestimmte Arten der Elektroheizung kann man getrost vergessen, der Energieerhaltungsgesetz lässt sich mit nichts betrügen. Einzig eine gute, leicht programmierbare Thermostat-Regelung (wie ich sie auch in meine bewohnbaren Gartenhütte habe) sorgt merklich für Energieeinsparung durch Absenkung auf eine Temperatur von z. B. 10 Grad C wenn die Hütte nicht genutzt wird (ich verwende dafür das programmierbare FS20 Funk-Set von Conrad http://www.conrad.at/ce/de/product/620423/FS20-Funk-Heizungssteuerung-Set-STR2-Set).
Eine elektrisch betrieben Alternative wäre eine Wärmepumpenheizung, auch als Klimaanlage bekannt. Sie kann bei Temperaturen bis ca. 0 Grad etwa 2/3 der Stromkosten einsparen, weil sie Wärme aus der Außenluft auf ein höheres Niveau pumpt. Bei Temperaturen unter 0 Grad heizt sie aber immer noch günstiger als eine reine Strahlungsheizung.
In vielen Gartenanlagen mit meist aus Holz errichteten Hütten sind Heizungen mit Rauchabzug untersagt. Eine weitere Alternative, mit einem Gas-Strahler zu heizen kann ich persönlich nicht empfehlen, weil dabei viel Wasserdampf entsteht und der Gasgeruch nicht unbedingt jedermanns Geschmack ist (außer es ist keine bewohnbare Hütte)
Je nach Größe der Laube gibt es Infrarot-Heizungen. Um es auch über Winter frostfrei und leicht verschlagen zu halten, wäre so ein Heizgerät sicher eine Lösung. Um es ganz perfekt zu gestalten, sollte man über eine Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach nachdenken. Sobald Strom produziert wird, kann man diesen dann ins Heizsystem speisen. Strom alle, egal, denn täglich etwas ist auch ein Plus. In der Sommerzeit ist dann sogar etwas kostenlos für den täglichen Gebrauch zu entnehmen.
Leider kommt keine Sonne auf das Dach, sind mehre Bäume um der Hütte.
So etwas gibt es nicht. Elektroheizungen sind immer gleichermaßen sündhaft teuer, soweit es um die Erwärmung der Raumluft geht. Und Gartenhütten sind gewöhnlich wenig wärmegedämmt, daraus folgt ein vergleichsweise (auf den Raum bezogen) großer Wärmebedarf. Für eine Kilowattstunde Wärme rechnet Dein Sromversorger immer genau eine Kilowattstunde Strom nach Tarif ab, daran ist technisch absolut nicht zu ändern. Ein stromsparendes Elektroheizgerät ist wie ein Fleisch sparender Fleischwolf. Dem widersprechen nur clevere geschäftliche Gauner und ihre Papageien.
Etwas kostengünstiger wird es mit Infrarot-Heizstrahlern, wenn man auf die wohlige Wärme der Raumluft verzichtet und sich stattdessen nur im Strahlungskegel des Heizstrahlers aufhält. Damit kann man sich auch in kalter Umgebungsluft schnell aufwärmen, aber nur auf der dem Strahler gerade zugewandten Körperseite. Dabei sollte man sich im Strahlungskegel des Gerätes ständig drehen wie ein Grillhähnchen. Solche Geräte werden vor allem in Gartenlokalen eingesetzt, wo die Umgebungsluft praktisch nicht technisch aufzuwärmen ist.
Dompfeffer hat alles gesagt! Aus Strom Wärme zu machen, hat immer einen Wirkungsgrad von nahezu 100% - ein Gerät von heute ist einem von vor 100 Jahren nicht überlegen.
Wie Dompeffer sagt, man kann nur bezgl. der subjektiven Wärme (Strahlung) optimieren, sonst gibt es da keine Sparsamheit!
...und die Unterscheidung von Abwärme und Nutzwärme ergibt hier keinen Sinn. Hauptsache, es wird warm. Übrigens endet jede Energie in der Kette ihrer Wandlungen irgendwann mit solcher Sicherheit als Wärme wie das seelenwandernde Wesen im Nirwana. Und dort gibt es letztlich keine Umkehr mehr. Siehe "Entropie".
Wenn die Gartenhütte gut belüftet ist, kann man einen Gas-Katalytofen (Elektrolytofen)nehmen.
Der Wirkungsgrad ist hier immer genau 100%, jede "Abwärme" ist ja Nutzenergie. Verluste gibt es nur durch mangelnde Wärmedämmung des Gebäudes. Und das ist keine Eigenschaft des Elektrogerätes, ist somit nicht dessen Wirkungsgrad zuzuschlagen.