Staudammüberflutung?

4 Antworten

Hm. Die Frage müsste lauten, warum ist eine unkontrollierte Staudammüberflutung gefährlich?

Zum Schutz des Dammes hat jeder Damm erst einmal Überlauföffnungen. Ab einer bestimmten Wasserhöhe werden durch Kanäle Wasser in den Vorfluter geleitet.

Gefährlich wird es, wenn diese Überlaufkanäle nicht ausreichen oder beschädigt sind. Dann spült das Wasser an Rissen oder an der Grenzen zwischen Bauwerk und Gebirge oder Erdboden Material fort, was zu einem aufweiten oder aufreißen von Rissen und Löchern führen würde. Diese Löcher fehlen dann in der Unterstützung des Bauwerks, s. d. dieses an diesen Stellen zusätzlich an Stabilität verliert, was wieder zu neuen Rissen usw. usf. führt.

Im Deutschen heißt es, steter Tropfen hüllt den Stein. Hier haben wir aber nicht einen Tropfen, sondern Millionen davon. Das ist dann das mögliche Ende eines Damms.

Die Staumauern, die ich kenne, haben Überflutungsöffnungen. Die verhindern, dass die Staumauer selbst beschädigt wird.

Für die Ortschaften, die unterhalb der Staumauer liegen, gibt es dann aber das Problem, dass alles Wasser, was oben in den Stausee hineinfließt, zu 100% unten wieder unten rauskommt. Ein Stausee sollte doch wenigstens einen Teil des Wassers aufnehmen können, um die Lage etwas zu entspannen.

Ist nicht wirklich gefährlich. Aber wenn er überflutet ist, muss das was reinfließt auch irgendwo rausfließen.

Weil ungeplante Überflutungen die Struktur des Staudamms schwächen und schließlich sogar einreißen können.