Spielbetrieb - Nihilismus?
Hallo, ich schreibe gerade eine Facharbeit über Nihilismus anhand des Beispiels Spielbetrieb und brauche vllt Hilfe!
„Soweit ich mich erinnern kann, nannte ich uns einmal die Urenkel der Nihilisten. Wir haben nichts mehr, an das wir nicht glauben könnten“
Was meint die Autorin Julia Zeh in dem Roman Spielbetrieb mit dieser Aussage und welche Konsequenzen hat die Aussage auf Nihilismus?
Danke im Voraus
LG
3 Antworten
Ohne das zitierte Buch zu kennen, ist aus meiner Sicht das Zitat jedoch gut zu verstehen: In der Zeit der Urenkel der Nihilisten hat sich längst eine Gesellschaft entwickelt, die sich maximal weit von allen universalen und religiösen Werten entfernt hat. In dieser Kultur findet jeder Schwachsinn seine Anhänger und seine Verbreitung, sogar befreit von Vernunft und Logik, so dass an alles geglaubt werden kann. Wenn in dieser Kultur an alles geglaubt werden kann, so bleibt nichts, an das nicht geglaubt werden könnte.
In dieser Gesellschaft wird der Kern des Nihilismus erfüllt, der in der Behauptung besteht, dass keine absoluten Wahrheiten und Werte existieren.
Was Spielbetrieb mit Nihilismus zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht.
Er hat nur was mit rücksichtlosem Gewinnstreben oder mit Dummheit zu tun (je nachdem, auf welcher Seite man steht).
Wenn alles keinen Sinn macht. Wird es eines Tages jemanden geben der einfach an alles glaubt. Solltest du mir nicht glauben schau dir "Verschwörungstheoretiker" an.
Habe das Buch nicht gelesen und kann damit nicht sagen, ob es in den Kontext der Szene passt.
ich danke Ihnen, jetzt habe ich es verstanden :)