Sind auf dem Klavier die Noten gleich wie auf der Gitarre?
Ich spiele Gitarre. Gibt es da auch Noten bzw Akkorde wie F, EM, C, D, G, Am, Dm?
5 Antworten
Erst einmal muss man verstehen, was Akkorde überhaupt sind. Richtig, mehrere Noten. Üblicherweise sind die meisten Akkorde außerhalb der Gitarre Dreiklänge (innerhalb der Gitarre sind diese Akkorde dann teils von oktavenverschobenen zusätzlichen Tönen garniert, weil man ja um bis zu sechs Saiten gleichzeitig hat).
Dreiklänge innerhalb der Akkorde sind IMMER, das selbe Prinzip, jedoch variieren die in ihnen enthaltenen Oktaven von Instrument zu Instrument, was aber den Zweck des Akkords nicht ändert. Ein A Moll am Piano passt genauso gut in die Begleitung, wie ein A Moll auf der Gitarre.
Hierzu kann besagter Dreiklang beim Piano als ganzes rauf und runter geschoben werden, egal, in welche Oktave, der Zweck bleibt gleich. Das Ding lässt sich sogar problemlos auf beide Hände aufteilen oder seiner Basstöne berauben und als Rootless umsetzen. Bei der Gitarre geht dies auch, jedoch wird ein entsprechend versetzter Akkord dann anders gegriffen.
Akkorde können dann noch mit Septimen, Nonen, Sexten, Oktaven, etc beliebig erweitert werden, hier sind es dann weitere Nuancen, die vor allem im Jazz und Blues ihre Wirkungen entfalten.
Auch hier theoretisch das selbe Prinzip, wenngleich es auf der Gitarre natürlich haptisch anders umgesetzt wird.
Und zu den Noten als solches? Überall das selbe Prinzip, bei der Gitarre hast du halt auch einzelne Noten zu greifen, die Gitarre hat nur 6 Eigentöne, das Klavier bringt dagegen 88 Eigentöne mit.
Du musst Noten und Akkorde unterscheiden.
Es gibt natürlich die Noten F, E, C, D, G, A, D.
Ein Akkord besteht aber grundsätzlich mindestens aus 3 Noten. Ob es ein Dur- oder Moll- Akkord ist, hängt davon ab, ob der 2. Ton eine große oder eine kleine Terz vom ersten entfernt liegt. Beim 2. zum 3. Ton ist es dann umgekehrt. Dur: kleine Terz, Moll: große Terz.
E-Moll ist also kein Ton, sondern besteht aus 3 Tönen. E-G-H. Töne können mehrmals vorkommen, der tiefste ist der Namensgeber.
C (Dur) wäre dann C-E-G.
Wenn man sich ein wenig auskennt, kann man Akkorde ziemlich einfach selbst bilden, die Formeln dafür sind nicht soo schwierig.
Ein Akkord ist auf einer Gitarre, auf einem Klavier oder auf allen anderen Instrumenten, die Akkorde bilden können, identisch.
Noten beschreiben den Ton, der gespielt werden soll, nicht aber das Instrument. Daher kann man für Gitarre Geschriebenes auch z.B. auf dem Klavier spielen. Du mußt nur die den Noten (Akkorden) entsprechende Kombination der Tasten drücken.
Ja, die Akkorde gibt es auch, die sind aber keine Noten.
Ja klar. Es ist auf dem Klavier kognitiv gesehen leichter sich mit den Akkorden zurechtzufinden, dazu ist es auf dem Klavier sehr viel sinnvoller und viel üblicher als auf der E-Gitarre Akkorde mit mehr als 2-3 Tönen zu greifen.