Stimme im Kopf die Befehle gibt (Kindheit)?

9 Antworten

Es gibt nicht all zu viele Optionen was das sein kann.

Einige dieser Möglichkeiten sind tatsächlich vielen Psychiatern unbekannt, die wahrscheinlichere Option ist aber, dass er weiß was du hast und zugunsten deiner Gesundheit mit dir nicht über die Diagnose reden will.

Das passiert im psychiatrischen Bereich schon mal, dass ein Patient zu instabil oder fragil ist, um ihn mit einer Diagnose zu konfrontieren.

Ich vermute mal dein Psychiater will schlichtweg das Thema von damals nicht aufwärmen weil du es im Moment nicht als Problem hast?
Kann mich an ein paar wenige Dinge erinnern, wo meine Psychotherapeutin auch quasi abgewiesen hat über das Thema zu sprechen. Es kam später wieder zu einem günstigeren Zeitpunkt. Wenn du unbedingt mit ihm drüber reden willst, dann sag ihm das auch so. Hier wirst du keine Informationen finden. Psychiater wechseln ist natürlich auch eine Idee - allerdings würde ich mir eher nebenher einen Psychotherapeuten suchen.

Hallo forbiddenalaska,

Psychose/Schizophrenie..... diese wird eher selten von allein verschwinden. Vor allem dann, wenn diese Dich bereits so im Griff gehabt hat, sodass Du getan hast, was *diese* wollte. Außerdem hat eine Psychose auch verschiedene Gründe, die ausgeschlossen werden sollten.

Ich denke aber nicht, das eine Psychose vorliegt, weil es eine sehr häufige Diagnose ist, wo sich Ärzte auch in keinem Fall zurückhalten. Zumindest ist mir kein *Fall* bekannt. Weil sich diese Diagnose sich durch Medikamente eher gut einstellen lässt.

Stimmen im Kopf - vor allem als Kind, können auch durch innere (heftige) Konflikte ausgelöst werden. Wenn Du zum Beispiel auch Gefühle hast unterdrücken müssen oder keinen Umgang mit Gefühlen hast finden können/dürfen (wie auch immer).

Was es im Endeffekt ist/war, kann wohl hier niemand beantworten. Aber bitte sei vorsichtig mit der Psychose-Diagnose. Sie wird tatsächlich sehr schnell vergeben und im "dümmsten Fall" (eher dramatisch), wirst Du mit so vielen Medikamenten *versorgt*, dass Deine eigentlichen Symptome das 'kleinste Problem' gewesen sind.

Dein Psychiater scheint hingegen vorsichtig zu sein. Das ist sehr viel wert. Für Dich vielleicht *zu vorsichtig*.

Im übrigen: Zwangsneurosen können auch entstehen, um ein "inneres Gleichgewicht" aufrecht erhalten zu können. Was meine zweite Vermutung etwas (für mich) bestätigt. Also ungelöste Konflikte und viel innere Unsicherheit und ähnliches, das innerlich so zerreißen ließ.

Vielleicht ist es aber doch etwas ganz anderes. Dafür sich zu wenig Hintergründe bekannt und *Ferndiagnosen* schaden sowieso mehr, als das sie helfen. Vor allem, weil sie häufig einfach nur falsch sind.

Und Diagnosen allein helfen auch nicht. Sondern Ressourcen finden, um Deine Schwierigkeiten zu bewältigen. Denn egal welche Diagnose Dir mitgeteilt wird: Deine Probleme mit dem Leben  und/oder mit Dir, werden bleiben. Eventuell wirst Du ein anderes Selbstbild von Dir haben - oder Du wirst sogar von anderen Menschen *anders* gesehen. Aber bitte sei und bleibe Mensch. Arbeite an Deinen Schwierigkeiten. Sie haben Gründe. Vielleicht ist Deine Herausforderung: Gleichgewicht im Leben finden. Vielleicht gibt es aber (auch) andere Herausforderungen.

Lieben Gruß an Dich.

Hey forbiddenalaska

..da mein Psychiater nicht wirklich sagen kann was das genau ist

Bitte wechsle unbedingt den Psychiater-dein Problem gehört ausschließlich in die Hände eines Facharztes. 

Lasse dich gründlich untersuchen,nur ein Arzt der dich persönlich kennenlernt darf sich ein Urteil über deinen Gesundheitszustand erlauben. 


walthari  09.12.2016, 10:53

So einfach isses leider nicht... :)

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LouPing  09.12.2016, 10:54
@walthari

Hey walthari

Was ist nicht einfach? 

Wir haben in Deutschland das Recht auf freie Arztwahl,einem Wechsel steht also nichts im Wege! 

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Selbstverständlich kann dir dein Psychiater etwas dazu sagen aber vermutlich hat er Gründe gehabt das er sich darauf nicht eingelassen hat...hat möglicherweise mit Begleitsymptomen zu tun..oder einer anderen Diagnose....