Stimmt es das der Dackel stur ist?
Mein Dackel hört eigentlich aus Wort aber wenn er nich will hört er auch nich
8 Antworten
Stur nennt man das nicht. Man muß verstehen, wozu diese Rasse gezüchtet wurde, was ihre Aufgabe ist, bis Heute. Der Teckel ist ein Arbeitshund, sprich Jagdhund, Bauhund, Spurlautarbeit, Schweißarbeit, all dies sind Aufgaben die der "Jagd"-Teckel heute noch erfolgreich tätig ist. Ein Jäger oder Förster kann nichts mit einem Teckel anfangen, der nicht gehorcht. Ganz im Gegenteil, genau da müßen Teckel gehorchen. leider ist es nur so, dass die Teckel die im Privathaushalt gehalten werden, nicht Artgerecht ausgelastet werden. Zum Eigensinn, nicht Sturheit. der Teckel muß im Fuchs-Dachsbau vollkommen selbst entscheiden wie er arbeitet. Keiner kann ihm da unten helfen. Genau deswegen, haben diese Hunde diese Eigenständigkeit. Mein Opa war Förster und hatte 2 Teckel. Er nahm mich sehr oft mit ins Revier. Wenn es um Baujagd ging, legte mein Opa einfach seine Jacke vor dem Bau, schliefte den Teckel ein und wir gingen nachhause. nach ca. 2-3 Stunden gingen wir zurück, der Teckel lag auf der Decke, meist mit einem erlegten Fuchs neben sich liegend. Teckel müßen ausgelastet werden, vor allem körperlich. Mein Teckel war mit mir jeden 2 Tag Joggen und das 10 Kilometer. 3-4x in der Woche ist er am Rad gelaufen. Klar dem Tempo angepaßt. Aber einmal im Wald von der Leine ab und die kleinen Beinchen rannten und rantten und rannten. Er buddelte, er schwamm und rannte. Nachhause angekommen, hatte ich einen total ausgeglichen Teckel der schnarchend und träument in sein Körpchen schlummerte. LG spieli
Ein Dackel braucht eine gute und konsequente Erziehung und schau mal hier
Charakter: Der Dackel ist eigensinnig und mutig Eigensinnig ist der Dackel in der Tat. Klein aber oho - so lässt sich der Charakter des Dackels kurz und knapp beschreiben. Mutig ist der kleine Jäger zweifelsohne und seinen Jagdtrieb hat er nie so ganz verloren. Das kann im Alltag allerdings immer wieder zu kleinen Machtkämpfen führen. Furchtlos wie er ist, legt sich der Dackel auch gerne mal mit größeren Hunden an.
Zudem lässt sich der Dackel einfach nicht so gerne sagen, wo es langgeht und was er zu tun hat. So viel Selbstbewusstsein kommt natürlich nicht von ungefähr. Der Dackel ist ein schlaues Köpfchen, das immer wieder neue Anregungen benötigt.
Während der Baujagd ist der Dackel ganz auf sich alleine gestellt und hat diverse Entscheidungen zu treffen. Verständlich, dass es ihm da nicht reicht, nur gelegentlich ein Bällchen zu apportieren oder den Schoßhund zu spielen. Davon abgesehen: Ein folgsames Schoßhündchen war der Dackel noch nie und er wird es aller Voraussicht nach auch nie werden.http://www.bildderfrau.de/fiche/rat-ideen/f56561-dackel.html
Ich bin als Kind mit vielen Dackeln und Terriern aufgewachsen und kann Einiges zu der Sturheit sagen.
Wenn man sie nur so nebenbei im Rudel mitlaufen lässt, dann leben sie alle nachgesagten Eigenarten voll aus und machen viele Probleme.
Wenn sie aber individuell und konsequent angesprochen/erzogen werden, dann hören sie genauso gut, wie jeder andere Hund auch. Man muss sie nur wirklich ernst nehmen.
Bei Terriern kann man sagen, wenn das Rudel so einigermaßen gut hört, lernen die Welpen es sozusagen mit. Dackel brauchen da eine "Sonderbehandlung", mit denen muss man dann einen Einzelspaziergang machen und die Grundbegriffe "vertiefen" , die sie vorher schon kannten, aber nur als "Goodwill-Aktionen" verstanden.
Wenn dein Hund nur hört, wann er will, hat das nichts mit der Rasse zu tun, sondern ganz schlicht mit deiner Erziehung. Ein Hund hört, wenn er merkt, dass es sich für ihn lohnt. Wenn er das also ganz einfach unnötig findet, was auch immer die Gründe dafür sind, wird er auch nicht hören. Meistens reagieren solche Hunde nur, wenn sein Mensch mit dem Leckerchen wie verrückt herumwedelt oder sie agieren nur noch.
Also "stur" ist bei Tieren ja eher relativ. Dackel sind halt zur selbständigen Jagd gezüchtet. Also zum selbst entscheiden und "nachdenken". Daher kommt diese "Sturheit".