Standet ihr schonmal vor einer lebensverändernden Entscheidung?

Ja. Zweimal sogar, wobei die zweite Entscheidung sollte ich treffen, weil sich mein behandelnde der Oberarzt und der zuständige Chefarzt in der Therapieform nicht einig waren.

Die andere bezog sich auf die T Listung. Denn wenn man im Internet Informationen bzgl Erfahrungsberichte zu Transplantationen sucht, kommt früher oder später das Wort "Organsbstoßung" bzw "Organversagen" in nahezu jedem Erfahrungsbericht. Zudem war für mich die soziale Komponente wichtig. Ich würde einem Familienvater und seinen Kinder(n) bzw seiner Frau ja einen Warteplatz "klauen". Ob ich als Single nen halbes Jahr oder Jahr länger auf 2 Organe warte, wäre vllt lästig, aber mit der Zeit gewöhnt man sich an fast alles.

Nach Rüvkdprache mit dem oben erwähnten Oberarzt, einer langjährig Transplantierten habe ich mich für die T Leistung entschieden und danke dem Verstorbenen oder seinen Angehörigen, dass ich seine Organe weiter tragen darf (nunmehr seit fast genau 5 Jahren)

Ja, ich glaube im Moment bin ich auf dem Weg zu einer solchen Entscheidung ☺️

Ich stand 2019 davor und man glaube nicht, dass es mir leicht fiel: Umziehen und Jobwechsel (weg von einer absolut sicheren Stellung?) und Sprung ins kalte Wasser oder "Dableiben" und "der Dinge harren" in einem Umfeld, wo zwar der Rubel rollt und ich ein sicheres Leben habe, das aber im Herzen eines menschlichen Abgrunds führen muss - das aber die Heimat ist, in der ich aufwuchs und wo ich auch durchaus meine "Peergroup" und Anschluss hatte....?!

Ich habe mich für Ersteres entschieden - wohlwissend dass es hätte schief gehen können, aber man darf sich bei so was diese Frage nicht stellen, auch nicht im Nachhinein à la "wenn's nun anders ausgegangen wär'?". Bereut habe ich es ehrlich gesagt keine Sekunde.

oft genug

Ja. Ich habe mich gegen die Veränderung entschieden und bereue es.