Stimmt es wirklich, dass Bakelit bei feucht-warmen Wetter schmolz?
3 Antworten
Sogenanntes Bakelit ist Korrekt Phenolharzformmasse. Bakelit ist der Handelsname der ehemaligen Deutsche Bakelite AG, heute ein Teil von Hexion.
Das klassische Bakelit, sogenannter Typ 31 (DIN 7708) besteht aus Phenol-Formaldehydharz und Holzmehl als Füllstoff. Es ist ein Duroplast, der schmilzt nach den Vernetzen nicht mehr. Typische Wasseraufnahme bei Typ 31 ist ca. 0,5 %. Der Stoff ist auch nicht wasserlöslich. tg ca. 200 bis zu 300°C (getempert)
Kurz: Nein, es schmilzt nicht bei feucht-warmem Wetter.
Nein.
Das war ein sehr robustes Material, das in frühen Elektroinstallationen zum Einsatz kam.
Evtl. kennst du diese alten Lichtschalter, die man drehen statt drücken muss (oder hast sie sogar im eigenen Haus):
Die waren aus dem Material. Das auf dem Foto gezeigte Modell ist ein Feuchtraummodell, das auch dem von dir genannten Klima ausgesetzt wurde.
Der eine oder andere verrichtet noch heute klanglos seinen Dienst an irgendeiner Hausfassade. Außer ein bisschen Pflege-Öl fehlt denen meist nichts :).
Auch alte Radios hatten z.T. Bakelitgehäuse. Die damalige Röhrentechnik konnte sehr warm werden.
Bakelit splittert eher wie Holz, wenn es zu heiß wird. Um Bakelit zu zerstören, benötigst du schon einen Hammer oder ein Feuerzeug :).
Hallo,
nein, das stimmt nicht! Es ist eine etwas spröde Plaste,
Grüße aus Leipzig