Stimmt es, dass man einen Holztisch ab und zu mit Sonnenblumenöl einreiben muss?

6 Antworten

Bloß nicht!

Sonnenblumenöl wird ranzig und härtet nicht aus.

Leinöl ist das Mittel der Wahl.


wuerfli  19.11.2018, 09:17

Leinöl hat einen zu hohen Festkörperanteil. Damit wird die Oberfläche speckig. Es eignet sich für die erste Oberflächenbehandlung.

Doch, Sonnenblumenöl härtet aus. Es wird in Teilen der Möbelindustrie sogar als Holzöl genutzt.

TroIIinger  19.11.2018, 09:36
@wuerfli

Öle haben grundsätzlich 100% Festkörperanteil, denn sie erhalten keinerlei Lösungsmittel. Nimmt man den Überstand ab, wird die Oberfläche nicht speckig.

Sonnenblumenöl eignet sich nicht als Holzöl, weil es auch nach Jahren nicht hart wird. Es wird höchstens harzig zäh und riecht dann ranzig. Man kann daraus aber Alkydharze herstellen, doch das ist eine andere Baustelle.

Wenn er weder lackiert, lasiert, noch gewachst ist, ja. Aber Olivenöl wäre besser, das wird nicht ranzig. Pflegt man ihn gar nicht, würde es Wasserränder geben, von Gläsern,  z. B. und Flecken ins Holz einziehen.

Es gibt aber auch extra Pflegeöle für Holz.


TroIIinger  18.11.2018, 19:02

Schlechter Tipp, denn Olivenöl wird ranzig und härtet nicht aus

Sonnenblumenöl wird sogar in der Möbelindustrie als Holzöl verwendet.

Es ist sehr dünnflüssig, hat wenige Festkörper, und härtet auch aus (ebenso wie Distelöl). Olivenöl härtet nicht aus und wird ranzig.

Insofern ist es eine gute Idee, den Tisch mehrmals im Jahr damit einzureiben, sofern er nicht lackiert ist.


TroIIinger  19.11.2018, 17:14
Sonnenblumenöl wird sogar in der Möbelindustrie als Holzöl verwendet.

Dafür hätte ich gerne den Nachweis, denn so als unbelegte Behauptung glaube ich das nicht. Sonnenblumenöl härtet nämlich auch nach Jahren nicht aus. Es wird nur mit der Zeit ranzig und zäh wie Harz.

Auf der Basis solcher Öle kann man durch chemische Prozesse Alkydharze herstellen, die in Lacken Verwendung finden, doch das ist eine andere Geschichte.

Du scheinst nicht sehr viel von Ölen zu wissen, denn der Festkörperanteil ist das was von einem Lack übrig bleibt, wenn das Lösungsmittel verdunstet ist. Härtende Öle haben daher prinzipiell 100% Festkörperanteil.

Leinöl härtet aus. Ein Tropfen davon auf einem Teller oder Ähnlichem bekommt nach einigen Stunden eine Haut und wird nach ein paar Tagen schon geleeartig. Sonnenblumenöl nicht. Deswegen nimmt man auch Leinöl zur Herstellung von Ölfarben und nicht das billigere Sonnenblumenöl.

Sonnenblumenöl ist nicht geeignet.

Das Beste aber nicht das Billigste sind die Serie der Livos Öle

https://www.livos.de/de/onlineshop/holz-innen/oele/

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Planung/Gestaltung Büros Schulen Sitzmöbel Stauraum

Nitram  19.11.2018, 23:33

Mit Ölen von Livos hatte ich in den 80 ziger mein ganzes Holz im Haus eingelassen und es hat sich bewährt.

Kann man machen! Muss man aber nicht, ich persönlich mache es nicht.


TroIIinger  18.11.2018, 19:05

Sollte man nicht machen, denn Sonnenblumenöl härtet nicht aus. Deshalb nimmt man Leinöl

wuerfli  19.11.2018, 09:16
@TroIIinger

Leinöl ist viel zu dickflüssig; Dann wird die Oberfläche speckig.

Sonnenblumenöl härtet aus.

TroIIinger  19.11.2018, 09:30
@wuerfli

Leinöl ist doch dünner als Sonnenblumenöl. Den Überstand nimmt man ohnehin ab.

Sonnenblumenöl wird auch nach Jahren nicht hart. Es wird höchstens etwas harzig klebrig

TroIIinger  19.11.2018, 17:17
@wuerfli

Ich behaupte es, weil es stimmt. Mach mal den versuch. Nimm einen Teller und mach einen Tropfen Leinöl und einen Tropfen Sonnenblumenöl darauf. das Leinöl wird nach ein paar Tagen geleeartig und immer fester, während das Sonnenblumenöl erst mal gar nichts tut und nur irgendwann nach vielen Tagen dickflüssig-ranzig wird. Aushärten wird das Zeug auch nach Jahren nicht. Den Versuch kann man ohne großen Aufwand selbst durchführen.