Stoffmengenkonzentration berechnen?

1 Antwort

Du hast eine Lösung mit c(Ni²⁺)=2.3 mol/l und elektrolysierst 6 h lang mit 3.7 A. Außer­dem steht in der Angabe die enigmatische Formulierung, der Strom fließe „zwischen Nickel-Elektroden“.

Meiner Meinung nach ist das eine Fangfrage: Die Stoffmengenkonzentration c(Ni²⁺) bleibt unverändert, weil an der Anode Ni-Metall zu Ni²⁺ oxidiert und an der Kathode Ni²⁺ wieder zum Metall reduziert wird. Das macht man technisch oft, um das Nickel zu reinigen (Rohnickel an der Anode, und an der Kathode setzt sich sauberes Ni ab, während die Verunreinigungen in Lösung bleiben).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Chemiestudium mit Diss über Quanten­chemie und Thermodynamik

zezeyd1 
Beitragsersteller
 20.03.2023, 14:55

Danke dir.

Lässt sich die Aufgabe nicht auf die Elektrolyse bzw. Faraday-Gesetze anwenden oder täusche ich mich?

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indiachinacook  20.03.2023, 15:42
@zezeyd1

Klar ist das eine Elektrolyse: Du ziehst per Elektrolyse Q=It≈80000 C oder n=It/F=0.83 mol Elektronen durch die Lösung.

Anodenreaktion: Ni ⟶ Ni²⁺ + 2 e⁻
Kathodenreaktion: Ni²⁺ + 2 e⁻ ⟶ Ni

An der Anode werden also 0.41 mol Ni oxidiert und gehen als Ni²⁺ in Lösung; an der Kat­hode wird dieselbe Menge Ni²⁺ reduziert und die 0.41 mol Ni scheiden sich an der Elek­trode ab. Die Stoffmenge Ni²⁺ in der Lösung bleibt konstant, wenn man Dreck­reak­tio­nen ignoriert.

Das alles unter der Voraussetzung, daß ich die komische Angabe „zwischen Ni-Elektroden“ richtig interpretiere.

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