Sportunterricht sexistisch/ Body-shaming?
Was habt ihr so für Erfahrungen gemacht?
Ich finde den gesamten Lehrplan einfach nicht angemessen.
- Man lernt nichts wichtiges. Könnte man im Sportunterricht nicht gesunde Ernährung/ gesundes Abnehmen/ Muskelaufbau/ Verteidigung/ Rückenübungen etc, lernen? Das wäre mal etwas sinnvolles, etwas was man braucht.
- Warum gibt es Ziele nach der der Lehrer bewerten muss? Viele können die Anforderungen aus körperlichen Aspekten nicht gerecht werden. Warum werden Männer höher bewertet wenn es auch Jungs gibt die kurze beine haben, oder etwas dicker sind etc. Auch sie können aus körperlichen Aspekten den Anforderrungen nicht gerecht werden. Sollte man nicht eher nach mühe bewerten, um niemanden zu diskriminieren, der einfach nicht die Voraussetzungen hat?
- Warum steht bei Frauen im Lehrplan tanz und tunen/ Gymnastik und bei Männern Fußball, Basketball etc. Dürfen Frauen das nicht auch spielen, oder dürfen Männer nicht Tanzen? Wieso lässt man nicht einfach entscheiden was wer will?
Ich meine es ist einfach extrem veraltet und vermittelt schlechte werte.
Dickere und schwächere werden diskriminiert, können diesen Anforderungen nicht entgegen kommen. Geschlechterrollen werden verteilt, ohne das man eine Chance bekommt sich zu entscheiden.
Wie ist euere Meinung dazu?
17 Antworten
Meine Vorstellung des modernen Sportunterrichts:
Es sollen im jungen Alter biologische Prozesse im Unterricht beigebracht werden(Grundschule). Diese sollen dann im Sportunterricht duechgesetzt werden. Wie du schon gesagt hast: Ernährung und Krafttraining. Es sollten moderne Sportarten und auch Turnübungen als Zwischenthema im Unterricht geübt werden. Niemand kann einem der Basketball perfekt spielt, das Fußballspielen in kürzester Zeit beibringen. Das ist völliger Schwachsinn. Dann macht man 1 mal im Jahr Fußball und kein Basketball. Dann wundern sich die Lehrer aufgrund der Noten. Turnübungen sind relevant jedoch nicht sehr wichtig. Standartübungen und Körperhaltungen sollten definitiv beigebracht werden. Im allgemeinen kann ich sagen, dass diese Themen unbedingt im Sportunterricht durchgenommen werden müssen:
Ernährung
Krafttraining
Selbstverteidigung
korrekte Körperhaltungen und Standartturbübungen, wie zum Beispiel die Vorwärtsrolle oder Handstand aber kein Bockspringen/Kastenspringen
Ich würde, wenn das was ich erwähnt habe umgesetzt wird, die Schule wechseln um Sport LK zu wählen. Die Schule macht Spaß. Es fehlt einfach nur die perfekte Durchsetzung und Modernisierung. Es wirs nicht damit klappen, sowie es jetzt ist
Man lernt nichts wichtiges. Könnte man im Sportunterricht nicht gesunde Ernährung/ gesundes Abnehmen/ Muskelaufbau/ Verteidigung/ Rückenübungen etc, lernen? Das wäre mal etwas sinnvolles, etwas was man braucht.
Stimme ich vollkommen zu, hatte ich sogar im Abitur. Einmal hatten wir einen Fitnessraum mit typischen Fitnessgeräten und Jeder von uns hatte eine Muskelgruppe zugewiesen bekommen und wir sollten eine Übung erarbeiten und diese auf einem Blatt zusammenstellen. In der Halle sollten wir diese Übung dann mit den entsprechenden Geräten aufbauen und unsere Mitschüler darin einweisen und auch mögliche Variationen, die den Muskel anders oder noch andere Muskeln zusätzlich beanspruchen. Unser Lehrer wollte die Blätter zuerst auch zu einem Buch machen und uns allen mitgeben, aber zwei unzuverlässige Mitschülerinnen hatten wohl keinen Bock auf die Aufgabe und somit fehlten 2 Sachen und es ist im sande verlaufen (und wundern sich dann, das sie eine 5 für Sport bekommen).
Warum gibt es Ziele nach der der Lehrer bewerten muss? Viele können die Anforderungen aus körperlichen Aspekten nicht gerecht werden. Warum werden Männer höher bewertet wenn es auch Jungs gibt die kurze beine haben, oder etwas dicker sind etc. Auch sie können aus körperlichen Aspekten den Anforderrungen nicht gerecht werden. Sollte man nicht eher nach mühe bewerten, um niemanden zu diskriminieren, der einfach nicht die Voraussetzungen hat?
Also bei uns wurde natürlich auch nach gewisser Sportlichkeit bewertet, bzw. wer dinge gut umsetzen konnte und es gab auch aufgaben, die fand ich bescheuert. Ich bin zum Beispiel nicht besonders sportlich und wir hatten mal Joggen auf dem Plan und da wurden wir nach der Zeit bewertet und ich bekomme immer Seitenstiche beim laufen, selbst wenn ich mich darauf konzentriere richtig zu atmen.
Aber ich hatte schon das Gefühl, dass auch die Motivation bewertet wurde, ob man es jetzt fair findet, dass ich meistens 3 in Sport stand, ist jedem frei zu interpretieren
Warum steht bei Frauen im Lehrplan tanz und tunen/ Gymnastik und bei Männern Fußball, Basketball etc. Dürfen Frauen das nicht auch spielen, oder dürfen Männer nicht Tanzen? Wieso lässt man nicht einfach entscheiden was wer will?
Also als ich auf meiner Mädchen Realschule war haben wir nur turnen und Gymnastik gemacht, wir haben auch einmal Rugby gespielt, Hockey, Badminton, Volleyball, Basketball glaub ich auch und wir hatten glaub ich auch mal so was wie Fitness, zumindest erinnere ich mich auch an so Sportstationen, wo man z.B. Situps gemacht hat und wir sollten dann unseren Pulls messen.
Im Abi haben wir mit den Jungs alles zusammen gemacht, da gab es keine Geschlechtertrennung. Macht einen aber schon schissig, wenn ein 90 kg Mann beim Fußball auf einen zugestürmt kommt
Ich fände es gut, wenn man Sportarten mehr in AGs oder so umwandeln würde, dann kann man sich seine Sportart halt selber aussuchen (man kann diese ja mal kurz im Unterricht durchnehmen oder Schnupperstunden anbieten) und im normalen Sport, das was du auch gesagt hast, etwas Zukunft orientiert mit Fitness auch für zuhause anwendbar etc. Und die note kann man sich natürlich auch schenken
Jeder Mensch sollte sich bewegen Bewegung ist elementar wichtig für Wohlbefinden und.gesundheit. das ist fakt. Auch dicke sollen da rangeführt werden damit sie aus ihrer Zone rauskommen
Ja das ist ja richtig, aber in einem motivierenden und behutsamen umgang. Ich habe ja oben meine themen genannt die mal in den lehrplan sollten. Das würde allen mehr helfen als 2 stunden sinnloses getanze. Denn dieser bringt weder was für die leistung noch fürs abnehmen. Es ist wichtig schüler auch etwas fürs privatleben mit zu geben.
Der Sport sollte effektiver gemacht werden das stimmt schon.
Im Vordergrund sollten Laufen und Crossfit oder Sport mit dem Körpergewicht stehen. Zudem seperat ein Fach das sich der Ernährung widmet. Wenn möglich aufgeteilt in Leistungsgruppen.
Ziel sollte die Steigerung der Körperlichenfitness sein das hilft dann evtl. etwas dem Übergewichtsproblem in Deutschland entgegenzuwirken.
Mit Sexismus hat das meiner Meinung nach nichts zuntun. Viele haben nur keine Lust auf Schulsport und bedienen sich da gerne einiger Ausreden.
Für mich hat der Sportunterricht auch keinen Sinn gemacht. Schön man hat sich mal bewegt aber habe auch nie verstanden wieso ich nun für Fußball oder Badminton benotet wurde. Mich haben Ballsportarten noch nie interessiert und jenachdem war dann auch meine Leistung. Selbst wenn ich mir Mühe gegeben habe um eine gute note zu bekommen, hat es da bei meiner Technik einfach nur für eine 3 gereicht. Der Typ der Fußball in seiner Freizeit spielt natürlich eine 1. Fande das auch immer ziemlich unfair. Ich weiß auch nicht was sich die lehrer dabei denken, wenn sie uns 4 Wochen Zeit geben einen Dauerlauf zu rennen wenn man sich in der Zeit höchstens bei wenig ausdauer auf eine 3 oder 4 kämpfen kann. Ich meine in den 4 Wochen werde ich kein profi werden und das ich mich angestrengt habe das ist den Lehrern total egal.
Seh ich genau so, das ist sogar was das ich mir privat anhören würde. Da es einfach essenziell wichtig ist.