Stillen des 6-jährigen Kindes?

Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen

Nein 91%
Ja gerne auch länger (max. Alter angeben) 9%
Ja aber maximal bis 6 0%
Tue ich (Alter des Kindes) 0%
Goldstueck811  21.12.2021, 11:03

Wo sind die 3 Stimmen geblieben?

ALPHAOMEGA001 
Fragesteller
 21.12.2021, 11:06

Viele Leute stimmen ja auch ab ohne eine Antwort dazulassen

Goldstueck811  21.12.2021, 11:08

Geht bei mir garnicht. Ohne Antwort kann ich nicht senden.

ALPHAOMEGA001 
Fragesteller
 21.12.2021, 11:09

Hm seltsam wende dich vllt mal an den Provider vllt hilft er dir ja dabei … bei mir würde es aufjedenfall gehen

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das natürliche Abstillalter beim Menschen liegt irgendwo zwischen zwei und sieben Jahren. Von daher ist es keineswegs so besonders unnormal, eine 6-jährige noch zu stillen, wenn auch hierzulande eher unüblich und ungewohnt.

Langzeitstillen hat halt ein schlechtes Image, und das wird auch immer wieder repliziert, zB durch die Darstellung von Lisa Arryn und ihrem Sohn Robert in der Serie "Game of Thrones".

Übrigens wird als "Langzeitstillen" schon alles ab dem ersten Geburtstag des Kindes bezeichnet. Mein Sohn ist 18 Monate alt, ich stille noch, also bin ich auch "Langzeitstillende" - wobei ich es eher Normalzeitstillende nennen würde.

Stillen ist gut für das Kind und sehr gesund. Weiß doch eigentlich jeder. Also warum sollte es plötzlich nach dem 1. Geburtstag nicht mehr gut und gesund für das Kind sein?

Ein sehr schöner, sehr ausführlicher Artikel zum Thema vom Kinderarzt Herbert Renz-Polster ist hier zu finden: Langzeitstillen: Wo ist das Problem? | kinder-verstehen.de

Hab diesen Artikel im Internet gefunden, was haltet ihr davon?

Solange es für beide, also Mutter und Kind, noch in Ordnung ist, geht mich das nichts an. Trotzdem halte ich von dem Verhalten der Mutter nichts. Denn sie stellt ihre Tochter in der Öffentlichkeit bloß. Die Fotos, die sie auf Facebook veröffentlicht, sind für sie vielleicht ok, aber ihre Tochter ist noch zu klein, um zu überblicken, was es bedeutet, dass Bilder von ihr an Mamas Brust im Netz kursieren.

Würdet ihr euer eigenes Kind genauso lang stillen oder auch länger?

Es spricht wie gesagt nichts dagegen, Kinder auch drei oder vier Jahre lang zu stillen. Aber zum einen möchte ich nicht Tandem-stillen, wenn noch ein zweites Kind kommt und zum anderen will ich meinen Körper irgendwann mal wieder ganz für mich haben. Also nein.

Grundsätzlich ist das eine Sache zwischen Mutter und Kind, das Stillen hat viele nachweißbare Vorteile.

Doch denke ich als Pädagoge auch, das es wichtig für die Entwicklung eines Kindes ist sich abzunabeln, autonom zu werden und seinen Platz in sozialen Strukturen zu finden.

Ich denke all dies ist schwerer fürs Kind, wenn des noch gestillt wird. Zudem ist dann da die Frage; wer das den dann wirklich braucht? Ich finde dann ist es ehr das Interesse der Mutter, als die des Kindes.


kiniro  31.12.2021, 10:35

Das ist absoluter Quark.

Ich kenne langzeitgestillte Kinder, die mit der Abnabelung keine Probleme haben.

Übrigens hat ab einen gewissen Alter, die Ernährungsform des Kindes nichts mehr damit zu tun.

Aber schön, wenn sich so manche Pädagogen einbilden, zu wissen, wie das mit der Ernährung des Kindes und dem Abnabeln ist.
Wobei... einige hätten ja gerne, dass sich schon Neugeborene von der Mutter lösen - überspitzt gesagt.

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Redekunst  31.12.2021, 13:34
@kiniro

Da ich nicht persönlich und Beleidigend geworden bin, hätte ich gern das mir andere Personen mit ähnlichen Respekt begegnen, ich denke ich weiß über dieses Thema mehr als Sie, doch da sie nicht einen Diskurs führen wollen, sondern nur unter die Gürtellinie schießen, werde ich sie melden, schönen Tag noch.

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Ab einem gewissen Alter werden auch diese Kinder schon lange nicht mehr voll gestillt.

Das hört mit der ersten Flüssigkeit, die nicht Muttermilch ist, auf.

Langzeit gestillte Kinder essen in der Regel vom Familienessen mit.

Nein

Sehr interessante Frage.

Ich würde mein Kind nicht so lang stillen, weil ich meinen Körper irgendwann wieder für mich haben wollen würde und ich der Meinung bin, dass ein 6-jähriges Kind das auch nicht mehr nötig hat, da sein Nährstoffbedarf vollkommen über die normale Nahrung abgedeckt werden kann.

Und was das emotionale Bonding angeht: auch hier denke ich, dass es mit 6 Jahren nicht mehr nötig ist, da man andere Wege finden kann, um dieses Bonding herbeizuführen bzw zu zelebrieren. Wieso sollte es nicht reichen, einfach Arm in Arm zu kuscheln?

Der nächste Grund, wieso ich es nicht machen würde, ist der gesellschaftliche Druck. Das wird in unserer Gesellschaft nämlich überhaupt nicht akzeptiert und geht sogar soweit, dass andere Mütter dies als Kindesmissbrauch auslegen (schon erlebt). Und selbst, wenn dies nicht der Fall ist, wird man kein gutes Haar an ebenjener Mutter lassen, was sich wiederum auf das Kind auswirkt. Folge: Ausschluss des Kindes an der Gesellschaft. Und ich möchte an dieser Stelle mal kurz nochmal daran erinnern, dass Kinder mitunter sehr sehr grausam und gemein sein können.

Ich habe meinen Sohn 14 Monate gestillt und musste dann gesundheitsbedingt aufhören. Selbst mit 14 Monaten hat man mich gefragt, weshalb ich noch stille, und dass ich besser abstillen sollte, weil das Kind doch schon so groß und die Situation nicht normal sei. Das habe ich persönlich überhaupt nicht so empfunden und bin auch der Meinung, wäre es mir möglich gewesen, hätte ich den Kleinen zwei Jahre gestillt. Einfach, weil Muttermilch gesund und der Moment des Stillen einem so kleinen Kind noch Sicherheit geben kann, in einer Welt, die voller Reize steckt, welche das Kind erst lernen muss zu verarbeiten.

Nur ist es wichtig, dem Kind die Möglichkeit zu geben selbstständiger zu werden. Und ich glaube da kann Stillen kontraproduktiv sein, zumindest in einem von 6 Jahren.


kiniro  31.12.2021, 10:31

Muttermilch ist vielmehr als eine reine Nahrungsquelle.

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Nein

Das Ding ist, mit 6 Jahren kann es für ein Kind nicht mehr die alleinige Energiequelle sein, somit steht vor allem das Bedürfnis der Mutter ab einem gewissen Alter im Vordergrund und nicht mehr das Wohl des Kindes. Es stellt grundsätzlich kein Problem dar, doch ich mache die Abnabelung für das Kind somit fast unmöglich,nur um als Mutter meinem Bedürfnis dieser besonderen Art der Bindung nachgehen zu können.


kiniro  31.12.2021, 06:50

Wer denkt, ein 6-jähriges Kind bekäme ausschließlich Muttermilch, wenn gestillt, hat keine Ahnung vom Thema Langzeitstillen.

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Libi2021  31.12.2021, 08:19
@kiniro

So habe ich es nicht geschrieben.Lustigerweise ist meine Kleine gerade 6. Die hat ganz andere Dinge im Kopf außer mir noch an der Brust zu hängen, selbst wenn es nur punktuell wäre. Für ein Kind besteht ab einem gewissen Alter einfach gar keine Notwendigkeit mehr ( wir gehen jetzt nicht von bitterer Armut aus, wo es kaum Nahrungsquellen gibt).

P.S.: Ich habe selber gestillt und man spürt ganz genau wann die Abnabelung beginnt und die ist mit Sicherheit nicht erst mit 3/4/5/6. Stillen bedeutet auch immer Abhängigkeit ( egal in welchem Grad), Abhängigkeit des Kindes ...Kinder wollen genau das Gegenteil, autonom werden und nicht an der verlängerten Nabelschnur der Mutter hängen. Es wird Spätzünder geben, selbstverständlich.... doch die Breite Masse ist mit spätestens 2-3 bereits im Abnabelungsprozess mental ....da laufen sie rum und wollen die Welt erobern, auch wenn es erst nur 5 qm sind 😂

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kiniro  31.12.2021, 10:30
@Libi2021

Dann gibt es Kinder, die - auch mit Autonomiewunsch - gerne die Brust als sicheren Hafen ansehen und nehmen.
Die wenigsten Müttern haben von Beginn an vor, lange zu stillen, sondern sind eher so reingerutscht.

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Libi2021  31.12.2021, 11:30
@kiniro

Dem würde ich nicht wiedersprechen. Ja, Kinder brauchen einen sicheren Hafen. Obwohl dies auch etwas Anderes sein kann. Vielleicht sollten mehr Langzeitstillende Ihre Geschichte aufschreiben. Dann hätte man zumindest die Chance in eine andere Gedankenwelt ab zu tauchen. Kann es mir bei einem älteren Kleinkind nicht vorstellen. Bei mir wurde da schon sehr stark formuliert was gewollt ist... Essen war das Erste. Fing glaube ich mit noch nicht einmal 1 an, da merkte man alleine durch die Körpersprache wie die Kleine richtige Fleischstücke essen möchte ( bin selber keine wirklich gute Fleischesserin)....nur als Beispiel.

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