Standard AA Akkus - altes Ladegerät oder besser neu intelligent?

2 Antworten

In den 1990ern gab es gute Ladegeräte, die waren aber extrem teuer - außerdem hatten die dann auch einen Computer eingebaut und dann fast immer ein Display - wenn auch 7-Segment.

Die alten Ladegeräte bestehen nur aus einem Trafo, einem Gleichrichter und einem Widerstand. Die legen einfach eine recht hohe Spannung an und der Widerstand begrenzt dann den Ladestrom. Ist der Akku voll, geht die Spannung weiter hoch und der Akku wird überladen. Der wandelt dann den Überschuss nur noch in Wärme um und erleidet dadurch Schaden.

Daher stand da auch immer in der Anleitung, dass man die Batterien am besten vorher leer machen soll und dann genau 14 Stunden laden soll und dann heraus nehmen muss.

Damals war es halt normal, dass die NiCD Akkus noch nicht mal 100 Zyklen schafften bevor die völlig kaputt waren.

Die Cadmiumfreien NiMh Akkus sind da noch viel empfindlicher, daher wurde vom Hersteller geraten ein spezielles Ladegerät dafür zu kaufen. Die Dinger hatten dann wenigstens einen Spannungsregler und haben dann nicht so heftig überladen.

Also ja, wenn Du Dir nicht nach wenigen Ladezyklen immer wieder neue Akkus kaufen willst, dann solltest Du ein modernes Ladegerät kaufen das den Ladestrom überwacht und auch die Ladeschlussspannung genau einhält.

Mit dem alten Ding - sofern das damals nicht ein kleines Vermögen gekostet hatte - werden die Akkus nach 10 bis 20 Zyklen einen deutlichen Kapazitätsverlust aufweisen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Commodore64  17.03.2024, 22:21
@Mofarocker33

Tip:

Alles bis zum /ref im Link wird gebraucht um das Teil zu identifizieren und an zu zeigen. Alles danach dient nur um heraus zu finden wer den Link geschickt hat. Also um Dich zu identifizieren. Also einfach /ref und alles dahinter weg lassen.

Ich habe immer "bessere" Ladegeräte von Ansmann gekauft und bin damit sehr zufrieden. Da halten die Akkus richtig lange. Vor 20 Jahren hatte das einen gewaltigen Unterschied gemacht. Wie gut die Billigheimer seitdem geworden sind kann ich nicht sagen. Vermutlich haben die alle den selben Steuerchip drin und werden recht gut sein. Aber das weiß ich leider nicht wie gut die geworden sind.

Ich würde das hier nehmen:

https://www.amazon.de/ANSMANN-Batterieladeger%C3%A4t-NiMH-Akkus-Ladeprogrammen-Schwarz/dp/B081J1MWRK

Wichtig ist, dass wenn das eine Schnellladefunktion hat, dass man die dann nur zuschaltet und die nicht immer aktiv ist. Meistens hat man ja Zeit die Akkus zu laden und man kann die ja beliebig lange drin lassen. Das schont den Akku und man bekommt viel mehr nutzbare Zyklen. Und wenn man es Eilig hat kann man das Schnellladen immer noch einschalten.

Auch interessant ist bei den Billigen Dingern, dass wenn man genau nach liest die Schnellladefunktion immer nur für die AAA ist und die AA normal geladen werden. Das liegt wohl daran, dass die immer mit dem selben Strom laden und der ist für die kleineren Akkus einfach sehr hoch, also "schnell".

Bei dem Ansmann kann man den Ladestrom einstellen. Man sagt C₁₀ ist ideal. Das bedeutet "Kapazität durch 10 Stunden teilen". Hat der Akku 1000mAh, dann lädt man den also mit 100mA. Durch den Enregieverlust dauert das dann bis zu 14 Stunden bis der Akku voll ist.

Wenn Du das Ladegerät unterwegs benutzen willst wäre eines mit USB Anschluss Sinnvoll. Das kann man dann wie ein Handy an eine Powerbank, Zigarettenanzünderadapter o.ä. anschließen.

Mofarocker33 
Beitragsersteller
 17.03.2024, 22:24
@Commodore64

Edit kann ich nicht mehr... hmh ganze Frage löschen?
Und danke aber USB Gedöns will ich nicht. Habe ich zwar überall im Haus ja aber nein, kein Bock drauf.

Die aktuellen Standard-AAs sind meistens Ni-MH.

Aber die alten Ladegeräte aus den 90ern sind fast ausschließlich für Ni-Cd gemacht worden.

Die werden zwar deine Akkus laden, aber auch schädigen. Möglicherweise sogar die Akkus überhitzen lassen.

Nimm ein neues intelligentes Ladegerät mit vernünftiger AkkuÜberwachung.