Suche eine zahme Vogelspinnenart.........

3 Antworten

Ich empfehele dir eine Brachypema Art besonders die Brachypelma angustum. Leicht zu halten ganz friedlich nicht agressiv und wird um die 7 cm groß körper.

LG Spiderboy

Dein Wunsch ist unerfüllbar, da Tiere, um zahm werden zu können, ein Gehirn benötigen, in dem Erfahrungen, Zuneigung, etc. gespeichert werden kann. Vogelspinnen besitzen so etwas nicht - die sind auch nach vielen Generationen in Gefangenschaft Geborener immer noch das ursprünglich mal in der Wildbahn eingefangene wilde Raubtier.

Es gibt ein paar "ruhigere" Arten, die nicht sofort zubeissen, wie. z.B. einige der Brachypelma-Arten, das heisst aber nicht, daß du das Tier ständig auf die Hand nehmen kannst - irgendwann reicht es auch der ruhigsten Vogelspinne und sie beisst zu.

Vogelspinnen sind zudem sehr empfindlich und benötigen eine Terrariumsumgebung wie in ihre wilden Heimat. Viele der Vogelspinnen sind Dschungelbewohner der Tropen und Subtropen und benötigen durchgehend 80% Luftfeuchte und um die 25°C - wenn die Spinne das nicht bekommt oder durch Rausnahme aus dem Terrarium zu lange dem enzogen wird, empfindet sie dies wie das ständige "Auf die Hand nehmen" als schweren Stress - und kann unter Umständen einen Herzinfarkt erleiden.
Mindestens wird sie an Austrocknung und Kälte leiden, was sie äußerst empfindlich für Erkrankungen wie Schimmelbefall, Milbenbefall,etx. macht.

Wenn du das Terrariumsubstrat mit Fußpilzpuder mischt, verschimmelt das ständig feucht zu haltene Substrat nicht und du kannst es für 2 Jahre und mehr drin lassen

Je nach Art benötigst du 10 - 15cm und bei höhlenbewohnenden Arten auch 80 cm Substrat.
Da fast alle Vogelspinnen energiesparende Lauerjäger sind, die aus dem Hinterhalt angreifen, benötigt die Spinne einen Unterschlupf, wo sie den größten Teil ihres Lebens verbringt.

Bei einer Vogelspinne musst du auch akzeptieren können, daß du sie tagelang nicht siehst!
Da Vogelspinnen schlecht sehen und dafür über ihre Beine "hören", sind ständige Erschütterungen des Boden für das Tier auch totaler Stress - daher muß das Terrarium da stehen, wo keinerlei Sonneneinstrahlung ( erhitzt und tötet die Spinne schnell ) und kein ständiges Vorbeigehen notwendig ist.
Viele Halter haben das Terrarium daher im geheizten Keller stehen oder im Wohnzimmer in einer besonders ruhigen Ecke, wo das Terrarium mit stoßgedämpft aufgestellt ist.

Ein Weibchen belohnt den Aufwand mit über 20 Jahren Lebenserwartung. Die Männchen leben allgemein nur nachder Reifehäutung 1 Jahr, belohnen aber perfekte Haltung auch mit bis zu 2,5 Jahren nach der Reifehäutung ( soviel hat ein Theraposa Blondi Bock bei mir mal geschafft )

Hallo,

"zahme" Vogelspinnenarten gibt es nicht. Vogelspinnen sind und bleiben Wildtiere, die sich bei falscher Behandlung immer wehren werden und dann auch beißen oder mit Brennhaaren nach Dir werfen. Auch gibt es keine ungiftigen Arten - allerdings ist das Gift der meisten Vogelspinnen nicht schlimmer als das von Wespen oder Bienen -problematisch wird es nur bei einer Allergie.

Es gibt allerdings Arten, die von Natur aus geduldiger sind als andere. Hier ist beispielsweise die Brachypelma smithi ein guten Beispiel. Sie ist auch recht häufig außerhalb des Unterschlupfes zu sehen und verteidigt sich meist nur durch Abetreifen der Brennhaare (es sei denn Du rückst ihr wirjklich auf den Leib) . Allerdings kannst Du auch innerhalb einer Art Pech haben und ein agressiveres Exemplar erwischen, so ganz steckt man da nicht drin.

Vogelspinnen brauchen kein "Einstreu" sondern Erde. Dabei musst Du auf die Bedürfnisse der Spinne ahcten. Die schon erwähnte B.smithi beispielsweise ist ein Bodenbewohner, sie braucht eine dicke Schicht (10-15 Zentimeter) Erde ( kann ruhig auch lehmige, ungedüngte und unbelastete Gartenerde sein), damit sie auch mal graben kann.

Andere Srten leben auf Bäumen und benötigen nicht so viel Erde, hier dient sie eher der Feuchtigkeitsregulation.

"Ausmisten" solltest Du so selten wie möglich! Ich mache das maximal alle zwei Jahre, dann entferne ich die Erde un ersetzte sie durch neue. Gelegentlich reinige ich die Scheiben, da Spinnen oft dorthin koten. Spinnen richten sich ihren Lbensraum selbst aus dem her, was sie vorfinden ein. Das entspricht oft nicht den Vorstellungen des Besitzers, aber man sollte sie gewähren lassen. Zu häufiges Reinigen bedeutet nur unnötigen Stress für das Tier.

Auch musst Du Dir schon im Vorfeld klar darüber sein, dass Spinenn keine Kuscheltiere sind, die man herausnehmen und streicheln kann. Jeder Eingriff in den Lebensraum (also das Terrarium) bedeutet Stress, den man der Spinne ersparten sollt.

Zuletzt noch ein Tipp: Bevor Du Dir eine Spinne zulegst, kaufe Dir ein Buch über Vogelspinnen! Informiere Dich genau was Deine gewünschte Art benötigt und wie sie in der Natur lebt.

Wenn Du richtig informiert bist, wirst Du viel Freude mit dem Tier haben.