Studiengang Ernährungspsychologie - Empfehlenswert?

3 Antworten

Hallo MariaPsych,

zwar kann ich Dir nicht den gewünschten Erfahrungsbericht geben, doch habe ich den Eindruck, die knapp 2400 Euro sind nur dann gut investiert, wenn Dir das "Zertifikat" beruflich oder persönlich Türen öffnet.

Was die beruflichen Perspektiven angeht, bitte um Referenzen. Frag doch bei dem anbietenden Institut nach: Wer hat dieses Zertifikat bislang n a c h w e i s l i c h verlangt oder anerkannt? Dazu müssten sich die Initiatoren eigentlich k o n k r e t äußern können!

Für eine psychologische Beratung bei Essstörungen brauchst Du es nicht. Da sind die üblichen Hochschulabschlüsse (Bachelor, Master/Diplom) ausreichend - möglichst mit klinischem Schwerpunkt.

Willst Du therapeutisch tätig werden, brauchst Du - wie @Dahika erwähnt - eine anerkannte Zusatzausbildung - mit der das o.g. Zertifikat nichts zu tun hat.

Eine erfolgversprechende Behandlung wirklich essgestörter Menschen muss nach meiner Erfahrung interdisziplinär angelegt sein. Und da sollte u. a. ein/e Ernährungsexperte bzw. -expertin mit an Bord sein.

Warum sollte ein/e Psychologe/Psychologin diesen Job mit übernehmen?Klar muss die/der Psychologin/Psychologe in der Lage sein, sich mit den fachlich anders qualifizierten Kolleginnen und Kollegen auszutauschen.

Ob dazu das angeführte Zertifikat notwendig oder gar unabdingbar ist, wage ich zu bezweifeln. Evtl. ist's hilfreich - und dann bleibt die berechtigte Frage: Muss ich dafür so viel Zeit und Geld aufwenden?

Von dieser Zusatzausbildung habe ich noch nie gehört. Meinst du vielleicht Ernährungsphysiologie? Ansonsten kannst du natürlich eine Zusatzausbildung Psychotherapie machen und dich dann auf die Behandlung von Esstörungen spezialisieren.

Aber Ernährungspsychologie... nie gehört.

Google mal nach Göttinger Institut für Ernährungspsychologie.