Strom im Aquarium?
Hallo zusammen, ich betreibe ein kleine 30 Liter Aquarium. Heute Morgen wollte ich schwimmende Blätter raus fischen da hats mir eine gewischt, nicht stark und auch nur an dem Finger an dem ich eine leichte Wunde habe, nix blutendes nur ein minimaler Schnitt von nem Blatt Papier. Ich habe also erst getestet unter Leitungswasser, nix gemerkt, dann wieder ins Aquarium, wieder ein leichtes Kribbeln bis Stechen, wie halt ein leichter Stromschlag.
Dannach alle Verbraucher ausgesteckt, wieder ins Aquarium gegriffen, nix passiert.
das Problem, ich habe einen Twinstar im Aquarium, er ist der Übeltäter. Komischerweise ist aber die Stromstärke so gering, dass ich das Kribbeln nur an meiner Wunde fühle, sonst nirgends. Ist das normal bei einem Twinstar? Ich meine er arbeitet ja mit Strom und betreibt Elektrolyse, jedoch ist das Kribbeln konstant da, auch wenn der Twinstar nicht arbeitet und nur eingesteckt ist.
2 Antworten
Hast Du mal einen Link zu diesem Produkt, denn Twinstar scheint damit dann ja wohl noch was anderes als Aquariumleuchten zu bauen.
Zudem wäre dann auch mal messtechnisch mit einem Multimeter zu ermitteln, welche Spannung dort momentan zwischen Wasser und Erdungspotenzial der elektrischen Anlage auftritt, und mit welchen Sekundär-Kleinspannungen das Gerät laut Handbuch zu Zwecken des Personenschutzes arbeiten soll.
Ich könnte mir aber ggf. durchaus ein Problem bei der galvanischen Trennung im Aufbau der elektronischen Schaltung des Gerätes zwischen 230V AC Primärkreis und dem sekundären Kleinspannungskreis von nicht > 50 bis 60 Volt je nach Spannungsart vorstellen.
Der Twinstar Nano soll laut Datenblatt wohl nur mit 15 Volt Versorgungsspannung auf der Sekundärseite zwischen Innenteil und Außenteil samt gesondertem Netzteil arbeiten. Das Netzteil selbst hat auf der 230V - Netzseite zudem nur einen zweipoligen Euro-Stecker ohne Schutzkontakt.
Damit könnte das Netzteil evtl. tatsächlich nicht zu 100% optimal in seiner galvanischen Trennung gegenüber möglichem Erdpotenzial arbeiten.
Abhilfe und mehr Sicherheit könnte da dann ggf. ein vernünftiger galvanischer 230V Trenntrafo zwischen dem Hausnetz und diesem, wie anderen Geräten mit Schutzklasse II - Isolationsstandard am Aquarium schaffen.
Zuvor solltest Du das Gerät aber mal ab bauen und für entsprechende Isolationsmessungen auch gegen Erdpotenzial zu einem Elektro-Fachbetrieb bringen.
hier der Link zum Produkt, hoffe es hilft weiter :/
Wenn das Teil defekt ist solltest Du es ersetzen. Zusätzlich würde ich mal im Sicherungskasten schauen ob da für alle Zimmer ein FI-Schalter vorhanden ist (bei Altbauten keine Pflicht)
Ggf. FI-Schalter prüfen lassen oder einen zusätzlichen FI-Schalter zwischen Steckdose und Aquarium stecken.
Ist ein Neubau, keine 4 Jahre alt, Fi Schalter funktionieren und sind eingebaut
Und noch zusätzlich zur Homepage:
https://twinstareu.com/steriliser/