Spricht etwas dagegen, an einen Bleiakku ein Ladegerät und einen Wechselrichter gleichzeitig an zu schließen?
Oder sollte man diese Geräte besser von einander trennen? - Z. B. durch Relais oder einen Umschalter.
Ich denke ein Bleiakku-Ladegerät gibt einfach stur seine soundsoviel Ampere Ladestrom ab; aber man kann nicht jedes Ladegerät kurz schließen. Und bei den enormen Strömen, die ein starker Wechselrichter zuweilen zieht, könnte das einem Kurzschluß gleich kommen oder nicht?
4 Antworten
Spricht eigendlich wenig dagegen. die frage ist nur, was mit den microzyklen ist, sprich das ständige laden / entladen, das bekommt dem Akku nicht sooo gut... es geht aber
meine empfehlung: eine Boots- oder Caravan Batterie, die ist eher auf so was ausgelegt...
noch was: am besten du nimmst 2 Batterien in Reihe und gehst auf 24 volt. das Ladegerät ist nicht wirklich teurer, der wechselrichter auch nicht. dafür hast du aber mehr leistung bei geringerer Stromaufnahme, was die Wirkungsgtrade von ladegerät und Wechselrichter verbessert.... und gerade da du ja eine kette hast, sind gute wirkungsgrade das A und O
gehen wir mal davon aus, dass so wohl der wechselrichter als auch das ladegerät einen Wirkungsgrad von 85% haben, dann macht das nur noch etwas über 70% gesamtwirkungsgrad.. den wirkungsgrad der batterie nicht mit eingerechnet. setzen wir den bei 70% dann liegen wir bei etwa 50% gesamtwirkungsgrad, d.h. jede 2. kWh die du vorne rein steckst, kommt nicht mehr hinten an, sondern "versickert" in form von Abwärme.
im Winter geht das ja noch, wenn man wenigstens die abwärme zum heizen nutzen kann, aber im Sommer....
lg, Anna
nein, das hält es aus... ich empfehle aber ganz offen gestanden eine online-USV da geht der strom garnicht erst über den wechselrichter. sprich, du hast keine so hohen verluste. erst wenn die stromversorgung zusammenbricht, übernnimmt der akku...
lg, Anna
Ich glaube, dass ich Dich da ausnahmsweise korrigieren muss: Bei online USVs wird die Netzspannung auf die Ladespannung der Akkus herunter transformiert und gleichzeitig für den Wechselrichter und zum Laden er Akkus verwendet. Also der Wechselrichter ist bei online USVs ständig aktiv.
Im Gegensatz zu online USVs wird bei den offline USVs der Wechselrichter umgangen, bis die Netzspannung ab- oder ausfällt.
Das erklärt auch warum meine online USV (Roline 2000undrigendwas) sogar im Leerlauf (bei voll aufgeladenen Akkus) 60 Watt verbraucht. - Ich habe das Gerät für 1,- EUR bei eBay erstanden, aber es ist trotz der hohen Leistung (2000VA/1400 Watt und echte Sinuswelle) wegen der ständig volle Lotte laufenden Lüfter für meine kleine Wohnung viel zu laut.
An den wichtigen Geräten, zu aller erst Modem und Schnurlostelefon habe ich eine USV, die mir auch bei einem Stromausfall über Stunden hinweg wenigstens zu telefonieren ermöglicht. Ebenso am Computer (eine stärkere USV).
Diese spezielle Frage (oben) habe ich als Bastler und Tüftler gestellt, es ist so ein bissel Spielerei. Vielleicht hänge ich meine Balkongeländer mit Solarzellen voll (auch wenn der Einstrahlwinkel nicht optimal ist) und lasse meinen Computer und sonstige Unterhaltungselektronik - sobald die Akkus voll sind - für ein paar Stunden mit "Sonnenstrom" laufen. Damit würde ich die Stadtwerke um ein paar Cent ärmer machen und mein Spieltrieb wäre befriedigt. :)
Bei uns in Deutschland ist ein längerer Stromausfall zwar sehr unwahrscheinlich, aber man kann auch einen Wechselrichter dafür benutzen, um die bei Stromausfall piepsenden USVs mit Strom zu versorgen.
Für einen Moment lang hatte ich mir sogar überlegt, einen Stromerzeuger auf meinem Balkon "für den Notfall" bereit zu halten, die Idee fand ich letztendlich aber doch etwas zu paranoid. :)
klar, damit du auch internet hast, wenn der strom weg ist :-D
Wenn du das System während der Ladung betreiben möchtest (Last anschließen) wirst du es nicht voneinander trennen können. Aber der Tiefentladeschutz ist notwendig!
Vielen Dank für die Antwort. Die Tiefentladung ist das geringste Problem. Wenn man einen gescheiten Wechselrichter mit echter Sinuswelle kauft, ist der Tiefentladeschutz schon mit drin.
Ich dachte, dass man das Ladegerät irgendwie schützen müsste.
nöö, die meisten Ladegeräte sind so gebaut, die liefern nicht mehr Strom als sie können.
Kritisch sind trotzdem einige dieser (Spar-) Typen. Die können zwar nicht mehr Strom liefern, aber wenn die keine Sicherheitsschaltung beinhalten, kann der Längsregeltransistor das zeitliche segnen.
Wenn ich nun ein ausdrücklich kurzschlussfestes Ladegerät verwende, kann nichts passieren oder?
Sonst nehme ich einen Solarladeregler und klemme ihn Wahlweise zwischen Solarzelle und Batterie oder zwischen eine entsprechende Spannungsquelle (Trafo) und die Batterie. Die Solarladeregler sollten ja auf darauf ausgelegt sein, dass gleichzeitig Strom von der Batterie entnommen wird.
Besser durch ein Relais trennen.
Das Relais muß vor dem Wechselrichter liegen.Ein Tiefentladeschutz sollte auch vorhanden sein,der mittels Relais den Wechselrichter vom Akku trennt und eine Aufladung durch das Ladegerät ermöglicht.Nach Volladung muß das Ladeegerät vom Akku getrennt werden und der Wechselrichter kann wieder zugeschaltet werden.
Wie wäre es denn mit einer Sicherung?
Also geht ein Ladegerät i.d.R. nicht kaputt, wenn gleichzeitig vom Akku sagen wir im Extremfall mal 50 oder 100 Ampere gezogen werden(?).
Ich dachte an einen Solar-Akku. Der sollte auch auf zyklische Nutzung (laden/entladen/teilentladen) ausgelegt sein, denke ich.