Status Quo im Zusammenhang mit der neuen Ostpolitik Brandts

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Diese Politik hieß auch "Wandlung durch Annäherung". Es sollte damit der status quo in der DDR "gewandelt" werden.

Status quo heißt einfach "derzeit bestehender Zustand". Ursprünglich nur für den rechtlichen Zustand verwendet, wird der begriff jetzt auch für alle möglichen anderen Situationen genutzt.


makaveli97 
Beitragsersteller
 18.01.2014, 17:13

alles klar, danke :) ist jetzt schon besser zu verstehen

Ich muss meinem Vor-Poster leider widersprechen. Brandt ging es darum, den status quo (= den bestehenden Zustand) anzuerkennen - d.h. nichts anderes als die DDR als Staat anzuerkennen. Bis dahin nämlich erhob die BRD einen Alleinvertretungsanspruch, erkannte die DDR nicht an (weshalb stets von SBZ, Sowjetischer Besatzungszone die Rede war) und drohte allen Staaten, die diplomatische Beziehungen mit der DDR aufnahmen (und diese damit anerkannten) mit dem eigenen Abbruch der diplomatischen Beziehungen (Hallstein-Doktrin). Nach Brandts Ansicht konnte diese Politik jedoch nichts verändern oder verbessern, weshalb er die ohnehin faktischen bestehenden Zustände nun auch rechtlich und politisch anerkannte.


makaveli97 
Beitragsersteller
 19.01.2014, 12:32

das verstehe ich jetzt nicht so ganz :D