Sterben?

13 Antworten

Ja, tiefe Liebe ist schön, aber das Sterben gehört zum Leben dazu. Und wenn man nicht gerade krank ist, kann man das nicht beeinflussen, wann der Partner oder man selber stirbt. Umso wichtiger, dass man jeden Tag gemeinsam genießt, sich immer wieder zeigt und sagt, wie sehr man liebt und dass am Ende keine Dinge unausgesprochen in der Luft hängen. Ich glaube, nichts ist schlimmer als wenn z.B. der Partner geht und man hätte ihm noch so viel zu sagen, was man zu Lebzeiten nicht gemacht hat. Und, wie jemand andere schon geschrieben hat, ist es egoistisch zu sagen, ich will, dass ich zuerst gehe. Denn der hinterbliebene Partner ist IMMER der Leidtragende, der zurück bleibt und trauert.

Das ist nur am Anfang so. Mit der Zeit akzeptierst Du es und kannst eventuell nochmal einen ganz neuen Start ins Leben wagen.

Mit ist das vollkommen egal, wer zuerst stirbt. Beeinflussen kann man es eh nicht, also nehme ich es wie es kommt. Falls ich der erste sein soll, weiß ich dass meine Frau zumindest finanziell abgesichert ist für den Rest ihres Lebens und sollte sie die erste sein, werde ich es auch schaffen.

Sterben gehört nun Mal unweigerlich zum Leben dazu.


Stella602 
Beitragsersteller
 18.07.2022, 09:28

Aber wenn man ohne sein Mann nicht leben kann

Auch wenn man mit dem Partner/in in einer tiefen Liebe verbunden ist, sollte man ein eigenständiger Mensch bleiben. Das schließt ein, dass man nach dem Tod des Partners sein Leben weiterleben kann und muss, auch wenn sich zunächst ganz sicher eine große innere Leere über den Verlust auftun wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich liebe meinen Partner genug, um sowohl auszuhalten, sollte er früher sterben als auch zu akzeptieren, dass ich früher abtreten könnte.