Stammt der Mond von der Erde

8 Antworten

Es gibt verschiedene bisher unbewiesene Theorien. Ich glaube kaum, dass hier jemand mal eben schnell einen Beweis herbeischafft.

Tatsache ist daß die Bodenprobe ! bisher ! Nichts außergewöhnlich, in Vergleich mit die von der Erde, hervorgebracht haben.

Das heißt daß was es hier gibt, gibt es auch da Oben. Weniger Sorten aber keine Fremde.;-)

Hallo fouty09,

Forschungen zeigen uns heutzutage sehr eindeutig wie der Mond entstanden ist - viele Sauerstoff-Isotope sind sehr ähnlich im Erd- sowie Mondgestein.

Vor ca. 4,4 Milliarden Jahren kollidierte die noch sehr junge Erde mit einem Protoplaneten. Diesen Protoplanet nannte man später Theia. Theia hatte ungefähr die Größe unseres Nachbarplaneten Mars. Man geht davon aus, dass das frühe Sonnensystem um die 100 Protoplaneten hatte.

Der Einschlagswinkel von Theia war entscheidend - dieser betrug ca. 45°. Wäre der Winkel größer gewesen, hätten wir heute keine Erde sondern einen weiteren Asteroidengürtel.

Bei der Kollision wurde enorm viel Gestein aus der Erde rausgerissen welche sich in einem Orbit binnen 1.000 Jahren zu unserem Mond formte. Der Mond war damals jedoch viel näher an der Erde als heute. Die Entfernung betrug ca. 22.000 Kilometer. Jedes Jahr entfernt sich der Mond 2-3 cm von der Erde, so dass er mittlerweile eine mittlere Entfernung von 384.000 Kilometer hat.

Ich hoffe, dass ich ein wenig weiterhelfen konnte :-)

Hallo fouty09,

ja, die sogenannte Einschlagtheorie ist die Theorie von der Entstehung des Mondes, die alle bekannten Daten am besten erklärt und deshalb heute von allen Astrophysikern als die wahrscheinlichste angenommen wird.

Es ist nämlich so, dass unser Mond eigentlich recht groß ist. Er ist streng genommen für einen solch kleinen Planeten, wie unsere Erde im Vergleich zu den Gasriesen nun einmal ist, zu groß. Weil ein solch kleiner Planet ein vorbeifliegendes Objekt von der Größe des Mondes nicht so einfach über seine Schwerkraft einfangen kann. Jupiter und Saturn haben genau deshalb so viele kleine und auch große Monde, weil sie diese über ihre enorme Schwerkraft an sich binden können.

Ein zufälliges Einfangen des Mondes ist also allein schon von daher auszuschließen. Hinzu kommt, dass man im Mondgestein dieselben Isotopenverhältnisse bestimmter Materialien findet, wie auf der Erde. Auch das spricht definitiv gegen einen anderswo entstandenen Mond.

Auch andere vorgeschlagene Szenarien passen nicht zu den gemessenen Daten. Nach einer Hypothese sollte die junge, noch flüssige Erde so schnell rotieren, dass Fliehkräfte ihr schließlich einen großen Klumpen geraubt hätten. Dazu wären jedoch Tageslängen von unter 2,5 Stunden nötig gewesen. Wo die hergekommen - und hingegangen sein sollen, kann das Modell nicht erklären.

Ganz ausgefeilt ist die Einschlagtheorie aber nicht, denn die Gesteinsproben des Mondes sind der Erde wirklich sehr ähnlich. Der einschlagende Protoplanet hat jedenfalls keinen deutlichen Fingerabdruck hinterlassen.

http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2012/03/27/die-entstehung-des-mondes-war-alles-ganz-anders/

Grüße

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Diplom in Physik, Schwerpunkt Geo-/Astrophysik, FAU