Stevia oder Saccharose oder ...?

4 Antworten

Saccharose sicherlich nicht. Es sei denn sie kommt zu kleinen Teilen in natürlichen Lebensmitteln vor.

Allulose ist wahrscheinlich die beste Alternative. Sucralose ist auch okay. Die Mischung aus einem Kleinen Teil Stevia und Erythrit kommt Haushaltszucker auch ziemlich nahe. Gibt es auch bereits fertig gemischt zu kaufen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 12 Jahre Training, Trainerlizenzen, Ernährungsberater

Juppy385 
Beitragsersteller
 31.07.2024, 14:28

Und woher bekomme ich Allulose ?

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Daniel551980  31.07.2024, 14:37
@Juppy385

Ist in Deutschland noch nicht so verbreitet. Über i-Herb einem US Händler mit Sitz in den Niederlanden kann man es z. B. bestellen.
https://de.iherb.com/c/allulose

Ist natürlich deutlich teurer als normaler Haushaltszucker...

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Xylit. Top für die Zähne.

Allerdings alles immer bisschen schwierig, wenn man Darmprobleme haben sollte.

Woher ich das weiß:Hobby – Autodidaktisch gelernt

pony  31.07.2024, 14:05

wenn man noch keine darmprobleme hatte, bekommt man jedenfalls welche.

mir wird schlecht davon, so richtig mit brechreiz - deswegen ist es ziemlich schwer, eine zahncreme zu finden.

ich bevorzuge ungesüsste. davon gibts auf dem deutschen markt exakt drei.

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Daniel551980  31.07.2024, 14:04

Und leider auch nicht kalorienfrei. Hat ähnliche Wirkung wie Zucker, wenn auch in deutlich abgeschwächter Form.

Für Hunde ist Xylit giftig. Also nichts für Leute mit Hunden im Haushalt.

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Malsonebenbei  31.07.2024, 12:29
@florestino

„Im Detail hat der Kardiologe im Rahmen seiner Forschungsarbeit Blutproben von über 3.300 Patientinnen und - Patienten mit Herz-Kreislauf-Problemen untersucht..“

Das ist ja aber dann keine repräsentative Studie für die Allgemeinheit?

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florestino  31.07.2024, 12:33
@Malsonebenbei

Der Beitrag gibt die Studie nur verkürzt wieder. Es gab auch gesunde Probanden. Dazu wurden zunächst Blutproben von insgesamt mehr als 3.300 Herz-Kreislauf-Patientinnen und -Patienten analysiert. Diese Patient:innen wurden daraufhin über einen Zeitraum von drei Jahren beobachtet. In diesem Zeitraum kam es bei Patient:innen mit hohen Xylit-Konzentrationen im Blut signifikant häufiger zu Schlaganfällen, sogenannten „kardialen Ereignissen“ wie einem Herzinfarkt oder zu einem Todesfall. 

Dieser Zusammenhang konnte in der Folge weiter erhärtet werden: In Laborversuchen wie auch bei Tests mit gesunden Studienteilnehmer:innen zeigte sich, dass Xylit die Reaktivität von Blutplättchen erhöht, was die Bildung von Blutgerinnseln fördert und somit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigern kann. 

Konkret wurde festgestellt, dass das Risiko für schwerwiegende kardiale Ereignisse bei erhöhten Xylit-Werten im Blut um 57 Prozent erhöht war. 

Die Studie ist jetzt im „European Heart Journal“ erschienen:

https://doi.org/10.1093/eurheartj/ehae244 

Erhöhtes Risiko auch im Zusammenhang mit Erythrit

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Malsonebenbei  31.07.2024, 12:34
@florestino

Erythrit war mir bekannt, da mein Onkel kein Zucker zu sich nimmt.

„Further studies examining the cardiovascular safety of xylitol are warranted.“ Heißt für mich: Sei vorsichtig, konsumiere das nicht wie normalen Zucker. Aber Kaugummis werde ich mir genehmigen. Sagte ja auch, für die Zähne top.

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Daniel551980  31.07.2024, 13:51
@florestino

Das was du dort zitierst ist leider ein kompletter Witz. "Gesunde Teilnehmer" waren das sicherlich nicht.

Durchschnittsalter: über 60
davon Hypertoniepatienten: 70%
Vorgeschichte Herz/Kreislauf: 75%
Vorgeschichte koronale Herzkreislauferkrankung: 75%
Myokardinfarkt: über 40%

Dazu nahmen die Teilnehmer bereits einen Blumenstrauß an Medikamenten:

Statine: 60%
Aspirin: rund 75%
Antidiabetika: ca. 10%
ACE-Hemmer: 50%
Kalziumkanalblocker: 19%
Diuretika: 20%

Also da von "gesunden" Teilnehmern zu sprechen ist schon fernab jeglicher Realtität.

Zweites Problem dieser Studie. Die Nachweise der Blutplättchen find nur in Blutproben, also im Reagenzglas oder in Tierstudien statt, nicht am menschlichen Probanden. Das ist dann guter und wichtiger Hinweis und muss weiter erforscht werden. Beweisen tut diese Studie aber noch gar nichts. Außer Xylit alte und kranke nicht heilt und kein Zaubermittel ist.


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Das Beste wäre, sich an weniger süßen Geschmack zu gewöhnen.

Auch Stevia ist umstritten (vom gewöhnungsbedürftigen Geschmack abgesehen): https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/gesund-ernaehren/stevia-zuckerfreie-suesse-mit-fraglichem-natuerlichem-image-51999


pony  31.07.2024, 14:06

das süsskraut selbst ist weder ungesund noch unlecker. meine pflanze ist mir leider eingegangen.

ich finde das mit dem weniger süssen geschmack schon schwierig, zumal die meisten zahncremes auch völlig übersüsst sind.

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wenn du dir eine steviapflanze kaufst, kannst du die blätter direkt verwenden.

sehr sehr lecker. nennt sich süsskraut.

in verarbeiteter form ist stevia nicht so wahnsinnig gesund und es schmeckt dann unangenehm nach lakritze.

zum backen verwende ich jaggery powder. das ist gemahlener getrockneter zuckerrohrsaft. sehr intensiv im geschmack, so dass man sehr viel weniger davon braucht, als wenn man normalen zucker nimmt.

zuckeralkohole wie xylit, erithrit, sorbitol, mannit etc. würde ich im haushalt eher nicht verwenden. es gibt häufig überempfindlichkeiten und bei leichter überdosierung heftigen flotten heinrich.

wir essen von diesen zuckeralkoholen im alltag schon so viel im durchschnitt, dass man nicht noch zusätzlich zuhause damit arbeiten sollte.

funfact: man braucht von diesen zuckeralkoholen zwar in der regel weniger in gramm als von normalem haushaltszucker, pro hundert gramm haben sie aber mehr kalorien.


Juppy385 
Beitragsersteller
 31.07.2024, 14:26

Was kostet das Powder so ?

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