Studieren viele Lehramt nur, weil es ein sicherer Job ist, gut bezahlt und vergleichsweise als lockere flexible relativ frei einteilbare Arbeit angesehen wird?
6 Antworten
Schon deine Frage zeigt deine Ignoranz über diesen überaus wichtigen Beruf, weil Deutschland keine wirtschaftlichen Rohstoffe hat außer dem hohen Wissen und speziellen Können seiner Bürger*innen! Deshalb versucht man, durch gutes Gehalt und Verbeamtung sehr gute Abiturienten*innen in den Lehrberuf zu locken... obwohl es der Beruf ist, der prozentual die meisten chronisch Erkrankten hervorbringt, die meisten Frühpensionisten hat, auch weil er aus vielen Gründen massenhaft Frustrierte erzeugt.
Es gibt verschiedene Schulsysteme wegen der Schulhoheiten der Bundesländer, viele verschiedene Schularten, Schulen in der Großstadt, am Land, deutsche Schulen im Ausland usw. usw..
Zahlreiche Lehrer sind nur während der Schulzeit angestellt, in den Sommerferien müssen sie sich arbeitslos melden, hoffen, dass sie wieder eingestellt werden.
Es gibt Bauingenieure an Berufsschulen für Bautechnik, die fast nur noch Deutsch unterrichten, weil dort die Ungebildetsten zur Schule gehen - müssen.
Es gibt Grundschullehrerinnen, die verzweifeln, weil sich zu viele unerzogene Kinder jeden Tag nur noch stundenlang prügeln.
Es gibt Gymnasiallehrer, die sich in den Ferien intensiv fortbilden, den die pädagogische Wissenschaft schläft auch nicht und jeden Schultag ihr Bestes geben, aber trotzdem steigt die Rate der studierunfähigen Erstsemester an den Hochschulen, weil in Berlin und Bremen und leider noch andernorts aus dortigen politischen Gründen die Abiturnoten fast verschenkt werden.
Usw. Usw..
Wer also für den Lehrberuf studiert, nur weil das ein sicherer, gut bezahlter und erholsamer Job sei, der wird ihn schon nach wenigen Jahren nicht mehr gesund und munter ausüben können. Leider gibt es noch immer solche Idioten*innen.
"Wer also für den Lehrberuf studiert, nur weil das ein sicherer, gut bezahlter und erholsamer Job sei, der wird ihn schon nach wenigen Jahren nicht mehr gesund und munter ausüben können. Leider gibt es noch immer solche Idioten*innen."
Denke, dass kann man so nicht verallgemeinern. Gibt sicherlich auch viele, die Lehramt studieren, weil der Job eine relativ gute work-life-balance hat, wenn man verbeamtet ist und seine Ordner mit dem geplanten Unterricht schon fertig hat und demnach die Ordner quasi einfach immer nur wieder neu rausholt. Damit fahren einige bestimmt ganz gut, auch wenn Lehrer gar nicht ihr Traum war. Man muss sich - wenn der Unterricht einmal durchgeplant wurde - kein super stressiges Arbeitsleben mehr machen. Man hat dann einen relativen entspannten Job. Ich sage nicht, dass man dann nichts mehr machen muss, aber man kann es ganz gut in Grenzen halten. Wenn man dann noch z.B. Mathe und Physik am Gymnasium unterrichtet, hat man auch keine super langen Korrekturen. Man kann nicht leugnen, dass man - wenn man Will, als Lehrer ein gutes Leben haben kann!
Es gibt sicherlich einige, die es nicht als Traum ansehen, nicht unbedingt Lehrer sein wollten, mit Kindern arbeiten wollten, aber wegen der guten work-life-balance dieses Studium gewählt haben und dennoch sehr zufrieden sind.
Ich rede eher von den Lehrer am Gymnasium, die sich nicht tagtäglich mit den schwierigen Schülern umgeben sind!
Ne ich glaube es studieren eher die Lehramt die immer schon gerne Kindern, Teenager oder Erwachsene unterrichten wollten oder jene die früher in ihrer Jugend bereits immer Nachhilfe gegeben haben und gut darin waren anderen etwas zu erklären oder jene die einfach Lehrer sind weil ihre Eltern Lehrer sind. Lehrer sein ist nicht cool wenn nicht gerne Kindern , Teenager oder Erwachsene unterrichtet , wenn man keine Geduld für andere und wenig Nerven für andere hat und wenn man nicht gerne etwas erklärt. 🤷♀️
Ne ich glaube es studieren eher die Lehramt die immer schon gerne Kinder, Teenager oder Erwachsene unterrichten wollten oder jene die früher in ihrer Jugend bereits immer Nachhilfe gegeben haben und gut darin waren anderen etwas zu erklären oder jene die einfach Lehrer sind weil ihre Eltern Lehrer sind. Lehrer sein ist nicht cool wenn man Kinder, Teenager oder Erwachsene nicht gerne unterrichtet, wenn man keine Geduld oder wenig Nerven für andere Menschen hat und wenn man etwas nicht gerne erklärt. Lehrer sein ist so ein typischer Sozialberuf absolut nicht meins! 🤷♀️
die immer schon gerne Kindern, Teenager oder Erwachsene unterrichten wollten oder jene die früher in ihrer Jugend bereits immer Nachhilfe gegeben haben und gut darin waren anderen etwas zu erklären
Eine schöne Welt wäre es, wenn die den Löwenanteil stellen würden.
Denke schon, dass die Sicherheit eine Rolle spielt. "Viele" kann ich aber nicht evaluieren. Es gibt zu den Motiven einzelnen Befragungen: https://tu-dresden.de/zlsb/ressourcen/dateien/publikationen/Broschuere_Studienanfaengerbefragung_FINAL.pdf?lang=de
Des Weiteren gibt es auch Leute, die LA studieren, weil sie sich fürdie Fächer interessieren, Ihnen nichts anderen einfällt, sie gerne mit Kinder oder Jugendlichen arbeiten.
Oder ein Gemisch aus Allem.
Ich denke Lehrer zu werden, sollte ein Berufung sein. Es sollte Spaß machen, mit Kinder und Jugendlichen zu arbeiten. Vor allen Dingen kann ich mir vorstellen wie Elternabende oder Elternsprechtage ablaufen.
Wieso sagst du nur?
Das sind doch alles legitime Gründe etwas zu studieren.
Würdet ihr sagen, dass wenn man selber gerne zur Schule gegangen ist und das System Schule mag, das ist ein Grund Lehrer zu werden? Ich selber find Shule eigentlich schon shön, bis auf einige Fäher die ih nciht so mohte Im Großen und Ganzen fand ih Schule irgendwie schön. Und daher reizt es mich ein bisschen Lehrer zu werden. Und ich mag halt ein paar Fächer gerne, bräuchte ja "nur" 2 studieren.
Man sollte sich trotzdem in die Person hineinversetzen, die einfach gutes ehrliches Geld verdienen will.
Kann man machen. Aber für Personen, die in der freien Wirtschaft schon lange ihren Job verloren hätten und nur noch angestellt sind, weil sie verbeamtet sind, habe ich trotzdem kein Verständnis und sehe auch keinen Grund, wieso ich welches haben sollte. Wenn die nichts tun wollen, sollen sie Hartz IV beantragen, anstatt Kindern und Jugendlichen ihre Zukunft zu verbauen.
Hartz IV ist weit weniger als was du mit studiertem Lehramt verdienst. Wir leben in einer Demokratie und da darf man sich eben nach seinen eigenen Kriterien aussuchen, wie man seine Zukunft gestaltet, Ende.
Was du nicht sagst.
Sicher darf man das. Deshalb bin ich froh, dass es immer schwieriger wird, eine Verbeamtung zu erreichen und setze mich im Rahmen meiner Möglichkeiten dafür ein, die grundsätzliche Verbeamtung von Lehrern abzuschaffen, auch wenn's mir für die engagierten Lehrer leid tut.
Finde deine Einstellung auch etwas ignorant. Vor wenigen Jahrzehnten, bis Anfang der 90er Jahre, war Vergewaltigung in der Ehe legal. Hättest du da auch gesagt, "wir leben in einer Demokratie und da dürfen sich Ehemänner eben nach ihren eigenen Kriterien aussuchen, ob sie ihre Ehefrau vergewaltigen"? Nur, weil etwas der status quo ist, ist es nicht gut. Und Missstände sollten angeprangert werden, sonst ändern sie sich nicht. Aber keine Ahnung, vielleicht siehst du auch keinen Missstand daran, dass inkompetente Lehrer ihren Schülern die Zukunft verbauen, keine Ahnung.
Das liegt daran, dass ich explizit von verbeamteten Lehrern spreche. Und die Vorteile der Verbeamtung sind nun mal für viele, die Lehramt studieren, ein wichtiger Grund. Unabhängig davon, wie viele Lehrer heute noch verbeamtet werden. Was ich auf angesprochen habe. 😉 Aber klär mich auf.
Sicher, aber wenn das die einzigen Gründe sind, läuft man Gefahr, später ausschließlich Dienst nach Vorschrift zu machen und wolltest du von einem solchen Lehrer unterrichtet werden / dein Kind von einem solchen Lehrer unterrichten lassen? Ich denke doch nicht.