Stromrückzahlung für weniger Verbrauch?
Hallöchen,
Ich zahle aktuell 75 Euro monatlich für einen geschätzten Verbrauch von 2500kwh jährlich.
Nun war ich 30 Tage bevor 1 ganzes Jahr rum ist nämlich am 28.02.25 ablesen und bin jetzt gerade mal bei 900kwh.
Was bedeutet das für mich? Ich bin bei EON. Liege ich also richtig das ich mit weit unter der Hälfte an Verbrauch nun tatsächlich auch ca 60% des Geldes zurück bekommen?
Überweisen die das auf mein Konto? Habe etwas von Verrechnung mit neuem Abschlag gelesen oder Geld auf Konto. Aber wie ist das bei eon? Denn selbst eine Verrechnung würde ja ein minus Betrag monatlich sein weil ich ja bei 0,00 immernoch Guthaben drüber hätte?
Ich danke für die Hilfe. Eine Rückzahlung auf das Konto wäre natürlich geil, so könnte man immer einen Urlaub machen jedes Jahr.
Komischerweise sagt mir die EON App das die 75 Euro genau richtig sind mit meinem Verbrauch. Bin nun nach 11 Monaten bei 980kwh von 2500kwh
5 Antworten
Du zahlst ja nicht nur für die Kilowattstunden, du musst auch eine monatliche Grundgebühr berücksichtigen, das dürften allein schon um die 150€ im Jahr sein, nur dafür, dass du einen Zähler hast und die das abrechnen.
Du zahlst im Jahr also 900€ für Strom voraus (75€ x 12 Monate).
Angenommen du zahlst ca. 30ct pro KWh, sind das um die 270€ (900KWh x 0,30€). Mit der Grundgebühr kämst du dann auf 420€ (270€ Strom + 150€ Grundgebühr), sofern diese nicht bei unter 1000 KWh etwas steigt, glaub ich aber bei eon nicht (zumindest nicht bei 900 KWh). Manche Anbieter machen das.
Da du 900€ gezahlt hast, kämst du dann auf eine Differenz von 480€ (900€ Vorauszahlung - 420€ Gesamtpreis), die du zu viel bezahlt hast. Diese Differenz bekommst du dann auf dein Konto ausbezahlt.
Fürs nächste Jahr wirst du dann wahrscheinlich weniger Abschläge zahlen müssen, schätzungsweise um die 50-60€. Meistens steht das irgendwo auf Seite 2 oder 3 der Abrechnung, überseh es nicht und passe deinen Dauerauftrag entsprechend an, dann hast du das Thema auch gleich abgeschlossen.
Du kannst für dich selbst ja trotzdem weiter mit 90€ rechnen und die 30 oder 40€ Unterschied auf ein anderes Konto von dir ansparen, dann kannst du dir wieder am Jahresende einen Wunsch erfüllen :)
Wieviel du exakt rausbekommst, kannst du selbst berechnen indem du den Bruttopreis für die KWh Strom recherchierst und wieviel du Grundgebühr brutto zahlen musst. Dann ersetzt du einfach meine geschätzten Angaben in obiger Rechnung et voilà. Schau aber drauf, dass du mit den Bruttopreisen rechnest.
Im Bezug auf Strom gibt es meistens zwei unterschiedliche Modelle:
- höhere Grundgebühr und niedrigerer Arbeitspreis (also Strompreis pro KWh)
- niedrigere Grundgebühr und höherer Arbeitspreis.
Für dich würde sich dann wahrscheinlich eine niedrigere Grundgebühr lohnen, wenn du vergleichsweise wenig Strom verbrauchst. Du kannst dich auch nach anderen Anbietern umschauen, die bessere Konditionen bieten und du noch billiger wegkommst. Erfahrungsgemäß passen nämlich Stromanbieter ihre Preise jährlich an, sofern man keine Preisgarantie vereinbart hat bei Vertragsabschluss. Das ist der obligatorische Brief vom Stromanbieter, der meistens im Oktober / November eintrudelt.
Ich beispielsweise wechsle ggf. alle 2 Jahre, wenn die mir zu teuer werden. Yello Strom hat meistens gute Konditionen. Ich war schon bei Yello, "N-ERGIE" und jetzt ab diesem Jahr bei Octopus. Oftmals muss man aber aufpassen, dass man nicht auf Nettobeträge reinfällt, sonst muss man nämlich am Ende nochmal 19% mehr zahlen, wegen der Umsatzsteuer. Schau immer, dass du mit Bruttopreisen rechnen kannst. Die meisten Stromanbieter geben Bruttopreise an, aber es gibt auch einige, die riesengroß mit Nettopreisen werben und das dann aber im Kleingedruckten steht.
Mein letzter Wechsel entstand, nachdem groß mit Preisverringerung beim Strom geworben wurde (2ct weniger), ich aber dann auf Seite 2 feststellen musste, dass die Grundgebühr dafür deutlich angehoben wurde, so dass sich das im Endeffekt nicht gelohnt hätte.
LG
Verstehe nicht ganz, was du meinst. Ist der Abschlag höher als der tatsächliche Verbrauch gibt es eine Gutschrift über den zuviel entrichteten Betrag. Und der Abschlag für das Folgejahr wird angepasst.
Hallo Geldgeier132!
Normalerweise ist es so, dass man seinen Verbrauch mit der Zeit gut einschätzen kann. Ein paar kWh mehr oder weniger sind egal. Zieht man in die erste Wohnung ein, hat man in der Regel noch keine Ahnung. Insofern wird die Prognosse dann durch den Durchschnittsverbrauch anderer Singles, Paare, Familien etc. hergenommen. Ein Singlehaushalt wird -zumindest wenn ich dies bei unterschiedlichen Anbietern eingebe- zwischen 1000-1500 kWh pro Jahr veranschlagt. Man kann selbst etwas mehr angeben, um Spielraum zu haben. Einen kleinen Betrag monatlich mehr, macht nicht viel aus; eine fette Nachzahlung schon!
Insofern vermute ich, dass du erst neu in eine Wohnung gezogen bist, da du fragst.
Ja, es ist eine ganz einfache Rechnung. Wenn du weniger verbrauchst als der monatlich prognostizierte Abschlag und Verbrauch, dann bekommst du Geld zurück. Wenn du mehr verbrauchst, musst du eben nachzahlen.
Wenn du nun 900kWh benutzt hast, aber die Jahresprognose bei 2500kWh liegt, bekommst du nach Adam Riese sicherlich Geld zurück und der zukünftige Abschlag wird angepasst und somit reduziert. Aufpassen solltest du dennoch, denn wird dann mit dem Wert 900kWh gerechnet, Energiekosten etc. und Gebühren steigen, du verbrauchst dann vielleicht (etwas) mehr, dann kann es schnell teuer werden. Ich kläre es immer so, dass ich jeden Monat 10-20 € mehr bezahle, um einen Puffer zu haben und flexibel zu sein. Mein Verbrauch liegt aber bei ca. 4000-5000kWh im Jahr. Ich besitze zwar ein 2000W Balkonkraftwerk und habe einen guten Stromwächter, aber die Anlage muss sich auch erst einmal amotisieren.
Laut deinen Angaben liegst du richtig. Ich empfehle generell das stete Ablesen und Prüfen. Bei mir ist alles digital (Stromzähler und digitale Energiekostenzähler + Sicherung mit Wifi/WLAN etc.) So habe ich jeden Tag den Überblick und alles unter Kontrolle. Dies habe ich aber eher als Techniknerd zum Spaß durch eine Fachkraft einbauen lassen, da die Module nebst Einbau teurer waren als die Jahresstromkosten. Ich meine nur, dass man generell immer alles stets prüfen sollte. Strom, Gas, Öl und auch andere Dinge.
Bei mir ist es so, dass ich das Guthaben aufs Konto bezahlt bekommen würde.
Auf Wunsch kann auch das Guthaben mit den neuen Abschlägen verrechnet werden. Hatte ich auch schon einmal gehabt, dass ich diesbezüglich gefragt worden bin bzw. mir das angeboten wurde. Da es jede Firma anders handhabt, würde ich bei dir genau nachlesen oder noch einmal direkt bei EON schauen.
Normal kenne ich es so, dass die Gutschrift aufs Konto überwiesen wird. Bei Nachzahlungen ist es eben genauso, dass der Betrag vom Konto abgebucht wird. So war dies fast immer bei mir und ist eigentlich auch üblich.
Täusche dich nicht. Du kannst nicht davon ausgehen, dass es jedes Jahr so sein wird. Preise steigen, Unkosten, Mehrverbrauch etc. Insofern sollte sich das Restguthaben von Jahr zu Jahr schmälern, auch wenn du gleich viel verbrauchst.
Die Strompreisbremse ist auch ein Witz, da die meisten Anbieter dafür die Gebühren angehoben haben. Bei Verbrauch x hoher/niedriger Gebühren kann eben das Eine oder das Andere günstiger sein. Schon durch die Grundgebühr, die stets erhöht wird, schmälert sich deine Gutschrift. Ich habe es bei Kunden schon erlebt, dass die 80 € Grundgebühr bezahlt haben, aber bei Anbieter x über 300 €. Das macht viel aus, wenn man dies auf den Monat herunterrechnet. Dann noch Steuern, da die meisten Strompreise "Nettopreise" sind und somit Kunden gelockt werden.
Alles Gute!
Die Überzahlung wird nach Erstellung der Jahresabrechnung an das Konto, von dem aus die Abschlagszahlungen geleistet wurden, zurückerstattet.
Gleichzeitig wird ein neuer Abschlag errechnet und vorgeschlagen.
Es wird verrechnet.Das habe ich auch mal erlebt.