Studium für Ausbildung abbrechen?
Ich bin momentan in meinen Dualen Studium. Ich komme zwar gut durch und das Studium zu bewältigen wäre jetzt nicht so mein Problem, aber mich interessiert das was ich mache garnicht. Wenn ich mir in meiner Firma anschaue, wie ich mal späer die ganze Woche arbeiten soll (im büro, von Meeting zu Meeting) , dann habe ich gar keine Lust mehr. Ein anderes Studium möchte ich auch eigentlich nicht machen, da ich mehr an etwas praktischen interessiert bin. Mich interessiert die Ausbildung zum Zweiradmechatroniker. An Zweiräder zu schrauben und über die Technik zu lernen finde ich sehr interessant, weil ich mich damit in meiner Freizeit auch beschäftige. Mein Problem ist jedoch, dass ich nicht weiß ob das wirklich so gut ist. Ich meine zum einen soll das ja ein Job sein bei dem man viel Stress hat und nicht so viel verdient, zum anderen wird ja oft über Ausbildungsbetriebe geklagt (Umgangston, Wertschätzung..).
Bin jetzt überfordert und weiß nicht ganz weiter..
Kann mir wer helfen ?
Wie lange würde das duale Studium denn noch dauern? Bist du fast fertig oder hast du gerade erst angefangen?
Eher noch am Anfang
2 Antworten
mich interessiert das was ich mache garnicht
Dann mal Pros und Contras für die Richtung aufzählen. Irgendwie musst Du ja mal zu dieser Wahl gekommen sein … und dann bitte noch mal klar kriegen: Momentane Motivationskrise – gibt es vlt. (später) einen Punkt, der doch attraktiv ist? Darauf fixieren! Oder einfach falsche Studienwahl (oder lieber kein Studium).
Schau Dich auf einer Ausbildungsmesse um. Es gibt weit mehr als Zweiradmechatroniker. Ich glaube, das von Dir berichtete Arbeitsklima und der geringe Verdienst korresponidert vlt. damit, dass "jede:r" meint, dass zu können. Es gibt dagegen viele, kreative und produktive Handwerksberufe, von Schreiner über Zimmermann oder Elektriker … bis sonstwohin hinaus. Und alle suchen gute Leute. Auf der Messe (oder IHK-Veranstaltung) stellen sich die Betriebe auch vor und Du kannst unverbindlich mal hören, wie es ist, mit denen zu sprechen und wie sie sich organisieren.
Einzig klar sein sollte Dir: Handwerk ist körperlich teilweise sehr aufzehrend. Es hat schon seinen Grund, warum mensch nach 45 Berufsjahren in Rente gehen darf (also vor dem Regelrenteneintrittsalter), für einige Handwerke ist das echt erforderlich.
Frage auch mal bei der IHK nach einer Ausbildungsberatung.
Schau erst mal in deinem Vertrag, wieviel du deinem Unternehmen bei einem Abbruch zurückzahlen musst für die Studiengebühren, die die für dich "verschwendet" haben, wenn du abbrichst.
Das können ziemlich schnell 5-stellige Beträge sein, die man dann an das Unternehmen zahlen muss.