Studium - Brückenkurse sinnvoll?

3 Antworten

Ich war recht gut in meinen Leistungskursen Mathe/Physik, und hab daher die Brückenkurse nicht mitgemacht. Der Einstieg in die Uni ist mir trotzdem gut geglückt. Wenn du also keine Defizite ausgleichen musst, brauchst du keine Angst zu haben etwas zu verpassen. Hingehen schadet aber definitiv auch nicht. Die Leute die ich kennengelernt habe, die dort waren, fanden den Kurs durchweg gut (TU Berlin). 

Kennenlernen wirst du auch so sehr schnell Leute. Das sind dann die, neben denen du zufällig in Tutorien sitzt und ins quatschen gerätst. Bei mir waren das am Anfang ein paar echt schräge Typen, die ich dann zum Glück im Laufe des Semesters auch wieder losgeworden bin ;-)

Falls an deinem Heimatort auch eine Uni in der Nähe ist, mach dich mal schlau, ob die auch solche Brückenkurse anbieten. Sich einfach in eine (nicht überfüllte) Vorlesung reinzusetzen ist eigentlich nie ein Problem, und dann musst du nicht auf einer Couch pennen. 

Mein Sohn macht seit 2 Wochen diese Vorkurse in Mathe (und auch nächste Woche noch). Er wird ab 05. Oktober in BW Chemie studieren. 

Manches war ihm ganz logisch und konnte er schon, anderes wiederum war ihm neu. Summa summarum ist er heilfroh, den Kurs besucht zu haben, denn er hätte schon einiges verpasst, was an Wissen vorausgesetzt wird.

Außerdem hat er schon nette Kontakte geknüpft, was die, die noch nicht dabei sind, am Anfang nicht haben. Er kennt schon die Uni, weiß, was sich wo befindet, hat schon Büchereiausweis und Studentenpass und was man alles braucht.

Ich kann dir nur wärmstens ans Herz legen, diese Kurse zu besuchen. Die gehen sowieso den ganzen Tag, da macht es doch auch nichts, wenn du bei deinem Bekannten tagsüber nicht rein kannst. 

Aber wenn du nicht hingehst, hast du nicht unbedingt Vorteile. Da müsstest du schon ein Genie sein ;o) .


Kupelli 
Beitragsersteller
 26.09.2016, 08:01

Meine Kurse sind von 9:20 bis 14:30

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polarbaer64  26.09.2016, 10:18
@Kupelli

Das wird sicher so sein :o) . Bei meinem Sohn sind sie auch so in etwa. Aber die Studenten sitzen anschließend noch zusammen und erarbeiten sich Aufgaben, somit kann´s also länger gehen. Und wenn nicht, machst du einen Stadtbummel, oder setzt dich in die Mensa und liest ein Buch, bis dein Freund zuhause ist.

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Ich würde dir empfehlen, die Brückenkurse mitzunehmen. Nicht, weil du dort Leute kennenlernst, sondern weil du so Defizite in deinem Vorwissen aufdecken und auffüllen kannst.

Natürlich ist die wohnliche Situation, wie du sie beschreibst, recht unbequem. Aber es ist auch nur eine Woche und die ist blitzschnell vorbei. Zumal du ja auch den Tag über mit den Kursen und deren Vor- und Nachbereitung beschäftigt bist.

Die Brückenkurse würde ich zudem als wichtiger als die Einführungswoche erachten. Letztere dreht sich eher um Organisatorisches und darum, die Uni und die Stadt kennenzulernen. Das ist zwar auch interessant und hilfreich, aber inhaltlich sind die Brückenkurse sinnvoller.


Kupelli 
Beitragsersteller
 25.09.2016, 21:21

Meinst aber das es ohne Brückenkurse nicht schwieriger ist Anschluss zu finden ?

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Ansegisel  26.09.2016, 07:16
@Kupelli

Wenn du mit Anschluss meinst, Leute kennenzulernen, dann nein. Du wirst während des Studiums laufend neue Leute treffen, da kommt es auf die ersten paar Wochen nicht so sehr an.

Wenn du aber den studien-inhaltlichen Anschluss meinst, dann würde ich sagen, dass es schwieriger ist, diesen ohne die Brückenkurse zu finden.

Von daher: Mach dir jetzt vor allem Gedanken um dein Studium, nicht um dein Sozialleben. Ersteres wird ungleich schwieriger, Letzeres ergibt sich praktisch von allein.

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