Stellenausschreibung - Anforderungsprofil wichtig?
Wenn ein Arbeitgeber eine Stellenausschreibung veröffentlicht mi einem Anforderungsprofil, wird man dann nicht eingeladen, wenn man die zwingenden Anforderungen nicht erfüllt?
Oder kann man sich im Gespräch so verkaufen, dass man sich das in der Einarbeitungsphase selbst fehlendes Wissen aneignet. Gibt es da Unterschiede in der Bewerberauswahl?
2 Antworten
Die Stellenausschreibung ist das Maximum dessen, was das Unternehmen sich von einem Bewerber wünscht. Letztlich kommt es aber in der Realität darauf an, wie dringend das Unternehmen jemanden sucht und wie gut die anderen Bewerber aufgestellt sind, gegen die du als Bewerber konkurrierst.
Wenn du bspw. nur 60% dessen erfüllst, was die Stelle verlangt aber die anderen Bewerber nur 40% oder 50%, hast du selbst mit Lücken im Fachwissen Chancen genommen zu werden. Wenn die anderen mehr wissen, dann sieht es eher schlecht aus.
Im Anforderungsprofil ist es oft so, dass das, was an Position 1, 2 und 3 steht, das wichtigste ist. Wenn man das nicht vorweisen kann, braucht man sich i.d.R. nicht bewerben.
Hi,
Wenn ein Arbeitgeber eine Stellenausschreibung veröffentlicht mi einem Anforderungsprofil, wird man dann nicht eingeladen, wenn man die zwingenden Anforderungen nicht erfüllt?
Davon kann man ausgehen.
Wenn die zwingenden Voraussetzungen nicht zwingend wären, hießen sie "optional" oder "idealerweise".
LG
Na ja, das muss man dann mal sehen. Ich hatte eine Stellenanzeige in der Zeitung gesehen, wo die Werksbahn Eisenhüttenstadt (Arcelor Mittal) Lokführer suchte.
Als Voraussetzung wurde unter anderem LZB-Berechtigung gefordert. Die braucht man, wenn man schneller als 160 km/h fahren will. Also eher "nice to have" aber ein Kill-Kriterium war das bestimmt nicht.
Die spannende Frage ist in diesem Fall: wurde hier zwischen zwingenden und optionalen Anforderungen unterschieden?
Ansonsten gibt es natürlich auch genügend Stellenanzeigen, in denen gar nicht zwischen "absolutes Muss" und "nice to have" differenziert wird.
Das war nicht als optional ausgeschrieben. Aber ich musste einfach nur grinaeb, als ich das gelesen habe.
Dass die Werkbahn-Lokführer evtl. Güterzüge mit Stahlrollen über das Bahn-Netz irgendwohin zu ihren Kunden fahren wollen, leuchtet mir ein. Aber die fahren auch nicht so schnell.
Uns hat hier in Frankfurt (Oder) auch schon manchmal ein ICE besucht und auch der darf auf den Strecken hier nur 160 km/h fahren. Die Lokführer (Triebfahrzeugführer) der ICEs haben bestimmt LZB-Berechtigung. Aber hier in der Gegend gibt es keine LZB.
Bezieht sich dieses auch auf den IT-Bereich?