Dackel unerziehbar?

16 Antworten

Wer einen unerzogenen Dackel hat, benutzt das gerne als faule Ausrede.

Fakt ist, daß ein Dackel kein Befehlsempfänger ist.
Das ist ja auch sehr sinnvoll, wenn man bedenkt, wofür ein Dackel mal gezüchtet wurde. Er wurde in Fuchsbauten geschickt um den Fuchs aus dem Bau zu treiben. Das ist eine lebensgefährliche Aufgabe und viele Dackel haben das auch nicht überlebt.
Im Bau ist der Dackel ganz auf sich gestellt und muß seine eigenen Entscheidungen treffen, die ggf. über sein Leben entscheiden.
Nun gibt es nicht mehr viele Dackel, die diese Aufgabe erfüllen. Aber vom Charakter her sind sie immer noch davon geprägt.

Mit einem Dackel kann man nicht 10 x dieselbe Übung machen. Da zeigt er dir ´nen Vogel und sagt, mach mal alleine, ich geh derweil spazieren.

Wenn du bereit bist, den Dackel als deinen Freund und Partner zu akzeptieren, der ein "Mitspracherecht" hat, wirst du den besten Hundefreund haben, den man sich vorstellen kann. Er wird dich mit seinem Leben verteidigen. Und unterschätze keiner einen Dackel. Das ist ein tiefergelegter Schäferhund. Sieh dir mal sein Gebiß an.

Um mit Hausmeister Krause zu sprechen: Alles für den Dackel ;-)

Hallo,

- grundsätzlich kann man jeden Hund erziehen

- grundsätzlich muss jeder Hund individuell erzogen werden

Da kein Hund wie der andere ist, muss sich die Erziehung immer am jeweiligen Hund ausrichten. Der eine lernt schneller, der andere langsamer, der eine ist etwas sturer und eigenwilliger, der andere lässt sich sehr gerne führen, der eine Hundebesitzer ist erfahrener, der andere noch Anfänger, der eine konsequenter, dem anderen ist Vieles einfach egal ...

Dackel sind Jagdhunde und Jagdhunde haben erstens immer einen sehr ausgeprägten Jagdinstinkt (mehr noch als andere Rassen) und zweitens mussten sie innerhalb ihrer "Verwendung" auch verstärkt eigene Entscheidungen treffen (sonst wäre das mit der Jagd nicht so wirklich gutgegangen). Das hat die Rasse und die rassetypischen Eigenschaften natürlich geprägt.

Der große Jagdtrieb behindert das "Hören" natürlich sehr, weil der Hund ständig zwischen "ich will aber doch so gerne" und "eigentlich sollte ich ja hören" hin- und hergerissen wird.

Mit dem richtigen Wissen, der notwendigen Geduld und Liebe und Konsequenz sind aber auch Dackel zu erziehen - das ist kein Hexenwerk.

Man darf nur nicht in den Fehler verfallen zu denken: ach, der ist ja so klein, der kann ja nicht viel anstellen, den muss ich gar nicht so erziehen.

DAS denken leider sehr viele Menschen, die sich kleine Hunde anschaffen - und dann wundern sie sich, wenn ihre Minis zur "Höchstform" auflaufen ... und das Zepter in die Hand nehmen.

Gutes Gelingen

Daniela


Allerdings erfordert die Haltung eines Dackels eine gewisse Toleranz auf Seiten der Menschen, denn er ist manchmal eigenwillig und jedenfalls nicht unterwürfig. Dafür sorgt er immer wieder für Unterhaltung und für Freude (und manchmal auch für Ärger). Bei einem Dackel weiss man nie wirklich, was er als nächstes tun oder auch anstellen wird. Obwohl ihm nachgesagt wird, dass er unerziehbar sei, kann man einen Dackel sehr wohl erziehen, es erfordert nur eine gewisse Konsequenz. Eine gewisse Dickköpfigkeit liegt allerdings im Wesen des Dackels. Wer eigenständige Persönlichkeiten mehr schätzt als unterwürfige Befehlsempfänger, der wird an einem Dackel seine Freude haben.

Also erstmal:

Man kann jeden Hund gut erziehen, solange er jetzt keine schlechte prägsame Vergangenheit hatte!

Ich erzähl mal aus meiner Erfahrung bzw, die von meinen Nachbarn:

Sie(Mama, Papa, Tochter, Sohn) haben sich einen Dackel angeschafft. Ich habe von Anfang an zu ihnen gesagt das sie das nicht machen sollten und wenn dann  eine andere Rasse. -Neiiin das schaffen sie schon meinen Sie. 

Jetzt , zwei Jahre später kann der Hund nichtmal Sitz, er kann nicht gut an der Leine laufen, ohne schon gar nicht(ja ich weis das ist ein Jagdhund, und da ist es schwieriger, aber trotzdem machbar.), bellt jeden an, bleibt nicht liegen....

Ja ich weis das liegt an der Erziehung und nicht nur an ihm. Aber es ist trotzdem anstrengend.

Wie gesagt man kann jeden Hund erziehen wenn man will und wenn man die Zeit hat, aber vielleicht wäre es meinen Nachbarn einfacher gewesen eine andere Rasse zu nehmen.

Lg

Ein Dackel muss mit liebevoller Konsequenz erzogen werden, wie jeder andere Hund auch. Er ist ein eigenständig arbeitender Jagdhund und deshalb etwas "schwieriger" in der Erziehung. Wenn man aber auf seine Bedürfnisse eingeht und ihn artgerecht auslastet, sind es tolle Hunde.