Kann man Psychologie studieren mit psychischen Problemen?
Ist es sinnvoll Psychologie zu studieren bei psychischen Problemen. Jetzt nicht um sich selbst irgendwie zu heilen oder so, sondern aus Interesse. Man könnte ja theoretisch auch in der Wirtschaft arbeiten und nicht als Psychologe. Wäre doch seltsam, wenn der Psychologe selbst einen an der Waffel hätte. ..
3 Antworten
Ja und nein. Psychologie studieren kann man immer. Als fertiger Psychologe ist man ja noch lange kein Therapeut.
Und wenn man danach Psychotherapeut werden will, muss man sich einem Auswahlverfahren stellen, um zugelassen zu werden, damit Leute mit einer schweren Persönlichkeitsstörung diese Ausbildung nicht machen können. Zu ihrem eigenen Schutz nebenbei gesagt. Und dem ihrer Patienten natürlich.
Borderlinepatienten und andere Patienten mit schwerer Persönlichkeitsstörung oder gar Psychosen sind sicherlich für den Beruf nicht geeignet.
Auf der anderen Seite würde ich niemals zu einem Therapeuten mit "glücklicher Kindheit" gehen. Wie soll der sich einfühlen können? Er muss schon selbst Krisen und Zweifel durchgemacht haben, um ein guter Therapeut zu werden. Wenn also psych. Probleme gut bearbeitet und verarbeitet sind, kann dieser Mensch sicherlich ein sehr guter Psychotherapeut werden. Ich kenne einen hervorragenden Ehetherapeuten, der dreimal geschieden ist.
Wäre doch seltsam, wenn der Psychologe selbst einen an der Waffel hätte. ..
Es soll auch Ärzte geben, die Krebs haben oder im Rollstuhl sitzen....
logo, du kannst auch mit HIV Medizin studieren und als Cyborg Elektrotechnik oder Germanistik als Deutscher.
Meine Erfahrung ist, dass dies auf 100% aller Psychologie studierenden zutrifft (weil sie es mir gesagt haben). Vermutlich liegt die reelle Zahl bei 90%.
Irgendeinen Grund hat es ja, dass sie sich dafür interessieren.
Das aber scheint gegen meine Meinung gerichtet zu sein. Ich will hervorheben, dass es das nicht ist.
VErsteh ich nicht. Ja, 100% aller Anfänger auf der Uni haben die Hoffnung, sich selbst und andere besser kennenzulernen, herauszufinden , wie man tickt und vielleicht auch die Hoffnung, den Weg ins Heil zu finden. Diese Illusion wird einem aber schnell genommen.
Ah sry hätte 'aber' oder "aber" schreiben soll. So ist es in der Tat missverständlich.
Wollte eigentlich nur klar stellen, dass ich deiner Meinung zustimme und man keinen Wiederspruch findet, wenn man meine und deine Position akzeptiert.
Richtig. Aber schon im ersten Semester lernt man, dass man sich nicht selbst heilen kann. Und dass das Psych.studium dafür sowies nicht geeignet ist.