Starthilfe beim PKW

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Zu 1. Die leere Batterie stellt keinen Kurzschluss dar. Sie hat, da sie leer ist, eine geringere Spannung als die Spenderbatterie. Daher fliesst ein Ladestrom in sie hinein. Selbst eine völlig entladene Batterie mit der Spannung = 0V stellt aber noch keinen Kurzschluss dar, da sie einen Innenwiderstand hat, durch den der Strom begrenzt wird.

Ausserdem hat selbst eine entladene Batterie eine Spannung nahe 12V, sofern sie nicht belastet wird.

Zu 2. Der Motor des Spenderfahrzeugs muss nicht laufen (sofern das Auto mit der leeren Batterie anspringt). Auch im Spenderfahrzeug läuft der Motor ja nicht, bevor dieser gestartet wird. Dass sich der stehende Motor bei der Starthilfe in einem anderen Fahrzeug befindet, spielt keine Rolle.

Problematisch wird es nur, wenn der Motor nicht anspringen will. Dann ist es ratsam, den Motor des Spenderfahrzeugs laufen zu lassen, damit dieses nicht auch nach erfolglosen Startversuchen mit leerer Batterie rumsteht und selbst nicht mehr gestartet werden kann.

Zu 3. Die Spenderbatterie wird durch die Starthilfe nicht geschädigt. Sie wird durch den Startvorgang nur etwas entladen. Aber dafür ist sie als Starterbatterie gebaut worden.


kuku27  01.11.2014, 12:22

zu 2: Macht schon einen Unterschied. Bei zB 240A Anlassstrom ist der Widerstand inklusive Motor 0,05 Ohm. Mit den Starterkabeln und den Klemmen erhöst du diesen Widerstand wesentlich. Dajher der notwendige laufender Motor um während der Startpeusen die Leere Batterie etwas voller zu bekommen und die zusätzlichen 0,01 Ohm oder mehr auszugleichen.

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ronnyarmin  01.11.2014, 14:43
@kuku27

Die Argumentation ist leider falsch. Der angenomme Widerstand besteht immer und hängt nicht davon ab, welcher Strom gerade fliesst.

Der Widerstand der Kabel lässt sich auch nicht dadurch ändern, indem man die Lichtmaschine als zweite Spannungsquelle dazunimmt.

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kuku27  01.11.2014, 17:21
@ronnyarmin

verstehst gar nichts. Von dem Spenderauto zum leeren hast zusätzlich die Kabel als wesentlich höheren Widerstand als der der im Auto zur eigenen Batterie ist. Aber der hohe Stromfluß bedingt einen Spannungsabfall. Und verändert wird nicht der Widerstand aber die Spannung wird erhöht um den Zusatzwiderstand auszugleichen. Egal wenn du das wieder nicht verstehst.

Szintilator hätte den Stern eher verdient. Der hatte keine Fehler.,

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ronnyarmin  02.11.2014, 23:57
@kuku27

Die Strom liefernde Lichtmaschine kann die Spannung nicht erhöhen, weil sie nicht die Leistung bringt, die der Anlasser benötigt.

Im Übrigen kann ich nur lesen, was du schreibst:

Bei zB 240A Anlassstrom ist der Widerstand inklusive Motor 0,05 Ohm

Diese Aussage ist falsch. Der als Bespiel genannte Widerstand beträgt immer 0,05 Ohm, egal, ob da 240A fliessen oder nur 5.

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machhehniker  03.11.2014, 08:43
@ronnyarmin

Irgendwie redet ihr aneinander vorbei, verstehe nun auch nicht wozu so umständlich mit Werten herumgeworfen wird. Wo hier mE das Problem liegt ist der Umstand dass jedes Kabel einen Widerstand hat. Somit bekommt das Nehmerfahrzeug den Strom über einen Widerstand der Überbrückungskabel und damit ist es für das Nehmerfahrzeug nicht die gleiche Ausgangssituation wie für das Geberfahrzeug. In den Ausmassen gewöhnlichen Überbrückens ist wohl kaum ein Unterschied bemerkbar, aber den gibt es wirklich.

So hab ich zB auch Starterkabel (also auch mit 30mm²) die 10m lang sind um Motoren an Fahrzeugen zu starten an die man nicht direkt nebenan hinfahren kann und keine Batterie drin haben. Bei Kabel dieser Länge merkt man dann doch den Unterschied.

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Zu 1, wenn der leere Akku defekt ist, wenn alle Zellen einen Schluss haben, dann ist es ein Kurzschluss des leeren Akkus, sonst nicht.

Zu 2, das Hilfe gebende Fahrzeug soll laufen, denn wenn der Startvorgang länger dauert, dann kann nachher auch das Hilfe gebende Auto nicht mehr gestartet werden, außerdem liegen auch dann durch die Regelung mal die 13,8 Volt Spannung an.

Zu 3, eigentlich nicht, außer, der andere Akku hat einen Kurzschluss, deshalb soll auch das Minuskabel, Masse an Masse angeschlossen werden, da gibt es denn schon einen kleinen Übergangswiderstand.

Ein Kurzschluss ist es nicht (abgesehen von Zellenschluss, dann aber auf allen Zellen und praktisch unmöglich), nur entprechend leer ist eine Batterie ein hoher Verbraucher wodurch es auch ziemlich funken kann wenn man die Verbindung herstellt.

Der Motor des Spenderfahrzeugs muss nicht unbedingt laufen, nur sollte das Nehmerfahrzeug viel Strom ziehen und nicht anspringen hat man dann zwei Fahrzeuge die Starthilfe benötigen. Ausserdem liegt durch die Lichtmaschine dann eine höhere Spannung an wodurch auch der Motor besser anspringt.

Schädlich für die Spenderbatterie ist es genauso wie wenn das Fahrzeug des Spenderwagens gestartet wird (wenn man nicht grade mit einem kleinen Benziner Starthilfe für einen grossen Diesel gibt, und dann umgeht man es indem man vor dem Starten des Nehmerwagens das Spenderfahrzeug mit angeschlossenen Überbrückungskabeln eine Weile laufen lässt).

  1. Kurzschluss ist eine Frage der Definition. Da der Stzartvorgang je nach PKW Type bis zu 700 A (bei schlechtem Starter und großem Diesel) betragen kann ist auch das schon beinahe als Kurzschluss zu verstehen. Diese Strombegrenzung wird schon von den meist relativ langen und "dünnen" Starterkabeln geschaffen. Da aber wärend des anschließens der Starter nicht in Betrieb ist ist nur der Ladestrom für die leere Batterie auf den Kabeln. Dieser Ladestrom ist aber wesentlich geringer da auch eine leere Batterie üblicherweise nicht in allen Zellen einen Kurzschluss hat (Bleiablagerungen zwischen den Polplatten) da schon bei defekten Zellen ein Starten nicht möglich ist. Also ist die Spannungsdifferenz schon nach wenigen Sekunden höchstens 5Volt
  2. nun zum laufenden Motor: Wäre eine Batterie in Ordnung und völlkig leer dann würde zur halben Ladung schon die Spenderbatterie zur Hälfte leer sein, Da an kalten Tagen aber auch die Leisting der Batterie auf 30% zusammenbrechen kann wäre das schon ein Grenzfall der "doppelbatterieleere" :-). Der laufende Motor verhindert nun dass das Spenderauto total geleert wird. Außerdem wird durch die Lichtmaschine die Spannung erhöht und der Verlust durch die Kabel etwas ausgeglichen. Ich empfehle auch während des anschließens das Licht des Spenderfahrzeuges einzuschalten. Wenn die Hellig keit des Lichtes dauerhaft einbricht dann liegtr ein Kurzschluss vor und die Kabel gehören wieder rasch entfernt bevor sie schmelzen und beide Autos stromlos sind. Dann aber das Licht wieder ausschalten und die Drehzahl im Spenderauto auf ca 2000 Touren erhöhen da die Leistung der Lichtmaschine unter 1500 Touren sehr gering ist.
  3. Schäden sind nicht zu erwartenwenn der Spendermotor läuft. Bleibatterien sind für höhe Stromabgabe geeignet, daher dafür auch in Verwendung.

Unbedingt zu vermeiden sind aber Tiefentladungen. Je nach Zustand der Batterie reichen 1-5 Tiefentladungen um sie dauerhaft zu zerstören. Also ohne laufenden Motor ist es schädlich.

  1. Nein, die ueberbrueckung bedeutet ja eben, dass der Akku umgangen wird. Bei genauer betrachtung wird der Akku gar nicht genutzt

  2. Weil die leistung des Gebenden gar nicht ausreicht um das fahrzeug und ein weiteres fahrzeug zu versorgen. Die steuerung der elektronik sorgt insoweit dafuier, dass Akku und lichtmaschiene die erforderliche leistung bringen

  3. Nein, da der akku gar nicht wirklich betroffen ist, sondern eigentlich die leistung aus dem gesamtstromkreis des fahrzeuges entnommen wird. Ausnahmew ware, wenn ein Akku mit zu geringer laeistun aus einem fahrzeug ausgebaut wired und dann ohne weitere unterstuetzung als starthilfe genutzt wird


ronnyarmin  29.10.2014, 18:46

Zu 1. Der Akku wird nicht umgangen, er ist doch nicht abgeklemmt. Er ist parallel zur Spenderbatterie geschaltet und trägt, sofern er nicht vollständig entladen ist, damit auch zur Stromversorgung bei.

Zu 2. Die Batterie des Gebenden ist in der Lage, einen Motor zu starten. Wo der sich befindet, spielt keine Rolle.

Der Laderegler der Lichtmaschine (das meinst du wahrscheinlichmit 'Steuerung der Elektronik') regelt die Ladeleistung der Lichtmaschine. Die 'Leistung' des Akkus wird nicht geregelt.

Zu 3. Natürlich ist der Akku betroffen. Er liefert den Strom fürs Starten.

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James131  30.10.2014, 16:34
@ronnyarmin

Der akku ist teil des geswamten kreislaufes, ist aber gar nicht betroffen ... denn wie wird denn geklemmt vor oder nach akku?

Ist der akku dies auch bei laufenden verbrauchern? Dafuer ist der nur bgedingt ausgelegt, denn nach dem starten uebernimmt die Lichtmaschine die versorgung, ehalb geht der motor bei eco auch an trotz halt. Im uebrigen muesste dann dies leistung der jeweiligen akku gleich sein, ist aber in der realitaet nicht. Der akku eines Kleinwagen hat eine andere abgegebene leistung als der eines Offroders und dennoch kann von beiden seiten jeweis starthilfe gegeben werden

Die leistung des Akku wird nicht geregelt, kann auch gar nicht, wohl aber dessen Ladung und Entladung und wie die versorgung der gesamtelektronik aussieht ... bispiel motor an, bei niedrigem akkustand bei eco, ladestrom fuer akku reduzieren wenn verbraucher groessere leistung benoetigen. Die leistung das Akku ist vorgegeben und haengt von ladezustand und kapazitaet ab.

Hmm, also der akku ist die einzigste oder die hauptsaechliche energiequelle? Komischch, dann muesste die lichmaschine ausfallen koennen, ohne, dass es zu stoerungen bei der fahrt kommt. Viel spass bei der durchfuehrung dieses experiment

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ronnyarmin  30.10.2014, 22:23
@James131
Der akku ist teil des geswamten kreislaufes, ist aber gar nicht betroffen ... denn wie wird denn geklemmt vor oder nach akku?

Du scheinst nicht verstanden zu haben, was eine Parallelschaltung ist. Da gibt es kein 'vor oder nach dem Akku'. Parallel bedeutet nebeneinander, nicht davor oder dahinter.

denn nach dem starten uebernimmt die Lichtmaschine die versorgung, ehalb geht der motor bei eco auch an trotz halt

Die Lichtmaschine läd den Akku, und damit er sich nicht wieder entäd, liefert sich so viel Strom, wie benötigt wird. Der Motor wird bei eco nicht mit dem Strom der Lichtmaschine gestartet. Wie soll die Strom liefern, wenn der Motor steht?

Um die Stromversorgung während des Fahrens mit dem Auto gehts aber auch gar nicht, die Frage bezog sich auf die Starthilfe, also auf die paar Sekunden, in denen der Batterie Strom fürs Starten entnommen wird.

Hmm, also der akku ist die einzigste oder die hauptsaechliche energiequelle?

Während des Startens ja, welche Energiequelle sollte sonst zur Verfügung steht, solange der Motor nicht läuft?

Komischch, dann muesste die lichmaschine ausfallen koennen, ohne, dass es zu stoerungen bei der fahrt kommt

Ohne Lichtmaschine kann man so lange fahren, bis die Batterie entladen ist. Also ja, man kann eine Weile ohne Störungen mit ausgefallener Lichtmaschine fahren. Aber auch hier verwechselst du den Dauerbetrieb des Autos mit der kurzeitigen Starthilfe.

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wollyuno  29.10.2014, 18:37

quatsch

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