Stuhldialog?
Meine Psychotherapeutin wollte demnächst mal mit mir den Stuhldialog ausprobieren. Emotions fokussierte Therapie eben. (Nicht Schematherapie).
Ist das eine gute Idee?
3 Antworten
Deine Therapeutin und du selbst können viel besser beurteilen, wie gut es funktioniert, als fremde Leute im Internet. Vertraue ihr, wenn sie es probieren will, und vertraue dir selbst, wenn du den Eindruck hast es funktioniert, bzw. funktioniert nicht.
Lasse dich nicht verunsichern, falls es sich "schlecht" anfühlt. Das kann auch ein Zeichen dafür sein, dass es wirklich richtig gut funktioniert. Ein Konfrontation mit alten verdeckten Emotionen kann furchtbar sein - aber auch sehr befreiend, wenn man sich wieder von dem Schmerz erholt hat. Es ist wie beim Ziehen von Scherben aus Wunden.
Wenn es dir hilft beim Aufräumen, hilft es dir. Viel Erfolg!
Tja, also, ob das „eine gute Idee“ ist, kann dir hier keiner beantworten, wenn man die Rahmenbedingungen nicht kennt. Da gibts schon auch Kontraindikationen dafür, für viele ist das aber eine hilfreiche Methode, wenn sie sich darauf einlassen können. Probiere es mit ihr zusammen aus, wenn du es willst. Ein bisschen Vertrauen zum Therapeuten gehört dazu.
Ähm... Den Stuhldialog würde ich eher mit einem Internisten oder Proktologen führen...?
So ungefähr. In der Schematherapie zum Beispiel kann ein Strafender auf den Stuhl sitzen. So das meine Therapeutin und ich uns gegen ihn zur Wehr setzen kann. Somit kann mir die Therapeutin den fehlenden Zuspruch von Angehörigen geben. Somit lerne ich auch das ich mich gegen den Strafenden durchsetzen kann. Mein Fehlverhalten von damals wird in ein anderes Verhalten ersetzt.
Nein es sind tatsächliche Stühle gemeint. Das ist ein Art Rollenspiel, wo fiktive Personen auf den Stühlen sitzen.