Studieren was ich nicht gut kann?

10 Antworten

Wo ist das Problem? Geh nach dem Abi ein Jahr nach England, USA oder Australien, dann kannst du es gut genug.


spanferkel14  11.07.2019, 20:57

Ach ja, wirklich? Deine Ansprüche an den/die zukünftige/n Studienrat/rätin, der/die Schüler bis zum Abi bringen soll, sind aber sehr gering. Wenn das genügt, dann wundert's mich nicht, dass das Sprachniveau vieler deutscher Abiturienten grottenschlecht ist.

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Crowd4Work  11.07.2019, 22:02
@spanferkel14

Ich gehe davon aus, dass sie pädagogisches Talent hat und Lust auf diese Arbeit. Ja, das halte ich schon mal für die richtige Voraussetzung fürs Lehramt. Das ist der wichtigere Teil. Besser als diejenigen, die sich bloß die Beamtenpension sichern wollen, oder die eigentlich als Anglisten an der Uni bleiben wollen und für die das Lehramt dann der Notnagel wird.

Wieso sollte ein Jahr im Ausland denn nicht ausreichen um eine Fremdsprache zu lernen? Zumal eine leichte Sprache und mit Vorkenntnissen.

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spanferkel14  11.07.2019, 22:59
@Crowd4Work

Wenn man keine großen Ansprüche hat, dann ist Englisch leicht. Wenn man keine großen Ansprüche hat, dann ist jede Sprache leicht.

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Crowd4Work  12.07.2019, 06:51
@spanferkel14

Hm, also ich denke schon, dass ich Ansprüche habe. Und Kenntnisse, da ich selbst Lehramt auf Gymnasium mit zwei Fremdsprachen studiert habe.

@FS: Lass dir nichts einreden, natürlich kannst du das notwendige Niveau erreichen! Es lernen auch viele angehende Romanisten ihre zweite Sprache (an meiner Uni waren im Mag. zwei Pflicht) erst während des Studiums, und sie packen trotzdem die sprachpraktischen Abschlussprüfungen.

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es gibt 'ne Menge Lehrer, die konnten ihr Fach eigentlich auch nicht soo gut, aber haben's dann doch zum Lehrer gebracht


spanferkel14  11.07.2019, 20:49

Ja, so verkommt dann der Unterricht!

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Wenn Du für das Lehramt geeignet bist, nimm die Fächer , die Dir gefallen und bei denen Dir das lernen Spaß macht.


Brieftasche1982  11.07.2019, 20:22

Bist du Lehrerin oder berätst du hier völlig fachfremd?

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Wenn du es unbedingt möchtest, dann schaffst du es auch!

Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen! Warum willst du Anglistik studieren, wenn du mit Englisch eigentlich nichts am Hut hast und anscheinend auch nicht sprachbegabt bist, zumindest nicht, was Englisch betrifft?

Viele Schüler hängen gerade in Sprachen im Unterricht oft nur rum, haben keine Lust, Vokabeln zu lernen (und das gehört nun mal mit dazu!). Hängt vielleicht damit zusammen, dass die wenigsten sprachbegabt sind und ihnen deshalb die Motivation fehlt. Wenn dann der Lehrer auch nicht wirklich gut in der betreffenden Sprache ist, sie aber trotzdem unterrichtet, dann wird er wahrscheinlich einen eher unbeholfenen Unterricht machen - im Grunde ist er ja auch noch ein Lerner, er darf's bloß die Schüler nicht merken lassen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass solch ein letztlich unsicherer Lehrer überhaupt schwungvollen Unterricht machen und die Schüler mitreißen kann. Er schüttelt nichts aus dem Ärmel, klebt selbst wahrscheinlich an den Lehrbüchern fest, hat vermutlich zu wenig Wortschatz, um Begriffe gut erklären zu können, tut sich schwer mit Synonymen und Antonymen. Auch wird er Probleme haben, ad hoc ein grammatisches Problem zu erklären, das sich gerade so im Unterricht aufgetan hat, aber nicht zu der Lektion gehört, die er für den Unterricht vorbereitet hat. Überhaupt wird er, wenn Englisch nicht zu seinen Stärken gehört, Probleme haben, Grammatik vereinfacht darzustellen, gute Beispiele zu finden und, und ...

Ne, wirklich, wenn du keine Affinität zum Englischen hast, dann lass die Finger von einem Anglistik-Studium! Du tust den Schülern einen großen Gefallen mit deinem Verzicht, und auch dich selbst bewahrst du vor einem Fehler.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Fnoize12 
Beitragsersteller
 12.07.2019, 10:29

wir haben später ne neue Lehrerin bekomme die mich nicht begeistern konnte und schlecht war, so hab ich etwas abgebaut über 3 jahre weg. war vorher richtig gut aber wenn man nichts tut wird man irgendwann schlechter. meine aussprache ist grandios und ich lerne dinge normal gut

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spanferkel14  12.07.2019, 12:54
@Fnoize12

O.k., das hört sich ja schon ganz anders an! Aber du sagtest doch, dass du nie besonders gut in E. warst. Von daher lag der Schluss nahe, dass du auch kein besonderes Interesse an dieser Sprache hattest/hast. Gute und schlechte oder jedenfalls weniger gute Lehrer, das habe ich im Gymnasium eigentlich in allen Fächern erlebt, so natürlich auch in Englisch. Einige Lehrer hatten zudem noch eine fürchterliche Aussprache, worauf ich besonders allergisch reagierte. Das hat aber nichts daran geändert, dass ich immer ein starkes Interesse an Englisch hatte, viel auf Englisch gelesen habe und Brieffreundschaften pflegte, um meinen Ausdruck über das Schul-Englisch hinaus zu erweitern. Internet, Facebook etc. gab es damals ja noch nicht; Brieffreundschaften und Schüleraustausch waren also die einzigen Möglichkeiten, Kontakt zu Muttersprachlern zu haben. - Ich erinnere mich sehr gern an meine erste E.lehrerin, und der Lehrer, den wir die ganze Oberstufe hindurch in E. hatten, kommt auch noch einigermaßen gut weg, aber der Rest? Eine Katastrophe! Wenn Schüler zwischendurch mal nen schlechten Biolehrer haben oder einen langweiligen Geographielehrer, das ist nicht so schlimm, finde ich, denn großartige Kenntnisse in Biologie oder Geographie braucht nicht jeder in seinem späteren Leben, aber gute Sprachkenntnisse sollte er haben. Die braucht er immer und überall in unserer modernen Welt. Deshalb stelle ich allerhöchste Ansprüche gerade an Lehrer, die Fremdsprachen unterrichten (ebenso wie an Lehrer für Deutsch, Physik und Mathe.).

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