Spielt man da C oder H?
Bei der Nummer 4 spielt man die Note als C wegen dem Kreuz, aber soll man es dann noch immer weiter als C spielen oder wieder normal?
Wie meinst du mit weiterhin c spielen?
Also bei der akkolade 4 gibt es ja ein Kreuz vor dem H, d.h ich muss ein C spielen. Und dann wenn man weiter schaut gibt es bei akkolade 8 ein H aber diesmal ohne dem Kreuz
4 Antworten
Bei Nummer 4 ist ein His. Das His = ein C.
Der Grund wieso das so geschrieben wurde ist, weil ein eingetragenes C in dieser Tonleiter bei diesen Vorzeichen ein Cis wäre. Allerdings wäre es weniger verwirrend gewesen, hätten sie ein C mit Auflösungszeichen davor geschrieben, His ist eine sehr ungewöhnliche Notation.
Das # im Takt gilt nur für den jeweiligen Takt. Bei 8 ist es also wieder ein normales H.
Du irrst Dich. Ein his ist kein c. Der Leitton der Tonart cis-moll befindet sich auf der erhöhten 7. Stufe und wird abgeleitet vom Stammton h, welches zum his wird. Ansonsten hättest Du in der Moll-Tonleiter 2 Stammtöne doppelt, nämlich das c und das cis, das gibt es nicht in einer 7-stufigen Molltonleiter.
Das h wird um einen Halbton erhöht und wird somit zum his. Auf einem Tasteninstrumente gibt es diesen Ton aber nicht, also spielst du dass c. Bei z.B einem Blechblasinstrument wie Posaune, Trompete und Co spielst du jedoch tatsächlich das his, welches etwa zwischen h und c liegt. Übrigens hab es bei alten Cembalos ( oder wie die Mehrzahl heißt) Instrumente die gebrochene schwarze Tasten hatten. Also eine Taste für das cis und eine für das des. Da gab es auch oft ein Eis und ein His. Ein ces oder fes gab es aber soweit ich weiß nicht...
Da steht ein His statt einem C, weil das der harmonischen Funktion der Note entspricht. Das ist als große Terz der Dominante zu verstehen.
Die Mondscheinsonate ist ja in C#-Moll und ein C würde als verminderter Grundton interpretiert werden.
Das ist aber als erhöhte siebte Note der C#-Moll-Tonleiter zu verstehen also H#.
Wenn du die C#-Moll.Tonleiter nimmst, dann hast du C#-Moll als Tonika, F#-Moll als Subdominante und G#-Moll als Dominante.
In Dur hättest du halt C#-Dur, F#-Dur und G#-Dur und dort führt die Dominante wieder zurück zur Tonika, weil Du im G#-Dur-Akkord ein H# als Terz hast, das als Leitton zum einen Halbtonschritt darüberliegenden Grundton C# fungiert.
Wenn man in Moll auch so eine starke Tendenz der Dominante zur Tonika haben will, nimmt man statt G#-Moll halt G#-Dur als Dominante.
Das ganze nennt sich "harmonisches Moll"
Und da ein Akkord aus Terzen besteht, besteht G#-Dur.Akkord aus G#, H#, D#.
Enharmonisch verwechselt wären G#, C, D# die gleichen Tone, aber das wären dann ja eine Quarte und Sekunde und nicht zwei Terzen.
Deswegen schreibt man es so, dass es harmonisch seine Richtigkeit hat.
Vorzeichen gelten immer für den gesamten Takt, ausnahme wenn es ein auflösungszeichen hat also ist die 2. Note auch als c gespielt.
Immer wieder amüsant, wenn Leute meinen, sie wüßten es besser als Beethoven.